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Veröffentlicht am 25.11.2022

Spannend, aber mit noch etwas Luft nach oben

Das Schlaflabor
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Das Cover und der Titel haben mich richtig neugierig auf „Das Schlaflabor“ von Marc Meller gemacht. Mit Insomnie, also Schlaflosigkeit und einem Schlaflabor hat der Autor auch eine interessante Thematik ...

Das Cover und der Titel haben mich richtig neugierig auf „Das Schlaflabor“ von Marc Meller gemacht. Mit Insomnie, also Schlaflosigkeit und einem Schlaflabor hat der Autor auch eine interessante Thematik aufgegriffen.
Protagonist Tom Sonnborn leidet unter Schlafstörungen und fährt in ein Schlaflabor in der Schweiz, weil es dort eine neue Therapie geben soll. Tatsächlich werden seine Schlafprobleme dort behoben, allerdings tun sich neue, und weitaus schlimmere Probleme für ihn auf. Er traut sich selbst nicht mehr und es beginnt ein wahrer Alptraum! Lasst euch überraschen!
Der Schreibstil gefällt des Autors gefällt mir gut. Es wurde auch schnell ein gewisser Spannungsbogen aufgebaut, der sich dann so nach und nach langsam steigerte. Schön fand ich es auch, dass zwischendurch auch neurologische Hintergrundinformationen eingestreut wurden. Dadurch merkt man, wie gut sich Marc Meller mit der Thematik auseinandergesetzt hat. Die Handlung kam dadurch noch etwas realistischer rüber.
Der Spannungsbogen ist sehr gelungen. Man wird auf falsche Fährten geführt und weiß nie so genau, wem man denn nun eigentlich trauen kann. Trotzdem war das Ende für mich ein wenig zu vorhersehbar. Ich hatte also den richtigen Verdacht. Aus diesem Grund und weil auch zusätzlich am Ende nicht alles so richtig schlüssig war, vergebe ich 4 Sterne. Aber vielleicht überzeugt euch das Ende mehr. Überzeugt euch selbst! Spannende Lesestunden sind hier auf jeden Fall garantiert und gerne empfehle ich dieses Buch weiter.

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Veröffentlicht am 23.11.2022

wunderbarer Wohlfühlroman mit überraschend viel Tiefgang

Winterzauber im kleinen Strandhaus am Meer
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Nach dem plötzlichen Tod ihres Vaters fährt Livia auf die Insel Fehmarn, wo sie in ihrer Kinderzeit einige schöne Urlaube verbracht hatte und sie die glücklichste Zeit ihres Lebens erleben durfte. Livia ...

Nach dem plötzlichen Tod ihres Vaters fährt Livia auf die Insel Fehmarn, wo sie in ihrer Kinderzeit einige schöne Urlaube verbracht hatte und sie die glücklichste Zeit ihres Lebens erleben durfte. Livia ist unentschlossen, wie es mit ihrem Leben weitergehen soll, und ob sie die Kanzlei ihres Vaters übernehmen will. Auf Fehmarn trifft sie auf den Einsiedler Birk, der in aller Abgeschiedenheit in einem Strandhaus lebt. Sie findet Unterschlupf bei ihm und langsam kommen sich die beiden näher.
Die Handlung wird abwechselnd aus der Sicht der beiden Hauptprotagonisten geschildert. Dies ist auch sehr gut so, denn es geht in weiten Teilen um Gefühle und Emotionen. Und so bringt Annette Böhler diese Emotionen sehr gut rüber und man kann sich gut in die Protagonisten hineinversetzen. Hier hat die Autorin Fingerspitzengefühl bewiesen.
Die Geschichte ist wunderschön, auch wenn von der Handlung her nicht so sehr viel passiert. Die Liebesgeschichte ist wunderbar und mit viel Feingefühl geschrieben. Mir hat auch das langsame Annähern sehr gut gefallen. Es ist auch sehr viel Tiefgang enthalten. So geht es um Vertrauen, Lebensziele, Verantwortung und Trauer.
Der Schreibstil ist gut zu lesen und auch sehr bildhaft. Aber ich mag es nicht, wenn es kaum Absätze im Text gibt. Hier ist teilweise über Seiten hinweg Fließtext ohne einen einzigen Absatz. Deshalb ziehe ich ein halbes Sternchen ab, weil dadurch mein Lesefluss etwas gestört wurde.
Aber alles in allem wieder ein wunderschöner Roman, der trotz der teilweise ernsten Thematik wunderbar zu lesen ist und eindeutig der Gattung Wohlfühlroman zuzuordnen ist.

