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Veröffentlicht am 02.04.2019

Die bequemste Art, den Jakobsweg zu wandern!

Zum Glück gibt es Umwege
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Inhalt:

Zoe ist eine kalifornische Künstlerin, Yogalehrerin und Masseurin. Durch den Tod ihres Mannes ist sie in eine Art Krise geraten und darum nimmt sie sich eine Auszeit. Martin ist ein Technikfreak ...

Inhalt:

Zoe ist eine kalifornische Künstlerin, Yogalehrerin und Masseurin. Durch den Tod ihres Mannes ist sie in eine Art Krise geraten und darum nimmt sie sich eine Auszeit. Martin ist ein Technikfreak aus England, der einen Wanderkarren für Rückengeschädigte entworfen und gebaut hat. Er möchte ihn testen und läuft deswegen den Jakobsweg, wo er dann Zoe begegnet. Die beiden sind sind absolut verschieden und gegensätzlich. Aber Gegensätze ziehen sich ja manchmal an. Ob es auch hier so sein wird?

Meine Meinung:

In mehr als 70 kurzen Kapiteln ist hier auf knapp 400 Seiten ein Jakobsweg-Roman entstanden. Abwechselnd aus der Sicht der beiden Protagonisten Zoe und Martin berichten die einzelnen Kapitel über deren beiden Erlebnisse und Begegnungen.
Sehr interessant finde ich es dass das Autorenehepaar Graeme Simsion und Anne Buist gemeinsam wirklich den Jakobsweg gelaufen sind, und dass so einige wahre Begebenheiten in den Roman eingeflossen sind. Dadurch kommt auch alles relativ real und authentisch beim Leser an. Ich fand es richtig toll auf diese Weise einen kleinen Einblick in das Wandern der Jakobsweg-Pilger zu bekommen.

Das Buch ist sehr kurzweilig und sehr unterhaltsam zu lesen. Manches bekommt man aus zweierlei Perspektiven geschildert. Trotz dem großen Unterhaltungsfaktor habe ich auch einiges Wissenswerte über den Jakobsweg gelernt. Allerdings muss ich sagen, dass mich das Buch nicht dazu animieren konnte, wirklich in Erwägung zu ziehen, den Jakobsweg selbst zu gehen.

Sehr schön fand ich auch die Charaktere der beiden Hauptprotagonisten ausgearbeitet und toll fand ich es auch zu sehen, wie sie sich miteinander und mit ihrem Leben auseinandergesetzt haben, und wie sie sich selbst auch im Laufe des Weges etwas verändert haben.

Auch wenn mich das Buch gut unterhalten hat, so kommt es meiner Meinung nach trotzdem nicht ganz an „Das Rosie-Projekt“ heran. Aber auf jeden Fall handelt es sich hier um solide Leseunterhaltung mit Niveau und ich kann das Buch durchaus weiterempfehlen.
Sehr gerne hätte ich aber noch ein Bild des Wanderkarrens zu sehen bekommen.

Veröffentlicht am 01.04.2019

Ohne viel Aufwand eine kleine Portion Glück schenken

Das Glück der kleinen Gesten
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Das Buch hat den Untertitel: „Gib Glück und es kommt zu dir zurück“. Dies ist meiner Meinung nach etwas aussagekräftiger als „Das Glück der kleinen Gesten“.
Das Buch soll dazu verhelfen, durch kleine ...

