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Veröffentlicht am 09.07.2021

die Bibel der Fermentation!

Magic Fermentation
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Zum Äußeren muss ich sagen, dass das Buch absolut hochwertig gestaltet ist. Es ist gebunden und hat einen schönen festen Einband. Trotzdem finde ich das Format handlich. Ein Lesebändchen rundet das schöne ...

Zum Äußeren muss ich sagen, dass das Buch absolut hochwertig gestaltet ist. Es ist gebunden und hat einen schönen festen Einband. Trotzdem finde ich das Format handlich. Ein Lesebändchen rundet das schöne Äußere ab.
Auf 303 Seiten erfahren sowohl Anfänger als auch Fortgeschrittene alles Wichtige über Fermentation. Das Buch ist in 3 große Teile untergliedert, die jeweils in Unterkapitel untergliedert sind. Der erste Teil nennt sich „Blubber-Basics“. Hier findet man alles was wichtig ist beim Fermentieren, von den Basics bis hin zur nötigen Ausrüstung.
Der Rezeptteil ist mit ca. 150 Rezepten richtig toll. Man findet die Klassiker wie Sauerkraut, Kimchi oder Dillgurken. Aber es gibt auch richtig ausgefallene Rezepte, so zum Beispiel fermentierte Wassermelone oder Süßkartoffel-Ingwer-Kraut.
Sehr überrascht war ich, dass in dem Buch auch ein Kapitel dem Sauerteig gewidmet ist. Man bekommt erklärt, wie man einen eigenen Sauerteig ansetzt und es sind auch erste Brotrezepte enthalten.
Auch die Herstellung von Joghurt, Kefir und sonstigen Milchprodukten wird hier gezeigt.
Die Rezepte sind auch mit wunderbaren und sehr appetitlichen Bildern versehen.
Alles in allem ist dieses hochwertige Buch wirklich die „Bibel fürs Fementieren“. Alles ist wunderbar beschrieben und erklärt. Besonders begeistert hat mich auch die Vielseitigkeit. Wer sich fürs Fermentieren interessiert, egal ob Neuling oder schon fortgeschritten, wird mit diesem Buch viel Spaß haben und viele Anregungen und Ideen finden!

Veröffentlicht am 04.07.2021

ein Ort der Begegnung und des Genusses

Die Glücksschneiderin
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Könnt ihr nähen oder gar schneidern? Ich nicht, ich habe leider zwei linke Hände.
Aber der Titel „Die Glücksschneiderin“ von Ulrike Sosnitza klingt natürlich toll und in das schöne Cover habe ich mich ...

Könnt ihr nähen oder gar schneidern? Ich nicht, ich habe leider zwei linke Hände.
Aber der Titel „Die Glücksschneiderin“ von Ulrike Sosnitza klingt natürlich toll und in das schöne Cover habe ich mich regelrecht auf den ersten Blick verliebt.
Ganz kurz zum Inhalt: Clara und Sonja haben in Würzburg gemeinsam ein Nähcafé eröffnet. Während Sonja sich um das leibliche Wohl der BesucherInnen kümmert, gibt Clara Nähkurse, ändert Kleidungsteile und macht alles was eine Schneiderin eben so anbietet. Ganz besonderes Augenmerk richtet sie auf das Upcycling, also aus alten Stücken etwas Neues machen. Aber leider läuft es nicht gleich so gut mit der Geschäftsidee wie geplant, und dann taucht auch noch Claras erste große Liebe Finn plötzlich auf…..lasst euch überraschen...
Ich mag den Schreibstil von Ulrike Sosnitza schon aus den vorherigen Romanen sehr. Auch diesmal war ich sehr schnell in die Geschichte eingetaucht. Durch die vielen Dialoge liest sich das Buch absolut lebendig. Auch wechselt die Sichtweise aus der berichtet wird immer wieder zwischen Clara und Finn, so dass man sich in die Gedanken beider gut hineinversetzen kann.
Auch wenn das Buch in die Kategorie Unterhaltungsroman gehört und eine schöne Liebesgeschichte enthalten ist, so baut die Autorin zahlreiche ernste und tiefgründige Themen mit ein. Es geht immer wieder um Upcycling, Nachhaltigkeit und Ressourcenverschwendung. Dafür bezeichnend ist der erste Satz des Buches: „“Das Shirt hat auf jeden Fall noch eine zweite Chance verdient.“ Auch das Thema Depressionen spielt eine Rolle im Roman. Obwohl diese ernsten Themen mit eingepackt sind und zum Nachdenken anregen, liest sich das Buch mit einer gewissen Leichtigkeit und ich bin gerade so über die Seiten geflogen.
Alles in allem handelt es sich um einen richtig schönen Wohlfühlroman, den ich sehr gerne weiter empfehle!

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Veröffentlicht am 03.07.2021

eine Auszeit auf Capri

Sommerlese
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Urlaubssehnsucht? Dann seid ihr hier genau richtig.
Marie Matisek entführt die LeserInnen mit ihrem neusten Roman nach Capri. Nach „Der Schmetterlingsgarten“ ist „Sommerlese“ der Fortsetzungsband ihrer ...

