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Veröffentlicht am 17.05.2023

Küstenkrimi mit interessanter Hintergrundthematik

Nordwestschuld
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„Nordwestschuld“ ist bereits der vierte Band von Svea Jensen um die Soko St. Peter-Ording. Man kann die Bände auch sehr gut einzeln lesen, da die Handlung jeweils in sich abgeschlossen ist.
Diesmal greift ...

„Nordwestschuld“ ist bereits der vierte Band von Svea Jensen um die Soko St. Peter-Ording. Man kann die Bände auch sehr gut einzeln lesen, da die Handlung jeweils in sich abgeschlossen ist.
Diesmal greift die Autorin ein ernstes Thema auf. Eine Frau wird vermisst und es stellt sich heraus, dass sie einem Love-Scammer aufgesessen ist. Als dann auch noch Skelettteile am Strand von St. Peter-Ording auftauchen und diese einer ebenfalls vermissten Frau zugeordnet werden können, tun sich Parallelen auf und es wird fieberhaft ermittelt. Eine der Spuren führt zur Mafia nach Nigeria.
Bei diesem Krimi bin ich ein wenig hin- und hergerissen. Die Thematik finde ich sehr interessant und auch sehr wichtig. Das Schicksal der Frauen hat mich richtig berührt. Love-Scammer ist wirklich ein Thema, welches viel mehr publik gemacht werden sollte. Diese ernste Thematik hat Svea Jensen sehr gut recherchiert und prima in die Handlung eingebunden. Ich muss gestehen, dass die Thematik für mich neu war.
Vom Spannungsbogen her ist meiner Meinung nach Luft nach oben. Es ist zwar durchgängig etwas Spannung vorhanden, aber für mich hätte es etwas mehr Nervenkitzel sein können. Das Buch liest sich gut und interessant, aber es konnte mich nicht so richtig fesseln.
Trotz dem eher niedrigen Spannungsbogen kam das Ende dann doch etwas anders als erwartet und hat mich noch überrascht. Alle Handlungsstränge wurden übrigens sehr stimmig zusammengeführt.
Fazit: Alles in allem ein lesenswerter Krimi mit viel Nordsee-Atmosphäre und einer sehr interessanten Thematik. Gerne empfehle ich dieses Buch weiter!

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Veröffentlicht am 15.05.2023

wunderbares Setting und ein sehr gefühlvoller Liebesroman

Willkommen in Rodderbach
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„Willkommen in Rodderbach: Frühlingsmorgen“ ist der Auftaktband einer neuen Serie aus der Feder von Petra Schier, die im Weltbild-Verlag erscheint. Eins kann ich vorweg verraten: Genauso zauberhaft wie ...

„Willkommen in Rodderbach: Frühlingsmorgen“ ist der Auftaktband einer neuen Serie aus der Feder von Petra Schier, die im Weltbild-Verlag erscheint. Eins kann ich vorweg verraten: Genauso zauberhaft wie das Cover ist auch der Inhalt des Buches.
Mit der jungen Schriftstellerin Larissa als Hauptprotagonistin hatte ich immer wieder das Gefühl, dass Petra Schier aus dem Nähkästchen ihres Autorendaseins plaudert. Larissa kommt in das kleine Eifelstädtchen Rodderbach um dort 3 Monate lang zu ihrem neuen Roman zu recherchieren. Sie erhofft sich dort auf einem Bauernhof die nötige Ruhe zum Schreiben zu finden. Mit der Einsamkeit ist es aber nicht so wie erwartet, dazu sind die Bewohner viel zu offen und zu neugierig. Zudem funken Liebe und Gefühl noch dazwischen. So kommt alles ein wenig anders als erwartet!
Mit wunderschönen Landschaftsbeschreibungen hat Petra Schier ein großartiges Setting geschaffen. Auch die Protagonisten haben schnell mein Herz erobert. Bei der Handlung geht es um das Leben und Schaffen einer Autorin, aber zugleich ist auch eine wunderschöne Liebesgeschichte eingebunden. Mit sehr viel Feingefühl hat Petra Schier diese Liebe eingebaut und wachsen lassen, so dass man so richtig mitfühlen konnte. Hinter dieser Romanze verbergen sich mit Scheidung, Vergangenheitsbewältigung, Selbstbewusstsein oder Vertrauen durchaus auch tiefer gehende Themen, die hier gekonnt versteckt sind und trotzdem etwas Tiefgang hineinbringen.
Alles in allem ein wunderschöner Wohlfühlroman mit viel Herz und Gefühl, der mir zauberhafte Lesestunden beschert hat. Ein Roman bei dem man bestens träumen und entspannen kann.
Ganz am Rande: Ich habe diesen Roman im Urlaub gelesen, und zwar in der Voreifel mit einer ähnlichen Kulisse wie im Buch – also doppelte Erholung und Entspannung gehabt.

