schöner 2. Teil, auch wenn mir Teil 1 noch besser gefallen hat
Das kleine Bücherdorf: FrühlingsfunkelnNach „Winterglitzern“ ist dies der zweite Band in der Reihe „Das kleine Bücherdorf“ von Katharina Herzog. Auch wenn die Bände in sich abgeschlossen sind, so empfehle ich die Reihenfolge einzuhalten, damit ...
Nach „Winterglitzern“ ist dies der zweite Band in der Reihe „Das kleine Bücherdorf“ von Katharina Herzog. Auch wenn die Bände in sich abgeschlossen sind, so empfehle ich die Reihenfolge einzuhalten, damit man mit den verschiedenen Personen nicht überfordert wird, und ein wenig ihre Vorgeschichte kennt.
Diesmal ist Shona die Hauptprotagonistin. Im ersten Band war sie nicht die größte Sympathieträgerin. Man erfährt ihre Geschichte und schließt sie dann ins Herz, weil man sie besser verstehen kann. Sie besitzt nicht nur das Café in Swinton, sondern sie betreibt auch einen Blog, in dem nie abgeschickte Briefe veröffentlicht werden. Der allererste Brief war damals von ihr und hütet ihr Geheimnis...
Das Buch liest sich wieder sehr unterhaltsam und kurzweilig. Die Autorin hat für uns eine schöne Liebesgeschichte parat, und es müssen einige Hürden überwunden werden. Der Schreibstil ist voller Humor und Romantik und auch mit etwas Tiefgang. Es geht um Vergangenheitsbewältigung, Schuldgefühle, Freundschaft und Neuanfang.
Ich habe auch wieder wunderschöne Zitate gefunden. Stellvertretend sei hier von S. 207 zitiert: „...Schließlich heilen Wunden nicht, wenn man sie abdeckt. Wir müssen uns trauen, Luft daran zu lassen. So schmerzhaft das ist! Nur dann kann es uns gelingen, die Vergangenheit irgendwann einmal loszulassen.“ Der Roman regt also durchaus auch ein wenig zum Nachdenken an, obwohl es sich um einen Wohlfühlroman handelt.
Insgesamt hat mich dieser Band nicht ganz so sehr berührt wie der 1. Teil, aber der war in meinen Augen auch schwer zu toppen. Trotzdem hat mir „Frühlingsfunkeln“ wunderschöne Lesestunden beschert und ich empfehle das Buch gerne weiter.