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Veröffentlicht am 15.11.2020

Humor, Spannung und viel Pfälzer Flair

Winzerfluch
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Nach „Rebenopfer“ handelt es sich hierbei um den zweiten Band der pfälzischen Elwenfels-Krimiserie. Die Bände sind in sich abgeschlossen und können unabhängig voneinander gelesen werden. Mich hatte aber ...

Nach „Rebenopfer“ handelt es sich hierbei um den zweiten Band der pfälzischen Elwenfels-Krimiserie. Die Bände sind in sich abgeschlossen und können unabhängig voneinander gelesen werden. Mich hatte aber schon Band 1 so sehr begeistert, dass ich empfehlen würde, die Serie in der richtigen Reihenfolge zu lesen – es besteht auf jeden Fall Suchtgefahr!
Geschrieben wurden die Bücher vom Autorenduo Britta und Christian Habekost.

Diesmal sind ein paar der Einwohner von Elwenfels zu einem Fußballspiel in Hamburg und treffen dort auf den Privatdetektiv Carlos Herb, der im ersten Band zu Ermittlungen in der Pfalz war und sich in die Herzen der Elwenfelser geschlichen hatte. Ohne viel Überredungskunst lässt sich Carlos sehr schnell überzeugen, mit in die Pfalz zu kommen. Kaum dort angekommen gibt es einen Mordfall und die Winzerfrau Charlotte steht unter Mordverdacht. Um ihre Unschuld zu beweisen, beginnt Carlos zu ermitteln….Lest selbst wie es weitergeht.

Auch in diesem Band steht der Humor im Vordergrund. Voller Wortwitz und Situationskomik liest sich das Buch wirklich wieder absolut unterhaltsam. Der Spannungsbogen ist diesmal sogar noch ein wenig höher gehalten als im Vorgängerband. Und der spezielle pfälzische Charme ist natürlich auch wieder sehr ausgeprägt. Das pfälzische Flair wird wieder durch ein wenig Dialekt unterstrichen. Dazu gibt es im Anhang auch ein kleines Glossar. Aber ich denke auch die Nichtpfälzer sollten alles gut verstehen.

Der bildhafte Schreibstil und die Metaphorik haben mir sehr gut gefallen und haben ein ums andere mal Bilder entstehen lassen. Auch die Wortspielereien wie der „Mosel-Fiesling“ haben mir richtig gut gefallen. Es gab auch einen kleinen Anteil Mystik und Magie. Eigentlich mag ich das nicht so sehr, aber hier hat es einfach gepasst.

Alles in allem beste Leseunterhaltung mit viel Humor und viel pfälzischem Flair und auch etwas Spannung. Bei mir hat das Buch für gute Laune gesorgt und mir schöne Lesestunden beschert!

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Veröffentlicht am 13.11.2020

schönes Wohlfühlbuch für die Winter- und Weihnachtszeit

Eisblumenwinter
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Von Anne Barns habe ich schon einige schöne Sommerromane gelesen. Daher war ich auf diesen Winterroman mit dem Titel „Eisblumenwinter“ sehr gespannt.
Auch wenn der Roman in sich abgeschlossen ist, so kannte ...

Von Anne Barns habe ich schon einige schöne Sommerromane gelesen. Daher war ich auf diesen Winterroman mit dem Titel „Eisblumenwinter“ sehr gespannt.
Auch wenn der Roman in sich abgeschlossen ist, so kannte ich die Hauptprotagonisten schon aus dem Vorgängerband „Drei Schwestern am Meer“ und habe mich sehr über das Wiedersehen gefreut.

Inhaltlich geht es diesmal um eine kleine Reise an den Schönberger Strand. Pia macht mit ihrer Oma einen Kurzurlaub, um auf Spurensuche in die Vergangenheit zu gehen und verloren geglaubte Verwandtschaft ausfindig zu machen.

