Roadtrip oder Horrortrip?
Du böser, böser JungeIch bin ein großer Fan von Astrid Korten und ihren Büchern. Und ich stelle immer wieder fest, wie vielfältig sie aufgestellt ist. Nachdem ihr letzter Roman „Die Stille vor Lilou“ schon ganz anders, aber ...
Ich bin ein großer Fan von Astrid Korten und ihren Büchern. Und ich stelle immer wieder fest, wie vielfältig sie aufgestellt ist. Nachdem ihr letzter Roman „Die Stille vor Lilou“ schon ganz anders, aber trotzdem wieder sehr gut war, so hat mich auch „Du böser, böser Junge“ wieder überrascht. Es ist kein herkömmlicher Thriller und er kommt ohne Blutvergießen aus, aber trotzdem hat er mich gefesselt!
Wie immer bei Astrids Büchern so ist auch diesmal das Cover wieder ein richtiger Blickfang, wie ich finde!
Diesmal geht es inhaltlich um eine Familie mit zwei Zwillingsmädchen auf einem Roadtrip durch Kalifornien. Eigentlich möchte sich das Ehepaar wieder einander annähern, da es in der Beziehung kriselt. Aber ob das wirklich auf dieser Reise gelingt? Außerdem werden die vier noch begleitet von FIF – dadurch wird die Reise noch um einiges interessanter. Wer oder was das ist, verrate ich euch hier natürlich nicht…
In kurzen Kapiteln wird die Reise erzählt. Dabei wechselt immer wieder die Sichtweise des Erzählers, so dass man sich in alle Familienmitglieder gut hineinversetzen kann. Dadurch treten die Gefühle und Emotionen der Einzelnen sehr gut zutage und man kann sich sehr gut in alle hineinversetzen.
Die Spannung tritt diesmal ein wenig in den Hintergrund und steigert sich erst gegen Ende. Dafür ist der Erzählstil kurzweilig, teilweise grotesk, etwas skurril und trotzdem absolut packend. Es wäre aber kein echter Korten, wenn die Autorin nicht noch durch ein brisantes Thema zusätzlichen Tiefgang eingebaut hätte.
Lasst euch mit diesem Sommerthriller zu einer Reise nach Kalifornien mitnehmen, die zudem noch musikalisch begleitet wird! Das Ende ist übrigens offen, so dass genügend Spielraum für eine Fortsetzung gegeben ist.