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Veröffentlicht am 04.10.2021

wunderschöner Frauenroman und eine absolute Leseempfehlung!

Die Insel der Wale
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Ganz kurz zum Inhalt:

Die Tierärztin Maya reist nach Irland, um dort nach ihrer Mutter zu suchen. Ihr Vater hatte sie immer in dem Glauben gelassen, dass ihre Mutter sie in ihrer Kindheit im Stich gelassen ...

Ganz kurz zum Inhalt:

Die Tierärztin Maya reist nach Irland, um dort nach ihrer Mutter zu suchen. Ihr Vater hatte sie immer in dem Glauben gelassen, dass ihre Mutter sie in ihrer Kindheit im Stich gelassen hatte. Doch nun stellt sich heraus, dass es vermutlich ganz anders war...

Meine Meinung:

Wo soll ich anfangen, wo soll ich aufhören? Schon lange hat mich kein Buch mehr so sehr berührt wie dieses. Ausnahmsweise fällt es mir sogar richtig schwer, meine Begeisterung in Worte zu fassen.

Vielleicht fange ich zuerst mit dem Schreibstil an. Jani Friese hat einen richtig tollen Schreibstil, mit dem sie mich sofort eingefangen hat. Mit viel Fingerspitzengefühl beschreibt sie eine wunderbare Liebesgeschichte und bringt dabei sehr viel Gefühl rüber. Aber noch mehr berührt hat sie mich mit der eingeflochtenen Familiengeschichte, die mich emotional regelrecht auf eine Achterbahnfahrt geführt hat. Trotz aller Romantik liest sich das Buch also bis zum Ende richtig spannend. Durch die Familiengeschichte und Themen wie Gewalt in der Ehe kommt inhaltliche Tiefe in den Roman hinein. Zusätzlich wurde auch durch die Themen Wale und Wasserverschmutzung weiterer Tiefgang mit eingebaut.

Auch schreibt Jani Friese so bildhaft, dass ich wirklich allergrößte Lust bekommen habe, nach Irland zu reisen, um mir selbst alles anzusehen. Sie hat im Vorfeld bestens recherchiert und in dem Roman ihr Wissen weitergegeben.

Alles in allem wirklich ein sehr vielschichtiger Roman, der mich gleichermaßen fasziniert, berührt und bewegt hat. Jedem der gerne Frauenromane liest, kann ich dieses Buch wärmstens empfehlen!

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Veröffentlicht am 02.10.2021

Wohlfühlroman mit viel Herz und Humor

Fischbrötchen und Salzkaramell
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Nachdem ich kürzlich mit „Fischbrötchen und Zuckerstreusel“ zum ersten Mal die Bekanntschaft mit einem Buch von Jane Hell gemacht habe, war ich nun sehr gespannt auf den Folgeband „Fischbrötchen und Salzkaramell“.
Die ...

Nachdem ich kürzlich mit „Fischbrötchen und Zuckerstreusel“ zum ersten Mal die Bekanntschaft mit einem Buch von Jane Hell gemacht habe, war ich nun sehr gespannt auf den Folgeband „Fischbrötchen und Salzkaramell“.
Die Protagonisten des ersten Bandes spielen diesmal eine kleine Nebenrolle. Aber ansonsten knüpft dieses Buch nicht an den ersten Teil an. So können die Bände natürlich sehr gut unabhängig voneinander gelesen werden. Die Handlung rankt sich diesmal um Hannes, der in Eckernförde lebt und versucht als Reiseleiter dort Fuß zu fassen. Katharina ist eine absolute Businessfrau und zugleich workaholic, da sie unbedingt bald in die Führungsebene aufsteigen möchte. Nach einem kleinen Zusammenbruch wird sie in Urlaub geschickt. So bucht sie ein Survivaltraining in Eckernförde an der Ostsee. Aber ob das das Richtige zum Erholen ist?
Beim Lesen kam gleich etwas Urlaubsfeeling auf, weil Jane Hell die Landschaft sehr bildhaft beschreibt. Die Hauptprotagonisten sind sehr unterschiedlich und haben deutliche Ecken und Kanten. Die Autorin zeigt hier sehr schön auf, dass sich Gegensätze doch manchmal auch anziehen können. Eine weitere Botschaft, die Jane Hell sehr schön rüber bringt ist, dass man das Leben genießen sollte und nicht nur für die Arbeit leben sollte. So enthält das Buch neben sehr viel Humor und Situationskomik durchaus auch etwas Tiefgang. In erster Linie handelt es sich natürlich um einen Liebesroman mit viel Gefühl und Romantik – also ein richtiger Wohlfühlroman zum Entspannen!
Auch diesmal ist es der Autorin gelungen, mich mit ihrem Herzensroman so richtig zu begeistern.

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Veröffentlicht am 01.10.2021

genialer Psychothriller

Die Dornen der Stille
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In diesem Psychothriller geht es um Verbrechen aus längst vergangenen Zeiten. Ein dreiundsechzigjähriger Drehbuchautor wendet sich an die Polizei, angeblich damit nicht noch mehr Verbrechen passieren…..lasst ...