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Veröffentlicht am 14.11.2022

solider Thriller

Misstrauen - Schatten der Vergangenheit
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Jane lebt mit ihrem Mann und ihrer kleinen Tochter idyllisch in Irland. Gemeinsam sind sie im Krankenhaus als Ärzte tätig. Eigentlich sieht es nach heiler Welt aus, als für Jane eine Welt zusammenbricht, ...

Jane lebt mit ihrem Mann und ihrer kleinen Tochter idyllisch in Irland. Gemeinsam sind sie im Krankenhaus als Ärzte tätig. Eigentlich sieht es nach heiler Welt aus, als für Jane eine Welt zusammenbricht, als sie erfährt, dass ihr Mann vor langer Zeit unter Mordverdacht gestanden hat und der Fall nie geklärt wurde. So begibt sie sich auf die Spuren seiner Vergangenheit.
Der Schreibstil von Ines Buck gefällt mir gut. Das Buch liest sich locker und flüssig und es kommen keine Längen auf. Besonders gut hat es mir gefallen, dass der Thriller voller Atmosphäre steckt. So habe ich mir die Landschaft Irlands sehr gut vorstellen können. Ein klein wenig hat mich der Perspektivwechsel mitten in den Kapiteln irritiert. Ich mag es lieber, wenn die Perspektivwechsel kapitelweise erfolgen.
Grundsätzlich hat mir die Idee und die Handlung gut gefallen. Es ist auch ein gewisser Spannungslevel durchgängig vorhanden. Allerdings ist für einen Thriller bei der Spannung noch etwas Luft nach oben. Hier kann beim nächsten Band sicher noch etwas zugelegt werden. Nichtsdestotrotz hat mich das Buch durchaus gepackt und ich habe es sehr gerne gelesen.
Mit der Hauptprotagonistin Jane wurde ich leider nie so richtig warm. Sie kam mir nicht authentisch vor. Ich kann mir beispielsweise nicht vorstellen, wie man sein Kind so lange Zeit einfach verlassen kann, nur weil man meint, in der Vergangenheit des Ehemannes nachforschen zu müssen. Das war für mich nicht nachvollziehbar.
Sehr schön wurde das Thema des Titels „Misstrauen“ ausgearbeitet. Also ein Thriller mit Tiefgang, der zum Nachdenken animiert. Wie weit sollte Vertrauen oder Misstrauen gehen?
Fazit: Alles in allem ein solider Thriller, der sich gut lesen lässt und eine tolle Atmosphäre bietet. Es gibt noch kleinere Schwächen, die noch etwas Luft nach oben bieten. Aber auf jeden Fall hat das Buch Lust auf mehr von Ines Buck erweckt.

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Veröffentlicht am 13.11.2022

interessant, hilfreich und motivierend!

Schmerzfrei und beweglich bis ins hohe Alter
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Auch wenn mir die Liebscher & Bracht Methode durchaus ein Begriff ist, so hatte ich ich mich noch nie damit beschäftigt. Aber je älter man wird, umso mehr Stellenwert nimmt die Gesundheit ein. Von daher ...