Das Buch hat den Untertitel: „Gib Glück und es kommt zu dir zurück“. Dies ist meiner Meinung nach etwas aussagekräftiger als „Das Glück der kleinen Gesten“.
Das Buch soll dazu verhelfen, durch kleine nette Gesten sein eigenes Wohlbefinden (und dadurch auch das Wohlbefinden anderer) zu steigern. Es sind also häufig Kleinigkeiten, die das Leben einfacher und schöner machen können. Darauf möchte das Autorinnenduo Chantal Sandjon und Melanie Alexander aufmerksam machen.
Sehr interessant fand ich auch die Kennlerngeschichte der beiden zu lesen, da sie sich erst durch das Schreiben dieses Buches kennengelernt haben.
Das Buch enthält erst einen theoretischen Teil, wo es um Glück, Freude, Dankbarkeit usw. geht (z. B. Glück ist ansteckend oder das Glück ist jetzt). In diesem Teil gab es nicht viel Neues für mich. Das Hintergrundwissen war mir also bereits größtenteils bekannt.
Sehr gespannt war ich auf den Praxisteil „34 keine Nettigkeiten“. So gab es hier beispielsweise die Idee in Bibliotheksbüchern Lesezeichen zu hinterlegen, damit sich der nächste ein wenig freuen kann, oder auch auf einer Parkbank eine Kleinigkeit, die man nicht mehr braucht, abzulegen. Es sind also viele kleine Gesten aufgeführt-, die nicht viel Aufwand bedeuten, aber womit man anderen eine Freude machen kann. Also alles in allem nichts wirklich Weltbewegendes und auch nichts ganz Neues, aber viele interessante Ideen und Anregungen. Ein wenig störend fand ich die vielen und unnötigen Anglizismen.
Da das Buch sehr schön aufgemacht ist und auch vom Cover her sehr ansprechend ist, könnte es eine schöne Idee zum Verschenken sein.

Veröffentlicht am 01.04.2019

ein Muss für alle Fans von italienischen Regionalkrimis!

Ein Espresso für den Commissario
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Es handelt sich hierbei um den ersten Fall für Commissario Marco Pellegrini. Am Comer See wird die Leiche eines Studenten gefunden. Er schien sehr begütert und hat auf großem Fuß gelebt. Wo hatte er dieses ...

Es handelt sich hierbei um den ersten Fall für Commissario Marco Pellegrini. Am Comer See wird die Leiche eines Studenten gefunden. Er schien sehr begütert und hat auf großem Fuß gelebt. Wo hatte er dieses viele Geld her und wurde er womöglich deswegen ermordet? Fragen über Fragen, die Kommissar Pellegrini zu beantworten versucht.
Ich muss gestehen, es war in erster Linie das wunderschöne Cover, welches in mir den Wunsch geweckt hat, dieses Buch zu lesen. Eigentlich deutet es überhaupt nicht auf einen Krimi hin, dafür wirkt es viel zu harmonisch, aber traumhaft schön.
Ich bin sehr gut in den Krimi hineingekommen. Der Schreibstil des Autoren Dino Minardi hat mich richtig begeistert. Die Landschaft am Comer See wurde wunderbar beschrieben, so dass ich immer Bilder vor Augen hatte. Auch kam viel italienisches Flair beim Lesen bei mir an, so dass ich mich wie in einem Kurzurlaub in Italien gefühlt habe. Dies ist vor allem auch dem tollen metaphorischen Schreibstil des Autors zu verdanken.
Kommissar Pellegrini ist ein äußerst sympathischer und bodenständiger Mann, den ich sofort in mein Herz geschlossen habe, also ein absoluter Vorzeige-Kommissar und sehr bodenständig.
Die Handlung hat mir auch gefallen, allerdings hätte es für einen Krimi noch ein wenig mehr Spannung sein können. Es hat mir noch die ein oder andere Überraschung und ein spannenderes Finale gefehlt. Trotzdem war es ein absoluter Lesegenuss, dieses Buch zu lesen.
Aber alles in allem wirklich ein wunderbarer Krimi, den ich allen Italien-Fans wärmstens empfehlen kann, und der Lust auf Urlaub und auch auf mehr von Dino Minardi erweckt.
Ich vergebe 4 Sterne mit Tendenz nach oben.

Veröffentlicht am 26.03.2019

Toller Debüt-Thriller, der mich restlos begeistert hat!

Liebes Kind
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Wer ist diese Frau, die in die Klinik eingeliefert wird? Ist es wirklich Lena? Wieso erkennt ihr Vater sie dann nicht? Was hat es mit Hannah, ihrer kleinen Tochter auf sich? Fragen über Fragen und je weiter ...

