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Veröffentlicht am 12.08.2023

tolles interaktives Kinderbuch

Wink dem Wal - Ein Mitmachbuch zum Schütteln, Schaukeln, Pusten, Klopfen und sehen, was dann passiert
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„Wink dem Wal“ ist ein tolles Kinderbuch von Nico Sternbaum und im Verlag Bassermann erschienen. Das Buch ist für die Altersgruppe von zwei bis vier Jahren empfohlen. Es umfasst 64 Seiten und enthält ganz ...

„Wink dem Wal“ ist ein tolles Kinderbuch von Nico Sternbaum und im Verlag Bassermann erschienen. Das Buch ist für die Altersgruppe von zwei bis vier Jahren empfohlen. Es umfasst 64 Seiten und enthält ganz bezaubernde Illustrationen, sowie kurze, altersgerechte Texte.

Es handelt sich nicht nur um ein Buch zum Anschauen und Vorlesen, sondern es ist ein Mitmachbuch. Das Kind wird immer aufgefordert aktiv zu werden. So soll es beispielsweise für Anton, das Alpaka, in die Hände klatschen, damit Anton Applaus für sein Gitarrenspiel bekommt. Das Schöne ist, dass immer wenn man dann umblättert nochmal auf die Situation vorher eingegangen wird und ein Erfolg zu sehen ist. Das Kind sieht also das Ergebnis oder die Konsequenz seines Handelns. Das ist richtig schön gemacht und verhilft zu einem positiven Gefühl oder zu einem kleinen Erfolgserlebnis.
Teilweise ist auch ein kleiner Lerneffekt dabei. So wird beispielsweise gefragt, ob man die Farben des abgebildeten Regenbogens schon alle benennen kann.

Fazit: Ein wunderschön gemachtes Kinderbuch mit süßen Illustrationen und altersgerechtem Text. Dadurch dass es interaktiv gestaltet ist, und die Kinder zum Mitmachen aufgefordert werden, macht es richtig Spaß und ist viel mehr als ein reines Vorlese- oder Bilderbuch.

Veröffentlicht am 09.08.2023

Toller Regionalkrimi aus dem Allertal

Spargel-Geheimnis im Allertal
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Nachdem mich Bettina Reimann mit ihrem Debütkrimi „Aller-Wolf“ richtig begeistern konnte, war ich sehr gespannt auf den neuen Band „Spargelgeheimnis im Allertal“. Auch diesmal nehmen die Bloggerin Flora ...

Nachdem mich Bettina Reimann mit ihrem Debütkrimi „Aller-Wolf“ richtig begeistern konnte, war ich sehr gespannt auf den neuen Band „Spargelgeheimnis im Allertal“. Auch diesmal nehmen die Bloggerin Flora Kamphusen und ihr Opa Carsten Blume, Hauptkommissar i. R. Ermittlungen auf.

Im Spargelfeld wird ein Mann mit schwersten Kopfverletzungen gefunden. Wer ist es und was ist passiert? Es stellt sich heraus, dass es sich um den pensionierten Bibliothekar Henry Baumert handelt, der nach 60 Jahren in seine Heimat zurückgekehrt ist und dort nach seinem Vater und seiner Vergangenheit forschen wollte.

Das Buch liest sich wieder sehr gut und flüssig. Es kommt schnell etwas Spannung auf, und der Spannungsbogen bleibt durchgehend erhalten. Man kann sehr gut miträtseln. Es gibt immer wieder Wendungen und das Ende ist nicht vorhersehbar. Trotz der vorhandenen Spannung ist es kein blutrünstiger Krimi, sondern es handelt sich eher um einen Softkrimi, der Spannung und Unterhaltung zugleich bietet.

Auch die Landschaftsbeschreibungen der Allerregion sind wunderschön und lassen Bilder entstehen. Hier ein Zitat von S. 159: „Das Gelb der Rapsfelder ließ nach und wich einem satten Grün. Erste Klatschmohnblüten sorgten für rote Tupfer am Wegesrand“.

