„Das kleine Kräutercafé - Herzkirschen“ ist von Lilli Meinhardis geschrieben und im Verlag Piper erschienen.

Die Handlung spielt in der Bank- und Börsenstadt Frankfurt am Main. Und unter anderem geht es auch ein wenig um Banker. Natalia betreibt einen kleinen Catering-Service und möchte zusammen mit ihrer Freundin Isa ein Café mitten in Frankfurt betreiben. Mit vielen Pflanzen und Kräutern auf dem Dachgarten und beim Indoorfarming haben die beiden eine blühende Oase geschaffen. Doch bis sie die Genehmigung für das Café haben und alles richtig läuft, jobbt Natalia als Reinigungsfrau in der EZB. Lest selbst wie es ihr dabei ergeht!

Die Autorin hat hier einen vielschichtigen Roman geschaffen, der deutlich über einen Liebes- oder Wohlfühlroman hinausgeht. Teilweise sind mir die Emotionen fast ein wenig zu kurz gekommen. Dafür wurde aber enorm viel in die Story eingebaut, so dass die Liebesgeschichte eher am Rande des Geschehens ist. Es wird auch einiges an sozialkritischen Themen aufgegriffen.

Ganz besonders lebt das Buch von den vielschichtigen und unterschiedlichen Charakteren. Dies hat die Autorin sehr gut gelöst, indem sie die einzelnen Protagonisten kapitelweise immer abwechselnd zu Wort kommen lässt. Die Charaktere sind toll dargestellt und kamen trotz ihrer Unterschiedlichkeit allesamt sehr authentisch rüber. Ich habe beim Lesen nicht nur Bilder von den Personen vor mir gehabt, ich habe auch die leckeren Speisen (nicht nur die Frankfurter Grüne Soße), sowie die Kräuter und Pflanzen vor mir gesehen.

Das Buch liest sich unterhaltsam, interessant und auch ein wenig spannend. Man darf mit den Protagonisten mitfiebern. Und es ist auch immer wieder eine Prise Humor enthalten, wie das Zitat von S. 184 zeigt: „Und Sie klingen wie ein Mann, der von einer Frau eine komplette Selbstauskunft verlangt, bevor er sie zum Essen einlädt...“

Fazit: Mich hat dieses Buch bestens unterhalten und ich empfehle es gerne weiter. Ich freue mich schon sehr auf eine Fortsetzung.

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„Kuchen für immer“ trägt den Untertitel „Einfach gut backen mit Theresa“. Das Buch ist von der Konditormeisterin und Fernsehköchin Theresa Knipschild erstellt und im ZS-Verlag erschienen. Auf 181 Seiten präsentiert sie mehr als 60 Rezepte unter dem Grundsatz, dass das Nachbacken möglichst einfach und gelingsicher sein soll.
Nach einer kurzen Einführung und wenigen Seiten Basiswissen geht es auch schon los mit den Rezepten. Diese sind gegliedert in Rührteig, Mürbeteig, Käsekuchen, Hefeteig, Quark-Öl-Teig, Biskuitteig, besondere Teilchen und Kuchen ohne Backen.
Die Rezepte sind alle einfach nachzubacken, so dass das Buch auch für Backanfänger geeignet ist. Der Aufbau hat mir gut gefallen. Die einzelnen Arbeitsschritte sind schön übersichtlich aufgeführt. Es sind auch immer Arbeitszeit, Backzeit usw. aufgeführt. Auch gibt es meistens noch einen zusätzlichen Tipp für eine kleine Variante. Ein großes und appetitliches Foto ist immer dabei, so dass das Buch auch optisch sehr gelungen ist.
Fazit: Ein schönes Backbuch mit vielseitigen Rezepten, die man allesamt ohne großen Aufwand nachbacken kann. Ich habe mir etliche Rezepte markiert und empfehle dieses Buch sowohl Backanfängern als auch fortgeschrittenen Bäcker*innen gerne weiter. Ich liebe es, wenn die Rezepte nicht so kompliziert und zeitaufwendig sind. Und das ist hier eindeutig der Fall.

