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Veröffentlicht am 23.01.2022

eine tolle Idee!

Read & Eat – Das Kochbuch
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Lesen ist mein liebstes Hobby. Aber fast genauso gerne mag ich es zu kochen und zu backen.
Von daher hat mich die Idee des „Read & Eat: Das Kochbuch“ aus dem Riva-Verlag richtig begeistert. Die Autorin ...

Lesen ist mein liebstes Hobby. Aber fast genauso gerne mag ich es zu kochen und zu backen.
Von daher hat mich die Idee des „Read & Eat: Das Kochbuch“ aus dem Riva-Verlag richtig begeistert. Die Autorin Christiane Leesker präsentiert hier 50 Rezepte aus Romanen. Unterstützt wurde sie dabei von Vanessa Jansen, die wunderbare Fotos von den Lieblingsgerichten gemacht hat.
Das Buch ist in die Kapitel Frühstück, Suppen, Salate, Fisch, Fleisch, Gemüse, Gebäck und Süßspeisen unterteilt. In jedem Kapitel gibt es dann einige Rezepte zu Gerichten, die einen Bezug zu einem Roman haben. So gibt es beispielsweise Blaubeermarmelade von Tom Sawyers Tante Polly, den Zuckerkuchen aus „Wir Kinder aus Bullerbü“ oder den Rapunzelsalat bezugnehmend auf Grimms Märchen und viele andere schöne Rezepte mit Bezug zu internationaler Literatur. Die ausgewählten Romane sind bunt gemischt, sowohl vom Genre, als auch aktuell und Klassiker.
Zwischen den Rezepten findet man auch immer mal wieder kurze Ausschnitte aus einigen Romanen.
Das Buch ist sehr ansprechend gestaltet. Die Rezepte sind übersichtlich und in großer Schrift abgedruckt und auf der gegenüberliegenden Seite findet man immer ein sehr schön arrangiertes Foto.
Bei der Auswahl der Rezepte ist es leider so, dass ich viele Gerichte bereits kenne, z.B. Apfelkuchen mit Streuseln oder Butterkuchen vom Blech. Aber alles in allem eine wunderschöne Idee Literatur und Kochen zu verbinden. Ein Buch welches gleichermaßen als Geschenkidee für alle Leseratten, die gern kochen, aber auch für alle Hobbyköche die gern lesen, geeignet ist.

Veröffentlicht am 20.01.2022

wunderschön geschrieben und regelrecht "Seelennahrung" für mich!

Der süße Himmel der Schwestern Lindholm
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Ich mag die Bücher von Andrea Russo sehr, genau so sehr wie unter die unter ihren Pseudonymen Anne Barns oder Anne Töpfer geschriebenen. Es sind immer wunderschöne Wohlfühlromane.
Bei diesem Roman war ...

Ich mag die Bücher von Andrea Russo sehr, genau so sehr wie unter die unter ihren Pseudonymen Anne Barns oder Anne Töpfer geschriebenen. Es sind immer wunderschöne Wohlfühlromane.
Bei diesem Roman war ich im Vorfeld ein klein wenig skeptisch, da mich historische Romane meist nicht so sehr begeistern können. Aber ich wurde angenehm überrascht. Von Anfang an ist es Andrea Russo gelungen, mich vollkommen einzufangen.
Die Handlung spielt in Schweden und beginnt mit dem Jahr 1936. Man lernt die fünf Lindholm-Schwestern Hannah, Ingrid, Matilda, Ulla und Ebba kennen, sowie natürlich auch ihre Eltern und Großeltern. Die Charaktere sind mit ihrer Unterschiedlichkeit sehr schön dargestellt und kamen mir für die damalige Zeit auch absolut authentisch vor. Sehr schön fand ich es auch, dass in den einzelnen Kapiteln immer wieder die Sichtweise aus der berichtet wird, gewechselt hat.
Die Familie betreibt eine kleine Bäckerei und bei der Beschreibung der Köstlichkeiten ist mir immer wieder das Wasser im Mund zusammengelaufen. Wie schön, dass es am Ende des Romans die passenden Rezepte gibt! Auch die Landschaft Schwedens wurde sehr schön beschrieben.
Obwohl es sich um eine Familiengeschichte und einen Wohlfühlroman handelt, so hat die Autorin doch einiges an historischen Aspekten eingebaut, so dass man sich sehr gut in die Problematik und Ängste der Vorkriegszeit hineinversetzen konnte. Ganz besonders gut hat mir der Zusammenhalt der Schwestern gefallen. Dies hat ungemein viel Wärme und Zuversicht ausgestrahlt und hat einfach gutgetan zu lesen.
Ein ganz klein wenig schade fand ich es, dass am Ende noch Fragen offengeblieben sind, und das Familiengeheimnis nicht wirklich aufgeklärt wurde. Aber vermutlich möchte die Autorin auf den Folgeband neugierig machen, den ich jetzt schon sehnsüchtig erwarte.
Alles in allem ein wunderschöner Familienroman mit historischem Background, der sich wunderbar lesen lässt. Das Buch war für mich richtige „Seelennahrung“ in einer schwierigen Zeit und ich habe es regelrecht aufgesaugt. Zum Abschluss noch ein besonders zutreffendes Zitat. S. 99: „Wir sollten uns alle mehr auf die guten und schönen Dinge im Leben konzentrieren.“