In diesem Psychothriller geht es um Verbrechen aus längst vergangenen Zeiten. Ein dreiundsechzigjähriger Drehbuchautor wendet sich an die Polizei, angeblich damit nicht noch mehr Verbrechen passieren…..lasst euch einfach überraschen, was hier passiert. Wer Astrid Korten kennt, weiß dass sie immer für eine Überraschung gut ist.
Es wechseln sich immer wieder Sequenzen, die in der Gegenwart im Besprechungsraum der West Vancouver Police Division als Verhör stattfinden, mit Erzählungen in der Ich-Form aus der Vergangenheit ab. Mehr sei an dieser Stelle nicht verraten!
Beim Lesen kommt sehr schnell Spannung und Gänsehautfeeling auf. So bin ich regelrecht durch die Seiten hindurchgeflogen und konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Die kurzen Kapitel mit den Perspektivwechseln haben mich ständig zum Weiterlesen animiert. Eigentlich dachte ich, dass ich die Autorin Astrid Korten nun schon so gut kenne, dass sie mich nicht mehr aufs Glatteis führen würde. Ich hatte zwei Theorien, zwischen denen ich immer wieder gewechselt habe. Aber letztendlich kam dann doch alles nochmal anders! Wenn ihr auch Lust auf einen gut durchdachten und genialen Psychothriller habt, bei dem man nie so wirklich weiß, wem man denn nun trauen kann, dann solltet ihr „Die Dornen der Stille“ unbedingt lesen. Astrid Korten ist hier in gewohnter Manier wieder ein geniales Meisterwerk der Verwirrung gelungen!

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Veröffentlicht am 30.09.2021

absolut wunderbarer Wohlfühlroman

Inselliebe und Meer
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Nachdem ich letztes Jahr zum ersten Mal seit etlichen Jahren wieder eine Reise nach Mallorca gebucht hatte, war die Reise bereits zweimal wegen der Pandemie ins Wasser gefallen. Ich habe immer noch den ...

Nachdem ich letztes Jahr zum ersten Mal seit etlichen Jahren wieder eine Reise nach Mallorca gebucht hatte, war die Reise bereits zweimal wegen der Pandemie ins Wasser gefallen. Ich habe immer noch den Gutschein für die Reise...vielleicht klappt es ja nächstes Jahr.
Umso mehr habe ich mich darauf gefreut mit „Inselliebe und Meer“ wenigstens virtuell nach Mallorca reisen zu können. Anja Saskia Beyer schafft es immer wieder, mich mit ihren Wohlfühlromanen auf Reisen mitzunehmen und mir eine schöne Auszeit zu verschaffen. Und dies ist ihr auch diesmal wieder absolut gelungen!
Das Cover sieht wunderschön aus und lässt schon richtig Urlaubssehnsucht aufkommen. Auch der Schreibstil ist wieder wunderbar. Ich bin gerade so durch das Buch geflogen und habe Hauptprotagonistin Liz sehr gerne begleitet und mich fast wie vor Ort gefühlt. Durch den bildhaften Schreibstil hatte ich immer wieder Kopfkino und Bilder vor Augen. Warmherzig und gefühlvoll ist alles beschrieben, so dass die Handlung realistisch wirkt. Die Protagonisten sind wahre Sympathieträger, die man einfach ins Herz schließen muss. Der Roman enthält sehr viel Herz und Romantik. Durch ein Familiengeheimnis kommt zusätzlich auch etwas Spannung und Tiefgang in die Story hinein. So geht es beispielsweise um wahre Freundschaft, und das Buch zeigt sehr schön auf, dass es nie zu spät ist, um seinem Leben eine neue Richtung zu geben.
Als Fan von schönen Zitaten wurde ich auch in diesem Buch fündig. Hier mein Lieblingszitat: S. 47: „Man kann keinen Menschen ändern, aber Menschen können sich selbst ändern.“
Viel zu schnell hatte ich das Buch gelesen und musste mich von Mallorca verabschieden. Allerdings wird es als „Mallorca-Sehnsucht Band 1“ gelistet, so dass ich jetzt schon auf den Folgeband warte!
Wer gerne Frauen- oder Liebesromane liest, sollte sich dieses Buch nicht entgehen lassen!

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Veröffentlicht am 23.09.2021

unterhaltsam und berührend geschrieben

Barbara stirbt nicht
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Dieser Roman handelt von einem Rentnerehepaar. Als die Ehefrau (Barbara) erkrankt, muss ihr Mann (Herr Schmidt) sich plötzlich um den Haushalt kümmern und er merkt erst dann, was seine Frau ihm alles abgenommen ...

Dieser Roman handelt von einem Rentnerehepaar. Als die Ehefrau (Barbara) erkrankt, muss ihr Mann (Herr Schmidt) sich plötzlich um den Haushalt kümmern und er merkt erst dann, was seine Frau ihm alles abgenommen hat. So tun sich ihm etliche Probleme auf.

Das Buch ist leicht und locker zu lesen. Der Schreibstil ist so gehalten, dass man die Situation jeweils aus der Sicht von Herrn Schmidt dargestellt bekommt. Von Barbara, die ja im Titel des Buches vorkommt, erfährt man eher wenig.

Das Buch ist humorvoll geschrieben und es ist immer auch eine Prise Ironie enthalten. Einiges wurde natürlich auch etwas überzeichnet dargestellt. Auch wenn das Buch unterhaltsam zu lesen ist, so wird doch einiges an Tiefgang auch angerissen. Allerdings hätte ich mir gewünscht, dass die Autorin diese Themen mehr ausgebaut hätte.

Alina Bronsky hat mich gut unterhalten und zum Schmunzeln gebracht. Stellenweise hat sie mich auch ein wenig berührt. Allerdings hat mir das abrupte Ende überhaupt nicht gefallen. Es lässt einfach zu viele Fragen offen und auf mich hat das Buch dadurch unvollständig gewirkt. Das fand ich sehr schade!