„Backen macht glücklich“ ist von Kathrin Runge erstellt und im DK Verlag erschienen. Untertitelt ist es mit „Das Familienbackbuch“. Im Vorwort erzählt Kathrin, dass für sie Backen und Familie untrennbar zusammen gehören und sie das Backen von ihrer Oma erlernt hat. Sie betreibt einen großen Foodblog zum Thema Backen.
Nach ein paar Grundlagen zum Backen und zu den wichtigsten Teigen geht es auch schon los mit den Rezepten. Es sind sehr viele Rezepte für Kuchen und Süßspeisen enthalten, aber man wird auch fündig wenn man eher etwas Herzhaftes sucht. Die Rezepte sind allesamt schön übersichtlich dargestellt und in großer Schrift gedruckt, sowie mit einem appetitlichen Foto versehen. Sie sind allesamt nicht kompliziert, sondern gelingsicher.
Es wird sogar auf die Herstellung von Sauerteig eingegangen und es sind auch einige wenige Brotrezepte enthalten. Auch Kekse oder sogar Weihnachtsgebäck kann man hier nachbacken. Das Buch ist also ausgesprochen vielseitig aufgestellt.
Ich habe die Pancakes gemacht und bin absolut begeistert. Auch die Streuseltaler und die Frühstückshörnchen habe ich getestet und für gut befunden. Als nächstes möchte ich die Spinat-Feta-Muffins ausprobieren.
Fazit: Ein wirklich schönes Familienbackbuch, welches ich unbedingt weiterempfehlen kann. Die Rezepte sind nicht allzu kompliziert, aber sehr lecker und gelingsicher.

Der junge Anwalt Thierry lebt und arbeitet in Paris. Für ihn zählt nur der Beruf und die Karriere. Ständig ist er beruflich unterwegs auf Reisen in aller Welt. Privatleben hat er sozusagen keines und eine Frau oder Freundin erst recht nicht. Ganz unerwartet erbt er von seinem Großvater ein altes Cottage in St. Ives. Bedingung ist nur, dass er zwei Wochen dort verbringt. So kommt Thierry gezwungenermaßen und unerwartet zu einem Urlaub in St. Ives. Dort trifft er auf Liv, die mit ihrer Großmutter hier wohnt. Auch wenn die beiden nicht unterschiedlicher sein könnten, kommen sie sich näher und das Leben geht manchmal eigene Wege….

Das Setting St. Ives ist wunderbar gewählt und es kommt beim Lesen richtig Urlaubsstimmung auf. Die Autorin hat das Setting wirklich ganz wunderbar dargestellt. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sichtweise von Liv und Thierry erzählt. Leider wurde ich mit diesen beiden Protagonisten nicht so hundertprozentig warm.

Der Schreibstil ist gefühlvoll, warmherzig und voller Romantik. Sehr schön fand ich auch die ernsten Hintergrundthemen, die eingebaut wurden. So geht es um Familie und Zusammenhalt. Auch das Thema beginnende Demenz wird thematisiert. Besonders gut gefallen hat mir, dass der Roman generationenübergreifend ist. Ich mag das Miteinander von Alt und Jung sehr gerne.

Fazit: Ein sommerlicher Liebesroman, der sich schön liest und einem für einige Stunden nach Cornwall abtauchen lässt. Wer gerne locker-leichte Liebesromane mit ein wenig Tiefgang liest, dem kann ich dieses Buch auf jeden Fall empfehlen.

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Hauptprotagonistin Aline findet im Nachlass ihrer verstorbenen Mutter einen Liebesbrief. Da sie ihren Vater nie kennenlernen durfte, verfolgt Aline diese Spur. So macht sie sich auf den Weg nach Flensburg, in der Hoffnung dort auf ihren Vater zu treffen. Lest selbst ob sie erfolgreich ist!

Svenja Lassen hat einen wunderschönen Schreibstil. Ihre Bücher sind richtige Herzensbücher, voller Gefühl! Es ist auch immer etwas Humor dabei und natürlich auch Tiefgang. Diesmal ist meiner Meinung nach besonders viel Tiefgang enthalten. Auch wenn es um Verlust und Trauer geht, so schreibt die Autorin trotzdem so schön, dass einem das Herz beim Lesen regelrecht aufgeht.

Natürlich kommt auch die Küstenliebe nicht zu kurz.Schließlich handelt es sich um Band 2 aus der Reihe „Küstenliebe“. So sorgt Svenja Lassen auch wieder für Urlaubsfeeling und Meermomente. Und auch eine ganz bezaubernde Liebesgeschichte ist ebenfalls wieder eingebaut. Für mich ist dieses Buch wieder ein absolut perfekter Wohlfühlroman.

Hier ein Beispiel für den witzigen Schreibstil: „Hast du – also, hättest du vielleicht noch Lust auf einen Film?“ „Ist das ein Synonym für Sex? So was mache ich beim ersten Date nicht…“ (S. 228)
Und hier noch ein schöner Meermoment: „Du darfst nur nie denken, das Meer ist dein Freund, und den Respekt verlieren. Es will dir nichts Böses, aber es passt auch nicht auf dich auf. Für das Meer spielt es keine Rolle, ob seine Wellen dich überrollen oder du auf ihnen surfst.“ (S. 256)

Fazit: Ein wunderbar gefühlvolles und emotionales Buch! Der perfekte Sommerroman und eine absolute Leseempfehlung!

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