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Veröffentlicht am 16.01.2022

Spannung und Nervenkitzel pur

Das Zeichen
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Kennt ihr die Thriller von Elias Haller? Falls nicht, dann habt ihr wirklich was verpasst. Nach „Der Kryptologe“ und „Die Chiffre“ ist dies hier bereits der dritte Band aus der Serie um den Kryptologen ...

Kennt ihr die Thriller von Elias Haller? Falls nicht, dann habt ihr wirklich was verpasst. Nach „Der Kryptologe“ und „Die Chiffre“ ist dies hier bereits der dritte Band aus der Serie um den Kryptologen Arne Stiller von der Dresdner Mordkommission.
Es geht gleich zu Beginn heftig zur Sache. Den Opfern werden die Gesichter herausgeschnitten. Temporeich, rasant und etwas brutal beginnt dieser Thriller und lässt sehr schnell Spannung aufkommen. Und genauso fesselnd ist die Handlung. Einmal begonnen konnte ich ihn das Buch kaum noch aus der Hand legen. Die vielen kurzen Kapitel haben zusätzlich dazu beigetragen, dass ich immer weiter lesen wollte. Es ist einfach wieder Spannung auf höchsten Niveau vorhanden. Ich bin regelrecht atemlos durch das Buch gehetzt. Das Ende ist bei den Thrillern von Elias Haller nie vorhersehbar, sondern immer überraschend und so war es auch diesmal.
Der Plot spielt wieder in Dresden und ist absolut gut durchdacht. Die Handlung ist komplex und etwas ungewöhnlich. Aber das ist man von Elias Haller ja gewohnt. Auch der Schreibstil ist wie gewohnt spannend und knackig. Allzu zart besaitet sollte man nicht sein. Die Brutalität wird durch ein klein wenig Humor aufgelockert.
Auf jeden Fall wieder Spannung pur und ein Thriller vom Feinsten! Man kann durchaus auch mit diesem Band einsteigen und muss nicht zwingend die Vorgänger kennen. Wer gerne Thriller liest, sollte sich die Bücher von Elias Haller nicht entgehen lassen.

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Veröffentlicht am 12.01.2022

Leseunterhaltung vom Feinsten

Was nicht glücklich macht, kann weg
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Bisher habe ich von Carla Berling nur Krimis gelesen. So war ich sehr gespannt, ob ihre Komödien auch so gut zu lesen sind.
Das Ehepaar Billie und Thilo geht auf die 60 zu. Die beiden sind bereits im Ruhestand ...