Ich habe das Taschenbuch gelesen, und nicht wie hier abgebildet das Hörbuch!

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Veröffentlicht am 09.05.2023

leckere und zugleich gesunde Rezepte

Einfach gesund durch den Tag
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Heute habe ich wieder eine Kochbuch-Empfehlung für euch.
„Einfach gesund durch den Tag“ von Rita Bernardi ist untertitelt mit „vollwertig, vegetarisch, vegan: Rezepte für Frühstück, Brunch, Büro und unterwegs“. ...

Heute habe ich wieder eine Kochbuch-Empfehlung für euch.
„Einfach gesund durch den Tag“ von Rita Bernardi ist untertitelt mit „vollwertig, vegetarisch, vegan: Rezepte für Frühstück, Brunch, Büro und unterwegs“. Dies sagt schon viel über den Inhalt des Buches aus.

Nach einer kurzen Einführung ist das Buch in die Kapitel Smoothies, Brote, Dips und Aufstriche, Salate, warme Gerichte, sowie Müsli und Süssigkeiten untergliedert. Es ist also sehr vielseitig aufgestellt.

Für jedes Rezept ist eine Doppelseite reserviert, jeweils mit übersichtlichem Rezept und einem ansprechenden Foto dazu.
Die Rezepte sind vegetarisch, teilweise auch vegan und /oder glutenfrei. Rita Bernardi legt Wert auf saisonale und regionale Zutaten, und vor allem auf eine gesunde Ernährung. Die Rezepte können ohne großen Aufwand nachgekocht werden. Die Hauptzutaten sind meist Hülsenfrüchte oder Getreide, sowie natürlich Obst und Gemüse.

Nur bei den Brot- und Brötchenrezepten hat es mich gestört, dass die Gehzeit des Teigs so kurz ist und dafür sehr viel Hefe verwendet wird. Diese Rezepte habe ich noch nicht ausprobiert. Ich würde sie aber auf weniger Triebmittel anpassen.

Fazit: Wer Wert auf eine gesunde Ernährung legt und trotzdem nicht zu aufwendig kochen möchte, ist mit diesem Buch gut beraten. Man bekommt viele neue und leckere Rezeptideen.

Veröffentlicht am 09.05.2023

wunderschöner Mallorca-Roman

Inselperlen und Meer
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„Inselperlen und Meer“ ist bereits der 4. Teil der Reihe „Mallorca-Sehnsucht“ von Anja Saskia Beyer. Alle Bände sind in sich abgeschlossen, allerdings trifft man immer wieder auf liebgewonnene Protagonisten ...