Die Protagonistinnen, die mir schon im Vorgängerband ans Herz gewachsen sind, konnten mich auch diesmal wieder begeistern. Sie sind sehr menschlich und authentisch dargestellt. Mit ihren Ecken und Kanten könnten sie aus dem wahren Leben gegriffen sein. Man sieht auch hier sehr schön, wie unterschiedlich Geschwister häufig sind.

Mit den vielen Leckereien (nicht nur) aus der Karamellwerkstatt und mit Kastanienbasteln usw. kam wieder eine richtige Wohlfühlatmosphäre auf, so dass man das Buch wirklich mit allen Sinnen genießen konnte. Beim Lesen läuft einem regelrecht das Wasser im Mund zusammen. Aber dafür gibt es im Anhang auch wieder leckere Rezepte, um die beim Lesen entstandenen Gelüste zu befriedigen.

Von der Handlung her passiert zwar nicht so sehr viel diesmal, aber für mich war das soweit trotzdem stimmig. Es handelt sich einfach um ein Wohlfühlbuch, welches in erster Linie von Gefühlen und Emotionen lebt. Und dies hat Anne Barns wieder ganz wunderbar hinbekommen. Es kommt beim Lesen sehr viel Gefühl und Herzlichkeit rüber. Darum vergebe ich für dieses Buch gerne die volle Anzahl an Sternen, denn es ist wieder ein sehr schöner Roman zum Entspannen, Abschalten und Träumen.

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Veröffentlicht am 09.11.2020

beste Chick-Lit-Unterhaltung

Liebe, Männer, Eierlikör und andere Katastrophen
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Elsa-Antoinette Stern, liebevoll Sternderl genannt, geht schwer auf die 30 zu. Zum Entsetzen und zur Verzweiflung ihrer Frau Mama ist Sternderl immer noch Single. Für die Hochzeit der Cousine muss unbedingt ...

Elsa-Antoinette Stern, liebevoll Sternderl genannt, geht schwer auf die 30 zu. Zum Entsetzen und zur Verzweiflung ihrer Frau Mama ist Sternderl immer noch Single. Für die Hochzeit der Cousine muss unbedingt eine männliche Begleitung her. So versucht ihre Mutter sie zu daten und den passenden Partner über ein Schwiegersohn-Casting zu finden. Ein gewisser Herr Q bringt Elsas Herz in Wallung, allerdings stehen die Anzeichen für sie hier anscheinend nicht so gut. Der Herr Winkel möchte Elsas Herz zwar unbedingt erobern, aber leider spricht Elsas Herz da etwas Anderes….
Dieses Buch ist Unterhaltung pur. Der Schreibstil ist so gehalten, dass man sich als LeserIn direkt angesprochen fühlt. Geschrieben ist der Roman in der Ich-Form aus Sicht von Elsa. Alles ist hier ziemlich überzogen und das Buch strotzt vor Situationskomik, Ironie und auch Wortwitz. Das Lesen des Buches ist also ein regelrechter Angriff auf die Lachmuskulatur und ich glaube es bleibt kein Auge trocken.
Sternderl ist total naiv und tollpatschig. So lässt sie kein Fettnäpfchen aus. Ich habe mit ihr mitgezittert und mitgelacht, und natürlich auch für sie gehofft. Manchmal hätte ich sie am liebsten wegen ihrer Naivität ein wenig durchgeschüttelt. Aber insgesamt gesehen, muss man sie einfach ins Herz schließen. Die Charaktere wurden von der Autorin wunderbar dargestellt, so dass man sie sich gut vorstellen konnte und regelrecht Bilder vor Augen hatte.
Die Autorin ist Salzburgerin und das österreichische Flair kommt sehr gut beim Lesen rüber. Vereinzelt gibt es auch ein klein wenig Dialekt, aber wirklich nur minimal.
Es handelt sich hierbei um ein richtiges Gute-Laune-Buch mit einer tollen Mischung zwischen Humor und Romantik, wobei natürlich der Witz hier im Vordergrund steht. Wer einen lustigen Roman mit einer tollpatschigen, aber liebenswerten Protagonistin sucht, sollte dieses Buch unbedingt lesen!