Auch wenn mir die Liebscher & Bracht Methode durchaus ein Begriff ist, so hatte ich ich mich noch nie damit beschäftigt. Aber je älter man wird, umso mehr Stellenwert nimmt die Gesundheit ein. Von daher war ich sehr gespannt auf „Schmerzfrei und beweglich bis ins hohe Alter“ von Roland Liebscher-Bracht und Petra Bracht. Das Buch ist im Verlag mosaik erschienen und hat 478 Seiten. Es ist also sehr umfassend.
Man kann das Buch von vorne bis hinten komplett lesen oder aber auch erst mal die Kurzzusammenfassungen lesen, um möglichst schnell mit den Übungen beginnen zu können. Dies finde ich bei diesem umfangreichen Buch eine sehr schöne Idee mit diesen Zusammenfassungen nach jedem Kapitel.
Im Hauptteil ist der Körper in 12 verschiedene Schmerzzonen eingeteilt, auf die kapitelweise näher eingegangen wird. Danach kommt dann der Übungsteil, wo es dann weitgehend um dehnen, rollen und drücken geht. Für jeden Schmerzbereich gibt es dann Übungen, die bebildert sind. Allerdings sind die Bilder meiner Meinung nach leider recht klein. Teilweise gibt es auch QR-Codes, damit man die Übungen auch als Video ansehen kann.
Fazit: Ein wunderbarer und hilfreicher Ratgeber, der mich sicher lange begleiten wird. Ein Buch welches wirklich Hilfe zur Selbsthilfe bietet und auch motivierend ist (wenngleich man natürlich den inneren Schweinehund trotzdem überwinden muss). Sehr gut ist es auch, dass man das Buch nicht von vorne bis hinten lesen muss, sondern sehr bald mit Übungen starten kann. Eine klare Empfehlung spreche ich auf jeden Fall hierfür aus!

Veröffentlicht am 12.11.2022

wunderschöner winterlicher Wohlfühlroman

Schneeflockenherzen über Sankt Peter-Ording
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Inhaltlich geht es um Lizzy, die sich als Single von ihrer Freundin überreden lässt, die Advents- und Weihnachtstage auf St. Peter-Ording zu verbringen. Kaum dort angekommen, lässt ihre Freundin sie im ...

Inhaltlich geht es um Lizzy, die sich als Single von ihrer Freundin überreden lässt, die Advents- und Weihnachtstage auf St. Peter-Ording zu verbringen. Kaum dort angekommen, lässt ihre Freundin sie im Stich und verschwindet heimlich in die Heimat. Da das Hotelzimmer nicht mehr storniert werden kann, beschließt sie allein an der Nordsee zu bleiben. Das Schicksal geht manchmal seltsame Wege und so begegnet ihr immer wieder Jakob, der genauso ein Weihnachtsmuffel wie Lizzy ist…
Das Setting des Buches ist genauso traumhaft wie es das Cover verspricht. Anne Decker versteht es eine wunderschöne Atmosphäre zu erzeugen. Der Schreibstil ist sehr gut zu lesen, da das Buch humorvoll und unterhaltsam ist. Auch wenn eine Liebesgeschichte eingebunden ist, so enthält das Buch auch Tiefgang, da die beiden Hauptprotagonisten ihr Päckchen aus der Vergangenheit mit sich tragen. So geht es um Trauer und deren Bewältigung, den Mut zu einem Neuanfang, und auch um Angst und Vertrauen.
Sehr schön fand ich es, dass kapitelweise die beiden Protagonisten zu Wort kommen. So erfährt man einen Sachverhalt immer aus zwei verschiedenen Blickwinkeln. Dadurch kann man sich in beide gut hineinversetzen.
Das Ende ist vorhersehbar, aber bei solch Wohlfühlromanen muss das einfach so sein. Auch gibt es sehr viele Zufälle, aber für mich war das ein wenig Magie und Weihnachtszauber.
Fazit: Alles in allem ein bezauberndes Weihnachtsmärchen mit viel Nordseefeeling! Ein schöner Wohlfühlroman zum Träumen und Entspannen!

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