„Inselperlen und Meer“ ist bereits der 4. Teil der Reihe „Mallorca-Sehnsucht“ von Anja Saskia Beyer. Alle Bände sind in sich abgeschlossen, allerdings trifft man immer wieder auf liebgewonnene Protagonisten aus den Vorgängerbänden.
Diesmal rankt sich die Handlung um die Goldschmiedin Matilda, die den kleinen Laden „Perlenzauber und Meer“ besitzt. Seit etlichen Jahren ist sie mit einem Italiener verlobt. Nun macht er ihr einen Heiratsantrag. Mehr möchte ich hier nicht verraten.
Ich habe die komplette Reihe gelesen und finde den Schreibstil wunderschön. Anja Saskia Beyer zaubert einem beim Lesen ein wunderschönes Urlaubs- und Mallorca-Feeling herbei. Man sieht das Meer, sowie die Natur und die Landschaft beim Lesen regelrecht vor Augen. Ich habe beinahe sogar den Duft der mallorquinischen Orangenhaine in der Nase gehabt. Auch über die Schmuckherstellung erfährt man diesmal einiges.
Die Liebesgeschichte ist zwar vorhersehbar, aber trotzdem war das Lesen des Buches ein richtiger Genuss, da die Autorin für eine wunderschöne Wohlfühlstimmung sorgt.
Es sind auch ernste Themen dezent eingebaut. So geht es beispielsweise um wahre Freundschaft, um Veränderung von Menschen oder auch um Mut zum Neuanfang.
Ein besonders schönes Zitat von Seite 235: „Man muss Menschen manchmal einfach besser kennenlernen, ihnen eine Chance geben, hinter die Fassade blicken…“. Das ist mir immer sehr wichtig im Leben und dies habe ich meinen Kindern schon immer versucht mitzugeben. Anja Saskia Beyer schreibt mir hier also aus der Seele.
Für mich ist dies wieder ein gefühlvoller Roman für wunderschöne Lesestunden zum Abschalten und Entspannen. Zugleich konnte ich mich ein wenig nach Mallorca träumen. Wer ein bisschen Mallorca-Feeling möchte, dem kann ich diese Reihe sehr empfehlen. Gerne empfehle ich euch diese Reihe weiter!

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Veröffentlicht am 07.05.2023

ein grandioser Psychothriller mit sehr ernster Thematik

Overkill
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"No-Name Girl“ ist der zweite Band der Serie „Overkill“. Beide Bände sind komplett unabhängig voneinander lesbar. Diesmal ist das Buch ein Gemeinschaftsprojekt von Astrid Korten und Eva-Maria Silber.

Kurz ...

"No-Name Girl“ ist der zweite Band der Serie „Overkill“. Beide Bände sind komplett unabhängig voneinander lesbar. Diesmal ist das Buch ein Gemeinschaftsprojekt von Astrid Korten und Eva-Maria Silber.

Kurz zum Inhalt:
In München wird ein zwölfjähriges Mädchen vermisst. Kurz danach tauchen Leichenteile von Kindern an unterschiedlichen Stellen der Stadt auf. Mo Celta und ihr Kollege Nico Braun nehmen die Ermittlungen auf und fürchten, dass ein Zusammenhang zu anderen vermissten Mädchen besteht. Mehr sei hier nicht verraten, lest das Buch selbst.

Meine Meinung:
Das Buch erzählt aus zwei verschiedenen Handlungssträngen. Zum einen geht es um die Ermittlungsarbeit von Mo und Nico. Zum anderen taucht ein verwahrloster, scheinbar zurückgebliebener Junge mit einem Rucksack voller Geld auf, der sich der Ausreißerin Peggy anschließt. Beide Stränge sind gleichermaßen spannend zu lesen.
Der erste Band „Der Sündenfall“ hat mich schon richtig gefesselt. Dieser Teil gefällt mir sogar noch einen Tick besser (falls das überhaupt möglich ist). Diesmal nehmen die Ermittlungsarbeiten, sowie auch die Ermittlerin Mo und ihre Vergangenheit mehr Raum ein.
Es geht rasant, fesselnd und spannend zu, so dass ich das Buch an einem Tag durchgesuchtet habe. Die Handlung ist sehr ernst, aber leider nicht unrealistisch. Es tun sich wieder menschliche Abgründe auf. Das Buch rüttelt regelrecht auf und man braucht beim Lesen starke Nerven.
Als Stilmittel setzen die Autorinnen Metaphorik ein, um die Spannung noch zusätzlich zu unterstreichen. Dadurch kommt so richtige „Gänsehaut-Atmosphäre“ auf.

Fazit: Ein nervenaufreibender Psychothriller, der sich grauenvoll und zugleich grandios liest. Auch wenn es sich um Fiktion handelt, so ist die Thematik leider nicht unrealistisch. Wer gerne fesselnde Psychothriller mit ernster Hintergrundthematik liest, dem kann ich dieses Buch absolut empfehlen.

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