Der zweite Band der Sweet-Valentine-Reihe von Heidi Troi heißt „Neues Jahr, neues Glück – Liebe inbegriffen“.
Diesmal ist Savannah’s Schwester Kelsey die Hauptprotagonistin. Obwohl sie von ihrem Freund Phil übelst abserviert wurde, hängt sie immer noch sehr an ihm. Bei der Silvesterparty allerdings lässt sie es so richtig krachen….

Die Handlung wird abwechselnd aus der Sicht von Kelsey und Eric in der Ich-Form erzählt. Der Schreibstil ist durch die zahlreichen Dialoge sehr unterhaltsam und flott zu lesen. Es kommt alles sehr lebendig rüber. Toll finde ich es auch wie die Autorin zwischendurch die LeserIn immer wieder direkt anspricht und so noch ein wenig mehr miteinbezieht.

Ich muss gestehen, am Anfang habe ich mir schwer getan, Kelsey zu verstehen. Sie kam mir sehr naiv vor. Aber wie heißt das Sprichwort: Liebe macht blind. Und so war es wohl auch bei ihr. Und ich bin mir sicher, dass ihre Story sogar aus dem wahren Leben gegriffen sein könnte. Leider gibt es viele Frauen, die nicht oder nur schwer aus einer toxischen Beziehung entfliehen können.

Trotz der ernsten Hintergrundthematik ist das Buch wieder mit feinem Humor durchzogen, so dass es sich sehr unterhaltsam liest und man immer wieder schmunzeln darf. Es ist auch etwas Wortwitz enthalten wie beispielsweise „Regenwurm-Mike“. Ja und das Setting ist wieder das beschauliche und traumhafte Valentine.

Mein Lieblingszitat aus diesem Buch zeigt, dass es auch ein wenig zum Nachdenken anregt: „...Freiheit bedeutet, dass dir die Wege in alle Richtungen offenstehen. Mein Problem ist, dass ich nicht weiß, welcher der richtige ist.“ (S. 247/248). Wenn du wissen willst, was es mit diesem Zitat auf sich hat, musst du das Buch lesen!

Fazit: Ein wunderschöner Liebes- und Wohlfühlroman mit viel Humor und etwas Tiefgang. Ich habe das Gefühl, dass Heidi Troi sich von Band zu Band steigert!

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

„Liebesglück mit Truthahnstück“ ist ein kleiner Startband mit nur knapp 100 Seiten. Hier lernt man den kleinen Ort Valentine und seine Bewohner ein wenig kennen. Valentine ist ein kleines beschauliches Örtchen in Vermont nahe der kanadischen Grenze. Dieser Prequel-Band ist aus der Sicht der 75jährigen Elaine March geschrieben. Der Buchtitel nimmt darauf Bezug, dass eine Thanksgiving-Feier hier eine größere Rolle spielt. Was es mit dem Liebesglück auf sich hat, solltet ihr selbst herausfinden.

Der Schreibstil ist sehr humorvoll und man bekommt schon einen ersten Eindruck der Bewohner*innen. Hier merkt man schon den Zusammenhalt der Leute recht deutlich. Die Charaktere sind bunt gemischt und teilweise etwas eigen. Eine charmante und interessante Mischung!

Fazit: Eine schöne Kurzgeschichte, die neugierig auf die Folgebände macht.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

„Du, ich und das glitzernde Meer“ ist der erste Band der neuen Reihe „Liebe auf Rhodos“ von Lotte Römer. Das Cover sieht absolut bezaubernd aus und macht so richtig Lust auf Sommer, Sonne und Urlaub.
Nele ist Ende 30 und nach einer großen Enttäuschung immer noch Single. Sie wünscht sich sehnlichst Mutter zu werden und hört ihre innere Uhr ticken. Da kein geeigneter Partner in Aussicht ist, beschließt sie sich ihren Kinderwunsch durch eine künstliche Befruchtung zu erfüllen. Während sie noch ungeduldig darauf wartet zu erfahren, ob der erste Versuch erfolgreich war, reist sie mit ihrem Bruder nach Rhodos. Das Leben geht manchmal eigene Wege. Und so trifft sie ausgerechnet hier auf einen Mann, für den sie mehr empfindet...
Der Schreibstil hat mir ausgesprochen gut gefallen. Ich bin ein großer Fan der griechischen Inseln. Lotte Römer lässt beim Lesen Bilder vor Augen entstehen. Hier ein Beispiel für den schönen Schreibstil. S. 123: „..befand sich ein herrlicher, halbmondförmiger Strand mit gelbem Sand, dahinter erhoben sich sanfte Hügel. Das tiefblaue Meer bot einen herrlichen Kontrast dazu und eine leichte Brise sorgte für angenehme Abkühlung. Hier oben gab es große Oleanderbüsche, die über und über rosafarben blühten.“ Man kann dieses Buch wirklich mit allen Sinnen genießen.
Die Liebesgeschichte ist wunderschön und auch ein wenig ungewöhnlich. Lotte Römer hat ernste Themen wie Verlust und Trauer, künstliche Befruchtung oder auch gleichgeschlechtliche Beziehung sehr schön eingebaut. Dadurch enthält das Buch auch Tiefgang und regt zum Nachdenken an.
Auch wenn mein Lieblingszitat ein klein wenig traurig klingt: „Ich persönlich glaube, das Leben ist dafür da, um gelebt zu werden, auch wenn es wehtut“ (S. 93) so ist das Buch alles andere als traurig.
Mein Fazit: Ein wunderschönes und richtig emotionales Buch, welches einem nach Griechenland und Köln entführt. Man kann mit Nele lachen und weinen und ich kann euch diesen gefühlvollen Wohlfühlroman sehr empfehlen!