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Veröffentlicht am 07.11.2020

meisterhaftes Verwirrspiel

Trügerische Affäre
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Hauptprotagonistin in diesem Buch ist die Norwegerin Jonte, die von ihrem Mann verlassen wird, weil er sich in jemand anders verliebt hat. Nicht nur, dass für Jonte nun die Welt zusammenbricht! Nein, plötzlich ...

Hauptprotagonistin in diesem Buch ist die Norwegerin Jonte, die von ihrem Mann verlassen wird, weil er sich in jemand anders verliebt hat. Nicht nur, dass für Jonte nun die Welt zusammenbricht! Nein, plötzlich passieren allerlei Merkwürdigkeiten, die sie schier zum Wahnsinn treiben! Sie weiß nicht mehr wo ihr der Kopf steht und wem sie trauen kann….Mehr sei hier nicht zum Inhalt verraten. Lasst euch überraschen und lest das Buch!

Aber Achtung, nicht nur Jonte ist verwirrt! Als Leser oder Leserin wird man automatisch in das Geschehen hineingezogen. Meisterhaft schafft es Astrid Korten auch diesmal wieder für Ungewissheit, Verwirrung und Nervenkitzel zu sorgen. Lange Zeit weiß man nicht, wem man denn nun eigentlich trauen kann. Trotzdem wird auch diesmal am Ende alles schlüssig aufgelöst und natürlich warten vorher überraschende Wendungen auf die LeserInnen.
Manipulation, Kontrollverlust und Rachsucht spielen hier eine große Rolle und es tun sich regelrecht menschliche Abgründe auf.

Wer gerne spannende und gut durchdachte Psychothriller liest, die nicht so einfach zu durchschauen sind, der sollte dieses Buch unbedingt lesen. Ich kann nur sagen: Verwirrung und Irreführung garantiert!

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Veröffentlicht am 03.11.2020

charmant, süß und voller Humor geschrieben

Pfote fürs Leben.
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In „Pfote fürs Leben“ geht es um einen weißen Perserkater namens Snowbell und seine Erlebnisse. Neugierig erkundet er die Umgebung, macht die Bekanntschaft des neuen Nachbarn und lernt natürlich auch die ...

In „Pfote fürs Leben“ geht es um einen weißen Perserkater namens Snowbell und seine Erlebnisse. Neugierig erkundet er die Umgebung, macht die Bekanntschaft des neuen Nachbarn und lernt natürlich auch die Katzen der Nachbarschaft kennen.
Auf 340 Seiten mit 43 Kapiteln bietet Caroline Messingfeld kurzweiligen und unterhaltsamen Lesespaß.

Das Buch ist aus der Sicht von Snowbell in der Ich-Form geschrieben. Ich fand es ganz wunderbar in die Gedanken des Katers einzutauchen. Wie witzig zu lesen, was sich eine Katze unter dem „inneren Schweinehund“ oder unter Muskelkater vorstellt! Caroline Messingfeld hat hier sehr viel Wortwitz und Situationskomik eingebaut.

Auf jeden Fall ist dieses Buch ein absolutes Muss für alle Katzenfans. Doch nicht nur für diese. Es ist auch eine schöne Liebesgeschichte eingebaut, so dass man zu diesem Buch durchaus auch greifen sollte, wenn man gerne unterhaltsame Liebesromane liest.
Gegen Ende kommt sogar noch ein ganz kleiner Krimianteil in die Geschichte hinein.

Der Roman ist absolut charmant und mit sehr viel Humor geschrieben, so dass ich bestens unterhalten wurde. Auch merkt man beim Lesen so richtig die Liebe der Autorin zu Tieren und insbesondere natürlich auch zu Katzen.

Ich habe mich regelrecht in Snowbell und natürlich auch in sein Frauchen verliebt.
Man sollte nicht allzu hohe Erwartungen an das Buch stellen, dann wird man auch nicht enttäuscht. Es ist eine leichte Lektüre, aber dafür absolut unterhaltsam und herzallerliebst. Allerbeste Leseunterhaltung für entspannte Stunden zum Abschalten!

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