Die eigentliche Handlung springt zwischen März und Juni 2020 hin und her. Der erste Strang berichtet von der Rückkehr von Henry und was er dabei erlebt. Der zweite Strang von Mai und Juni berichtet über die Ermittlungen, während Henry im Koma liegt. Gelegentlich gibt es auch eine kleine Rückblende ins Jahr 1960. Da 2020 die Corona-Epidemie den Alltag bestimmt hat, lässt die Autorin diese Pandemie und ihre Folgen auch hier im Buch einfließen. So ist hier alles sehr gut ausgearbeitet und die Handlung kommt glaubwürdig und realistisch an.

Fazit: Ein toller Regionalkrimi, der weitgehend ohne Blutvergießen oder Brutalität auskommt, aber trotzdem sehr fesselnd ist. Wer dieses Genre gerne liest, sollte sich „Spargelgeheimnis im Allertal“ nicht entgehen lassen.

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Veröffentlicht am 08.08.2023

Almluft meets Brotduft

Sommertagsträume
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Könnt ihr euch vorstellen ganz einsam auf einer Bergalm zu leben? Für mich wäre das nichts. Aber Elsa, die Hauptprotagonistin von „Sommertagsträume“ hat sich für dieses Leben entschieden, da sie von ihrem ...

Könnt ihr euch vorstellen ganz einsam auf einer Bergalm zu leben? Für mich wäre das nichts. Aber Elsa, die Hauptprotagonistin von „Sommertagsträume“ hat sich für dieses Leben entschieden, da sie von ihrem Freund bitter enttäuscht wurde. Als sie sich dann doch einen Job suchen muss, landet sie bei dem Bäcker Martin, den sie schon von Schulzeiten kennt. Seid gespannt, wie es Elsa ergeht und ob sie ins richtige Leben zurückfindet.
Es handelt sich um den dritten Band der Reihe „Liebe in den Bergen“ von Lotte Römer. Man kann die Bände sehr gut einzeln lesen.
Freut euch auf einen richtigen Sommer- und Wohlfühlroman. Beim Lesen hat man Berge, Kühe und die Alm vor Augen und es kommt Urlaubsfeeling auf. Da ich selbst sehr gerne Brot backe, konnte ich die Leidenschaft von Martin sehr gut nachvollziehen. Ich hatte regelrecht den Duft des frisch gebackenen Brotes in der Nase.
Der Roman liest sich locker und leicht und ist sehr unterhaltsam. Ich bin gerade so über die Seiten geflogen. Das Ende ging mir dann fast ein wenig zu schnell.
Sehr schön fand ich es, dass außer der Liebesgeschichte auch immer wieder auf die Bäckerei und Backen von qualitativ hochwertigem Brot eingegangen wurde. Auch die Thematik des einsamen Lebens auf der Alm wurde ein wenig beleuchtet. Und ein kleiner Generationenkonflikt wurde mit Martin und seinen Eltern eingebaut.
Kurz zusammengefasst: Almluft meets Brotduft! Lotte Römer hat hier wieder einen wunderschönen Kurzurlaub in die Berge beschert. Mit viel Romantik, etwas Humor, jeder Menge Natur und köstlichem Brot war es für mich die perfekte Mischung für entspannte Lesestunden.

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Veröffentlicht am 07.08.2023

toller Ratgeber für natürliche Anwendungen mit Bienenprodukten

Fräulein Grüns Bienenapotheke
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Von Karina Nouman gibt es schon einige Bände in der Reihe „Fräulein Grün“ aus dem Servus-Verlag. In diesem Band geht es um natürliche Anwendungen mit Bienenprodukten und Heilkräutern. In einer kleinen ...

Von Karina Nouman gibt es schon einige Bände in der Reihe „Fräulein Grün“ aus dem Servus-Verlag. In diesem Band geht es um natürliche Anwendungen mit Bienenprodukten und Heilkräutern. In einer kleinen Einführung wird verdeutlicht, wie wichtig die Bienen sind und was man ihnen Gutes tun kann. So erfährt man auch, welche Kräuter für eine gute Symbiose im Garten angepflanzt werden können, die zugleich auch als Heilpflanze für den Menschen wertvoll sind. Schon ein einziger Topf mit einer passenden Bienenpflanze auf dem Balkon ist hilfreich.

