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Veröffentlicht am 19.02.2024

hammermäßig gut!

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Ich habe „Ausweglos“ und „Kaltherz“ von Henri Faber mit Begeisterung verschlungen. Dementsprechend hoch waren natürlich diesmal meine Erwartungen. Konnte der Autor diese erfüllen? Ich würde sagen, er hat ...

Ich habe „Ausweglos“ und „Kaltherz“ von Henri Faber mit Begeisterung verschlungen. Dementsprechend hoch waren natürlich diesmal meine Erwartungen. Konnte der Autor diese erfüllen? Ich würde sagen, er hat sie sogar noch übertroffen.

Das Cover ist ein echter Hingucker und passt wunderbar zu den anderen Büchern von Henri Faber.
Mit Inspektor Jacket hat er wieder einen ungewöhnlichen Charakter und unkonventionellen Ermittler geschaffen. Ich habe etwas gebraucht, bis ich mit ihm warm geworden bin. Aber dann habe ich ihn richtig ins Herz geschlossen, obwohl ich lange Zeit nicht so recht wusste, woran ich mit ihm bin. Mit ihm und auch mit Mo, der ihm zur Seite gestellt wurde, hat Henri Faber wieder tolle Protagonisten geschaffen!

Vom Inhalt verrate ich euch nichts, ihr müsst diesen Thriller unbedingt selbst lesen!
Ich mag den Schreibstil des Autors mit seinen kurzen und knackigen Kapiteln sehr. Diesmal habe ich am Anfang ein wenig gebraucht, um richtig gefesselt zu werden. Aber dann nimmt die Handlung immer mehr an Fahrt auf, und man kann das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Die Spannung steigt schier ins Unermessliche und mit Wendungen und Überraschungen setzt der Autor immer nochmal eins drauf und sorgt regelrecht für Schnappatmung beim Lesen. Trotz aller Spannung baut er aber immer wieder dezent eine Prise Humor zwischendurch ein, die einem zum Schmunzeln bringt. Henri Faber trifft hier genau das richtige Maß. So war ich nicht nur gefesselt, sondern habe mich auch immer wieder amüsiert.

Fazit: Für mich wieder ein Thriller der Meisterklasse, der mit viel Spannung und einigen Überraschungen und Wendungen punkten kann. Zugleich werden auch ernste Themen wie Rassismus oder Organhandel eingebaut. Ein Thriller genau nach meinem Geschmack und von mir eine absolute Leseempfehlung für alle Thrillerfans.

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Veröffentlicht am 11.02.2024

wunderschöner Sommerroman

Das Haus am Walchensee
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„Glück ist Familiensache“ ist der zweite Teil der Trilogie „Das Haus am Walchensee“. Die Bände können zwar unabhängig voneinander gelesen werden, aber ich finde es schöner, wenn man die Entwicklung der ...

„Glück ist Familiensache“ ist der zweite Teil der Trilogie „Das Haus am Walchensee“. Die Bände können zwar unabhängig voneinander gelesen werden, aber ich finde es schöner, wenn man die Entwicklung der Charaktere und Beziehungen beobachten kann. Außerdem schließt dieser Teil nahtlos an Band 1 an.

Inzwischen haben die Geschwister Freya und Niklas die ersten Hürden erfolgreich gemeistert. Das Gasthaus am See ist sehr beliebt und läuft richtig gut. Trotzdem gibt es wieder unerwartete Ereignisse, die sich in den Weg stellen. So taucht plötzlich Niklas’ langjährige Freundin auf. Mit ihrem neuen Partner möchte sie am Walchensee eine Brauerei und Destillerie aufbauen. Dies und noch einiges mehr erwartet euch diesmal.

So schön und bildhaft wie das Cover ist auch wieder der Schreibstil von Sophie Oliver. Es kommt direkt Sommer- und Urlaubsfeeling auf. Hierzu ein Zitat von S. 123: „Ja es ist wirklich ein großes Glück in einer Gegend zu wohnen, in der man nur ein paar Schritte machen muss, um in ein Paradies einzutauchen.“ Klingt toll oder?