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

„Seesterntage“ ist in der Küstenliebe-Reihe von Svenja Lassen im Blanvalet-Verlag erschienen.
Ich liebe diese Reihe und die Vorfreude war groß. Es handelt sich um einen winterlichen Ostseeroman, der einem nach Flensburg entführt.
Diesmal geht es um die Zwillingsschwestern Lara und Linn, die gemeinsam einen Vintage-Möbelladen namens „Hygge Up“ führen. Die beiden Frauen sind von ihrer Art her sehr unterschiedlich und es kriselt nicht nur beruflich bei ihnen. Besonders kritisch wird es als der Ex von Linn direkt neben dem Möbelladen ein Tattoo-Studio eröffnet…mehr sei hier nicht verraten, lest es selbst.
Svenja Lassen hat einen wunderbaren Schreibstil, und sie schafft es immer wieder mich mit ihren Romanen in absolute Wohlfühlstimmung zu versetzen. Humorvoll, romantisch, hyggelig und auch ein wenig mit Tiefgang ist dieser Roman geschrieben. So hatte ich Bilder von dem Vintage-Laden, sowie auch von der Ostseeküste vor Augen. Das allein hat schon ein wohliges Gefühl erzeugt. Aber auch die eingebaute Liebesgeschichte hat mir gut gefallen. Die Protagonisten waren gut dargestellt und auch der Tätowierer hat mein Herz erobert. Mit Lara habe ich so richtig mitgelitten und mitgefiebert. Mein absoluter Favorit war aber der tierische Protagonist, der kleine Snørre.
Fazit: Ein wunderschöner Winterroman mit einem tollen Setting, der eine richtig schöne Wohlfühlatmosphäre beschert. An kalten Wintertagen, eingekuschelt in eine warme Decke ist dies die absolut perfekte Lektüre zum Entspannen.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Toni & Lou ist eine Kinderbuchreihe für Kinder ab 2 Jahren und von. Text und Illustrationen sind von Jonny Lambert erstellt. Erschienen sind die Pappbilderbücher in deutscher Übersetzung beim DK-Verlag.
Die Seiten sind sehr stabil und bestens für kleine Kinderhände geeignet.

Heute stelle ich euch „Der erste Tag in der Waldschule“ vor.
Der große Bär Toni und das fröhliche kleine Vöglein Lou sind beste Freunde. Nun sollen sie in die Waldschule gehen. Toni hat ein wenig Angst, weil er die vielen anderen Tiere nicht kennt. Aber die kleine Lou spricht ihm Mut zu. Und so finden sie ganz schnell neue Freunde in der Waldschule.

Das Buch ist aus dem Englischen übersetzt. Es geht weniger um den ersten Schultag, als um den ersten Tag im Kindergarten oder in der Kita. Dies finde ich im Titel ein wenig unglücklich ausgedrückt. Aber ansonsten ist das Buch ganz bezaubernd und die Kleinen ab 2 Jahre werden ihren Spaß daran haben.

Die Illustrationen sind wunderschön. Der Text ist knapp gehalten und altersgerecht zum ersten Vorlesen geeignet. Sehr schön finde ich auch die Idee, den großen Bären als den Ängstlicheren darzustellen. Das kleine Vögelchen Lou spricht ihm Mut zu.
Und die Botschaft ganz am Ende finde ich ganz wunderbar: „Es war nicht leicht, mutig zu sein. Aber jetzt haben wir neue Freunde.“ Mit diesen Sätzen endet die bezaubernde Geschichte.

Fazit: Ein wunderbares und stabiles Pappbilderbuch zum ersten Vorlesen. Ein schönes Geschenk für die Altersgruppe ab 2 Jahren und eine absolute Empfehlung insbesondere dann, wenn der erste Kindergartentag näher rückt.