Der Rezeptteil ist sehr vielfältig. So gibt es nicht nur verschiedene Honigrezepte, sondern auch beispielsweise ein Honigeis mit Ysop. Mit dem Bienenwachs kann man Erkältungsbalsam, Nagelpflege und diverses andere herstellen. Mit Propolis kann man eine Wundheilsalbe herstellen oder auch einen Herpesbalsam. Selbst die Pollen sind als Kraftpaket verwendbar und man findet auch hierfür Rezepte.

Das Ende des Buches widmet sich 10 verschiedenen Kräutern, die für eine gute Symbiose im Garten als Heilkräuter mit angepflanzt werden können.

Auch das Äußere des Buches gefällt mir gut. Es hat ein handliches Format und einen festen Einband. Vom Cover und den Illustrationen her sieht es auvh richtig hochwertig aus.

Fazit: Auf 126 Seiten hat „Fräulein Grün“ Karina Nouman hier wirklich einen tollen Ratgeber rund um die Bienen und der Anwendung von Bienenprodukten geschaffenen tolles Buch für jeden der sich etwas mit Naturheilkunde beschäftigen möchte.

Veröffentlicht am 05.08.2023

vielschichtiger und tiefgründiger Debütroman, der mich richtig begeistern konnte

sverweis (#Bezug!)
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Das Cover von "Sverweis" erinnert mich an ein Schulheft und ist für mich eher unscheinbar. Der Titel hat mir anfangs gar nichts gesagt, so dass ich ihn googeln musste.

Natürlich gibt es bei der Handlung ...

Das Cover von "Sverweis" erinnert mich an ein Schulheft und ist für mich eher unscheinbar. Der Titel hat mir anfangs gar nichts gesagt, so dass ich ihn googeln musste.

Natürlich gibt es bei der Handlung einen direkten Bezug zum Cover und zum Titel. Kaleas Welt besteht aus Zahlen und Analysen. Beruflich ist sie sehr erfolgreich, im Privatleben läuft es eher nicht so gut. Mit ihrem Kollegen Tim verbindet sie eine gute Freundschaft, oder ist es vielleicht mehr? Als sie sich auch mit ihrem neuen Chef auf privater Ebene einlässt, befindet sie sich plötzlich in einem Gefühlschaos. Überhaupt hat sie ein Kindheitstraum und ist der Meinung, dass sie nicht wirklich zu einer Beziehung fähig ist. Hierzu direkt noch ein passendes Zitat von der Coverrrückseite: „Wenn das Leben eine Formel wäre, an welchem Punkt in der Gleichung fände die Liebe ihren Platz?“

Heike Söht hat hier einen wunderbaren Debütroman geschrieben, der weit weg vom Mainstream ist.

Vieles erfährt man in der Ich-Form aus Sicht von Kalea, so dass man sich gut in sie hineinversetzen kann. Streckenweise berichtet auch ihr Freund. Zwischendurch gibt es immer wieder Passagen, die in der Vergangenheit spielen und über Kaleas Kindheit und ihre Mutter erzählen. Beim Lesen konnte ich richtig tief in die Handlung und in die Charaktere eintauchen. Insbesondere die Stränge der Vergangenheit haben mich emotional sehr mitgenommen und mir Gänsehaut bereitet.

Nur das offene und abrupte Ende hat mich etwas gestört. Aber da es sich um eine Trilogie handelt, wird es (hoffentlich bald) eine Fortsetzung geben.

Hier noch ein kurzes Lieblingszitat: „Das Exklusivrecht auf dein Körper, nicht auf dein Herz“ (S. 104).

Vom Genre finde ich es ein wenig schwierig das Buch einzuordnen. Es ist auf jeden Fall eine (ungewöhnliche) Liebesgeschichte mit viel Tiefgang. Aber das Buch bietet noch sehr viel mehr! Überzeugt euch selbst und lest unbedingt diesen vielschichtigen und tiefgründigen Roman!

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