Diesmal nimmt die Liebesgeschichte ein wenig mehr Raum ein als im ersten Band. Aber trotz aller Romantik und Emotionen ist auch wieder ein Familiengeheimnis eingebaut. Das Buch ist also ein wenig ähnlich wie der erste Band aufgebaut. Auch ist wieder mit ernsten Hintergrundthemen etwas Tiefgang enthalten. Und erneut zeigt Sophie Oliver auf, dass es nie zu spät für einen Neustart ist, und dass man immer den Mut dazu haben sollte. Auch hierzu noch ein schönes Zitat: „Das Schicksal hat für jeden von uns die Karten bunt gemischt, und es sind eben nicht lauter Joker dabei.“ (S. 258)

Wenn dir der erste Teil gefallen hat, dann wirst du auch von Teil 2 begeistert sein. Mir hat das Buch wieder richtig gut gefallen. Am liebsten würde ich sofort Band 3 lesen, allerdings muss ich mich noch bis Ende August gedulden bis das Buch erscheint.

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Veröffentlicht am 10.02.2024

Vielversprechender Auftaktband der Trilogie

Das Haus am Walchensee
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Sehr lange ist es her seit Freya die Heimat am Walchensee verlassen hat. Nach der Trennung der Eltern hat ihre Mutter sie mitgenommen nach Stockholm. Doch nun kommt sie wegen dem Tod des Vaters zurück ...

Sehr lange ist es her seit Freya die Heimat am Walchensee verlassen hat. Nach der Trennung der Eltern hat ihre Mutter sie mitgenommen nach Stockholm. Doch nun kommt sie wegen dem Tod des Vaters zurück nach Bayern. Das Gasthaus mit der Fischerei war der ganze Stolz des Vaters. Ob sie wirklich mit ihrem Bruder das gemeinsame Erbe antreten soll und am Walchensee bleiben soll? Lasst euch überraschen.

„Neuanfang in Traumlage“ ist der erste Teil der Trilogie „Das Haus am Walchensee“. Das Buch ist bereits 2023 erschienen und war viel zu lange auf meinem SuB. Da ich jetzt den 2. Band habe, lese ich beide Bände am Stück.

Sophie Oliver hat einen sehr schönen Schreibstil. Man merkt ihr die Liebe zur Bayern und zur Natur so richtig an. Das Setting ist einfach traumhaft und wird wunderbar beschrieben. Ich war noch nie am Walchensee (das Foto stellt einen anderen See dar), aber ich konnte mir alles sehr gut vorstellen.

Die Protagonisten sind mir schon so richtig ans Herz gewachsen und kamen mir sehr authentisch vor.
Auch die Story hat mir gut gefallen. Es wird sehr schön deutlich, dass man irgendwann mit der Vergangenheit abschließen sollte, um für einen Neuanfang richtig bereit zu sein. Und dafür ist es nie zu spät!

Die eingebaute Liebesgeschichte spielt eher am Rande, denn das Familiengeheimnis nimmt eine größere Rolle ein. Bei der Liebesgeschichte ging es mir dann ein wenig zu schnell. Sie wäre in meinen Augen noch etwas ausbaufähig gewesen. Trotzdem hat mich das Buch begeistert.

Fazit: Ein wunderbarer Familienroman mit einem wunderbaren Setting und bayrischem Flair, der so richtig Lust auf Sommer und Urlaub erweckt. Ich freue mich jetzt, dass ich mit dem Folgeband noch am Walchensee bleiben kann.

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Veröffentlicht am 09.02.2024

fesselnder Wissenschaftsthriller

Projekt 22
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Habt ihr eine Idee was sich hinter „Projekt 22“ verbergen könnte?
Ein ziemlicher Alptraum ist es, denn dahinter verbirgt sich der Fall und die Akte der jungen Alice. Sie wünscht sich eigentlich nur ein ...