Bisher habe ich von Carla Berling nur Krimis gelesen. So war ich sehr gespannt, ob ihre Komödien auch so gut zu lesen sind.
Das Ehepaar Billie und Thilo geht auf die 60 zu. Die beiden sind bereits im Ruhestand und führen ein gemütliches und beschauliches Leben. Ganz unerwartet kommt der Hilferuf ihres erwachsenen Sohnes, zu dem sie schon lange so gut wie keinen Kontakt mehr hatten. Sie reisen zu ihm nach Köln, um ein paar Monate als Betreuung für ihr Enkelkind einzuspringen, da seine Frau bereits verstorben ist. Mehr sei hier nicht verraten, lasst euch überraschen!
Diese Komödie ist richtig genial geschrieben und hat mich bestens unterhalten. Es ist sehr viel Humor, Situationskomik und Wortwitz enthalten, aber zugleich ist das Buch auch sehr feinsinnig und geistreich geschrieben. Hinter dem Humor steckt also immer ein Funken Wahrheit und Ernsthaftigkeit. Wenn auch mit spitzer Feder geschrieben, so war alles glaubhaft und authentisch bei mir angekommen. Die Generationsunterschiede wurden sehr gut dargestellt, und sowohl Enkelkind als auch Großeltern wurden gleichermaßen gut skizziert. Ganz besonders gut gefallen hat mir auch der Wandel, den die Großeltern vollzogen haben. Alles ist sehr tiefsinnig geschrieben und es kommen durchaus Botschaften beim Lesen an!
Die teilweise doch sehr ausgefallenen Charaktere zeigen auf, dass man niemals aufgrund von Äußerlichkeiten Vorurteile haben sollte. Diese Thematik und etliches andere mehr verpackt die Autorin hier sehr unterhaltsam. Zusätzlich wird der Roman durch etwas Kölner Lokalkolorit aufgelockert.
Sehr gekonnt hat Carla Berling hier einen Unterhaltungsroman geschrieben, der voller Charme und voller Esprit ist. Für mich war es ein absolutes Lesevergnügen und Unterhaltung vom Feinsten! Sogar eine Verfilmung könnte ich mir sehr gut vorstellen!

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Veröffentlicht am 11.01.2022

nicht schlecht, aber ich hatte andere Erwartungen

Geschmacksexplosion - Der Weg zum Genuss- und Geschmacksexperten
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Das Buch „Geschmacksexplosion“ von Dirk Schneider ist untertitelt mit „Der Weg zum Genuss- und Geschmacksexperten“. Irgendwie hat dies falsche Erwartungen in mir geweckt.

Der Autor Dirk Schneider ist ...

Das Buch „Geschmacksexplosion“ von Dirk Schneider ist untertitelt mit „Der Weg zum Genuss- und Geschmacksexperten“. Irgendwie hat dies falsche Erwartungen in mir geweckt.

Der Autor Dirk Schneider ist der Gründer der Gewürzmanufaktur Azafran. In großen Teilen des Buches zeigt er seinen Weg auf, wie er erfolgreicher Firmengründer und Online-Unternehmer wurde. Grundsätzlich ist dies auch durchaus interessant zu lesen, aber ich hatte einfach erwartet, dass es deutlich mehr um Geschmack gehen wird. Der Schwerpunkt war anders gesetzt als erwartet.

Das Buch ist in verschiedene Altersgruppen eingeteilt (Jugend, zwanziger Jahre, Best Ager…). Bei jeder Altersgruppe gibt es einige Informationen und auch immer 7 Rezepte. Insgesamt sind 49 Rezepte enthalten. Diese Rezepte fand ich sehr gelungen und interessant. Sie sind relativ einfach und ohne großen Aufwand zu kochen und gehören eindeutig zur gesunden Küche. Die Darstellung im Buch ist schön übersichtlich und immer mit einem appetitlichen Foto versehen. Zuerst nachgeocht habe ich das „Schnelle Hähnchen-Curry in Kokosmilch“. Absolut verlockend klingt auch die Lasagnesuppe, die ich bald testen werde.

Wenn einem der große biographische Teil und die Eigenwerbung von Azafran nicht stört, so ist dies sicher ein absolut interessantes Buch. Da ich andere Erwartungen hatte, war es für mich nicht ganz so interessant, aber der Rezeptteil wusste mich dann doch zu begeistern.