Wer ist diese Frau, die in die Klinik eingeliefert wird? Ist es wirklich Lena? Wieso erkennt ihr Vater sie dann nicht? Was hat es mit Hannah, ihrer kleinen Tochter auf sich? Fragen über Fragen und je weiter man liest, umso mehr Fragen stellt man sich!
Das Buch ist abwechselnd aus der Sicht der unterschiedlichen Protagonisten geschrieben und auch immer dementsprechend übertitelt, so dass alles sehr klar und gut verständlich ist.
Es gibt immer wieder Rückblenden in die Vergangenheit und so nach und nach kommt einiges an Licht, was richtig erschütternd ist. Es kommt recht schnell Spannung auf und die Handlung ist gut durchdacht und die einzelnen Stränge sind logisch aufgebaut. Der Ausgang des Buches ist nicht vorhersehbar. Dadurch bleibt die Spannung wirklich bis zum Ende erhalten. Darum handelt es sich hier um ein Buch, welches so fesselnd ist, dass man es nicht mehr aus der Hand legen möchte.
Obwohl es sich um den Debütroman von Romy Hausmann handelt, ist das Buch wirklich überraschend gut geschrieben. Es liest sich absolut kurzweilig und unterhaltsam , aber auch genauso fesselnd und spannend.
Der Schreibstil ist bildhaft und sehr gut lesbar. Die Protagonisten, egal ob jung oder alt, sind wunderbar ausgearbeitet. Und auch der Plot konnte mich restlos überzeugen.
Da es in dem Buch weniger um körperliche Gewalt und Blutvergießen geht, würde ich es als einen gut ausgearbeiteten Psychothriller bezeichnen.
Auch das Coverbild passt wunderbar zum Inhalt.
Also in allem ein absolut gelungener Debütthriller, der mich restlos überzeugen und begeistern konnte!

Veröffentlicht am 18.03.2019

spritziger Unterhaltungsroman, der gut zu lesen ist

Wir zwei auf Wolke sieben
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Inhalt:
Leas Freund Sebastian hat sie wegen einer anderen verlassen und hat auch gleich noch ihr Sparkonto geplündert. Doch Lea gibt nicht so schnell auf und setzt alles daran um Sebastian zurück zu gewinnen. ...

Inhalt:
Leas Freund Sebastian hat sie wegen einer anderen verlassen und hat auch gleich noch ihr Sparkonto geplündert. Doch Lea gibt nicht so schnell auf und setzt alles daran um Sebastian zurück zu gewinnen. Sie erhält ein Jobangebot und startet zumindest beruflich neu durch. Ob es nun auch in der Liebe klappen wird?
Meine Meinung:
Im Großen und Ganzen hat mich das Buch gut unterhalten. Der Schreibstil ist sehr flüssig und gut zu lesen. Es sind immer wieder Stellen, die voller Situationskomik und Humor geschrieben sind und einem zum Schmunzeln bringen. Vor allem der Kater Sebastian hat die Geschichte noch zusätzlich aufgelockert und mein Herz erobert.
Lea war mir manchmal etwas zu naiv dargestellt, obwohl sie sich im Laufe es Romans zum Positiven entwickelt hat. Außerdem war mir manchmal zu sehr Wert auf Beauty und Äußerlichkeiten gelegt worden.
Aber ansonsten wirklich ein sehr unterhaltsamer und leichter Frauenroman, bei dem eine gute Portion Humor und viel Gefühl ein gutes Gesamtpaket ergeben. Ich muss gestehen, ich bin gerade so über die Seiten geflogen und konnte wunderbar abschalten beim Lesen.
Fazit: Ein gelungener Debütroman mit viel Charme, der lockere Unterhaltung bietet. Ich kann den Roman allen empfehlen, die gerne leichte Frauenromane mit Humor und Gefühl mögen.