Habt ihr eine Idee was sich hinter „Projekt 22“ verbergen könnte?
Ein ziemlicher Alptraum ist es, denn dahinter verbirgt sich der Fall und die Akte der jungen Alice. Sie wünscht sich eigentlich nur ein normales Leben, ein Studium und eine Familie. Von ihren Eltern wurde sie immer wieder in eine psychiatrische Anstalt gebracht wegen einer angeblichen paranoiden Schizophrenie. Eigentlich würde ich nicht spoilern, aber der Klappentext verrät, dass sich hinter dieser Anstalt die Zentrale eines Pharmakonzerns verbirgt. Alice wagt die Flucht und ich kann euch Spannung pur versprechen.

Direkt beim Lesen des Prologs kommt schon erste Spannung auf. Der Spannungsbogen steigt dann immer mehr an und nimmt an Fahrt auf. Man möchte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Gegen Ende kommen noch etwas Action und Dramatik hinzu. Sehr geschickt ist es gelöst, dass man so nach und nach immer ein wenig mehr von den Hintergründen erfährt und sich am Ende die einzelnen Puzzleteile zusammenfügen. Allerdings hätte ich mir auch ein wenig Informationen und Gedanken von Alices Eltern gewünscht. Dies hätte in meinen Augen das Buch noch ein wenig abgerundet.

Der Schreibstil von @alexalinell ist sehr gut zu lesen. Es sind viele Dialoge enthalten, die alles sehr lebendig erscheinen lassen. Auch wenn die Handlung fiktiv ist, so regt sie doch sehr zum Nachdenken an. Es geht um Genforschung und Genmanipulation. Der Plot ist erschreckend und skrupellos, aber leider gar nicht so unrealistisch.

Fazit: Ein Wissenschaftsthriller, der mit viel Spannung punkten kann und zum Nachdenken anregt. Er ist gut durchdacht und die Autorin scheint sich sehr intensiv mit der Thematik auseinander gesetzt zu haben. Wenn ihr dieses Genre und etwas anspruchsvollere Thriller mögt, dann kann ich euch Projekt 22 sehr empfehlen.

Veröffentlicht am 08.02.2024

Hilfe zur SElbsthilfe

Schluss mit Nackenschmerzen
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Wer kennt es nicht? Verspannungen im Nacken sind eine Zivilisationskrankheit und weit verbreitet. Auch ich habe häufig damit Probleme. So war ich sehr gespannt auf das Buch „Schluss mit Nackenschmerzen“. ...

Wer kennt es nicht? Verspannungen im Nacken sind eine Zivilisationskrankheit und weit verbreitet. Auch ich habe häufig damit Probleme. So war ich sehr gespannt auf das Buch „Schluss mit Nackenschmerzen“. Es ist von dem Facharzt Matthias Manke, der auch als „Revierdoc“ bekannt ist, geschrieben. Das Buch ist im Zs-Verlag erschienen und umfasst 143 Seiten.

Es ist in 3 große Teile gegliedert. Zuerst gibt der Autor auf ca. 60 Seiten eine gut verständliche Einführung über die Grundlagen von Nacken und Nackenschmerzen. Sehr positiv möchte ich hervorheben, dass alles sehr gut zu verstehen ist, und man nicht von Fachbegriffen ausgebremst wird.

Danach kommen ca. 40 Seiten mit der Thematik „Den Nacken gut behandeln“. Vom Schlaf und vom richtigen Kissen über Ergonomie am Arbeitsplatz bis hin zu Ärzten und Sport findet man hier vielseitige und wichtige Tipps.

Am Ende folgt ein Übungsprogramm, welches sich über ca. 40 Seiten erstreckt. Dieses ist unterteilt in Übungen für SOS-Soforthilfe, Stabilisierungsprogramme und am Ende noch erweitertes Core-Training. Auch ein Büro-Workout findet man hier. Insgesamt gibt es 30 Übungen, um die häufigsten Beschwerden wieder in den Griff zu bekommen.

Fazit: Ein sehr empfehlenswerter und hilfreicher Ratgeber für alle Schreibtischtäter wie mich. Es bietet eine gute Hilfe zur Selbsthilfe und ist gut verständlich geschrieben. Auch wenn ich das Buch sicher immer wieder zur Hand nehmen werde, so habe ich das Gefühl, dass meine Nackenbeschwerden schon besser geworden sind!