Urlaubssehnsucht? Dann seid ihr hier genau richtig.
Marie Matisek entführt die LeserInnen mit ihrem neusten Roman nach Capri. Nach „Der Schmetterlingsgarten“ ist „Sommerlese“ der Fortsetzungsband ihrer Capri-Reihe. Aber die beiden Bände sind inhaltlich in sich abgeschlossen und können sehr gut unabhängig voneinander gelesen werden.
Diesmal rankt sich die Handlung um die Buchhändlerin und neuerdings auch Autorin Hanna, die aufgrund einer Schreibblockade auf die Insel geschickt wird. Unterwegs trifft sie auf einen herrenlosen Hund, den sie nicht am Straßenrand hilflos zurücklassen möchte. So kommt es dass sie die Reise mit Begleitung fortsetzt….
Ich mag den bildhaften Schreibstil von Marie Matisek sehr. So hatte ich auch diesmal wieder die schöne Landschaft, die Pflanzen und auch die südländischen Leckereien vor Augen. Ihre Romane leben nicht so sehr von der Handlung, sondern eher von den Landschaftsbeschreibungen, sowie den Gefühlen und Emotionen der Protagonisten. Diesmal hat mich die Geschichte um den Hund Mimi total berührt. Ich finde man spürt beim Lesen die Tier- und Hundeliebe der Autorin. Auch die italienische Mentalität und die Gastfreundschaft der ItalienerInnen werden beim Lesen sehr deutlich.
Gut gefallen hat mir auch, das das Ende nicht so ganz vorhersehbar war und mich die Autorin sogar noch ein wenig überrascht hat.
Wer Lust auf einen schönen Sommerroman mit viel Herz und etwas Urlaubsfeeling hat, dem kann ich dieses Buch sehr empfehlen!

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Veröffentlicht am 01.07.2021

Sport ist Mord?

Die Karte
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Gehst du gerne joggen oder laufen? Dann solltest du vielleicht lieber nicht zu diesem Buch greifen...grins
Aber ansonsten kann ich diesen spannenden Thriller absolut empfehlen.
Es handelt sich um Band ...

Gehst du gerne joggen oder laufen? Dann solltest du vielleicht lieber nicht zu diesem Buch greifen...grins
Aber ansonsten kann ich diesen spannenden Thriller absolut empfehlen.
Es handelt sich um Band 4 der Reihe um Kommissar Jens Kerner und seine Kollegin Rebecca Oswald. Ich selbst kenne bisher nur einen der Vorgängerbände. Aber ich bin jetzt so begeistert, dass ich die fehlenden Bände auch sehr bald lesen möchte.

Ganz kurz zum Inhalt:
Es werden einige Frauen grausam ermordet, und es handelt sich durchweg um Joggerinnen, die während ihres Laufs abgepasst werden. Anscheinend haben sie ihre Laufstrecke online in einer App geteilt. Der Täter ist sogar so dreist und filmt jeweils den Todeskampf mit dem Handy der Ermordeten.

Es kommt hier sehr schnell Spannung auf und ich bin regelrecht atemlos durch das Buch gehetzt. Nicht nur der Plot ist sehr spannend, sondern auch die Beschreibungen empfand ich als sehr atmosphärisch. Andreas Winkelmann hat einfach einen tollen Schreibstil. Auch die Perspektivwechsel fand ich sehr gelungen. Schön fand ich es auch, dass auch das Privatleben der Ermittler ein wenig in die Handlung eingeflossen ist. Die Spannung hat sich bis zum Ende gehalten und ich wollte das Buch kaum noch aus der Hand legen. Kleine Warnung: Zimperlich geht es hier nicht zur Sache, sondern eher etwas brutal.
Auf jeden Fall ein Thriller, den ich gerne weiterempfehle, weil er gut durchdacht und voller Spannung ist.

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Veröffentlicht am 29.06.2021

Schöne Mischung aus Humor, Romantik und Tiefgang

Kaputte Herzen kann man kleben
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Hauptprotagonistin Louisa ist alleinerziehende Mutter einer achtjährigen Tochter. Der Vater kümmert sich fast nicht um das gemeinsame Kind und zahlt nicht mal regelmäßig Unterhalt. Louisa hat nicht nur ...

Hauptprotagonistin Louisa ist alleinerziehende Mutter einer achtjährigen Tochter. Der Vater kümmert sich fast nicht um das gemeinsame Kind und zahlt nicht mal regelmäßig Unterhalt. Louisa hat nicht nur finanzielle Sorgen. Sie ist komplett auf sich allein gestellt. Beruflich ist sie als Hebamme tätig. Nun muss sich Louisa dringend eine Auszeit gönnen, da ihr Rücken dies alles nicht mehr verkraftet. So fährt sie mit ihrer Tochter von München zu ihrer Tante an die Nordsee. Von der Großstadt kommt sie also in die sehr ländliche Heimat. Nicht nur der Osteopath Tom bringt sie zum Nachdenken, sondern auch der „Club entspannter Frauen“und einiges mehr…

Die Bücher von Kristina Günak lese ich absolut gerne. Sie lassen sich immer locker und leicht lesen. So ist es auch diesmal. Es handelt sich um einen Liebes- und Selbstfindungsroman, der sich sehr unterhaltsam liest und immer mit einem Funken Humor gespickt ist. Mit Trauerbewältigung, Homosexualität, beruflicher Überforderung usw. bringt Kristina Günak auch ernste Themen mit hinein. Vor allem tritt hier auch sehr deutlich hervor, wie schwierig es für alleinerziehende Mütter häufig ist, Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen. Auch mit dem Hebammenberuf und der Bezahlung der Hebammen greift die Autorin ein weiteres gesellschaftskritisches Thema auf. Trotz dieser ernsten Themen handelt es sich auf jeden Fall um einen schönen Unterhaltungsroman. Mir hat dieses Buch wieder richtig gut gefallen und es hat mir schöne Leseentspannung beschert.

Ich mag es übrigens total, wenn ich schöne Zitate in einem Roman finde und da wurde ich hier mehrfach fündig. Daher zum Abschluss ein Zitat aus diesem Buch: „Ich habe bisher in meinem Leben nur Dinge bereut, die ich nicht gemacht oder gesagt habe. Selten etwas, wozu ich den Mut gefunden habe.“ (S. 221)

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