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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.10.2018

Wunderbarer und sehr gefühlvoller Frauenroman

Schlittenfahrt ins Glück
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Nach „Nur einen Sommer lang“ ist dies der zweite Band um Hauptprotagonistin Laura. Ich kenne den Vorgängerband nicht, aber wenn ich es nicht gewusst hätte, hätte ich gar nicht gemerkt, dass es einen gibt. ...

Nach „Nur einen Sommer lang“ ist dies der zweite Band um Hauptprotagonistin Laura. Ich kenne den Vorgängerband nicht, aber wenn ich es nicht gewusst hätte, hätte ich gar nicht gemerkt, dass es einen gibt. Beide Bände lassen sich sehr gut unabhängig voneinander lesen.
Laura hat vor 6 Jahren ihre große Liebe und zugleich den Vater ihres damals noch ungeborenen Kindes verloren. Diesen Verlust hat sie bis heute nicht verkraftet. Ihre Tochter Toni ist jetzt inzwischen 5 Jahre alt und sie ist alles was ihr von Anton geblieben ist. Als alleinerziehende Mutter gibt sie alles für Toni. Bei einem Schwimmbadbesuch wird Laura im Wasser ohnmächtig. Zum Glück wird sie von einem jungen Mann gerettet. Doch als sie die Diagnose im Krankenhaus erfährt, bricht für sie eine Welt zusammen….soweit an dieser Stelle zum Inhalt. Mehr möchte ich nicht verraten.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr unterhaltsam zu lesen. Es kommen an keiner Stellen Längen auf. Die bayrische Gegend um den Schliersee und auf der Alm wird sehr schön beschrieben, so dass man ein Bild vor Augen hat.
Das Cover und der Titel lassen eher einen leichten Liebesroman erwarten. Dieser Eindruck bestätigt sich aber beim Lesen nicht. Es handelt sich um einen gut durchdachten Frauenroman, der durch Themen wie wahre Freundschaft, schwere Krankheit, Vergangenheitsbewältigung und ähnliches richtig viel Tiefe bekommt. Ich musste beim Lesen das ein oder andere Tränchen verdrücken, vor allem an den Stellen, als ein Hund ins Spiel kam. Die Liebesgeschichte selbst nimmt nur einen kleinen Rahmen eher so am Rande ein. Das Buch ist unheimlich gefühlvoll und voller Emotionen geschrieben und hat mich trotzdem absolut super unterhalten.
Abschließen möchte ich mit meinem Lieblingszitat aus diesem Buch:
Seite 208: "...Manchmal muss das Leben eben etwas ins Rutschen geraten, damit sich neue Wege eröffnen". Ein wundervolles Buch, welches wirklich viel mehr enthält, als auf den ersten Blick zu vermuten ist.

Veröffentlicht am 25.10.2018

Konnte mich leider nicht so ganz begeistern

Hasenjagd
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In Stockholm geschieht ein brutaler Mord am Außenminister. Während Polizei und Staatsschutz ermitteln und den Mord aber erst mal geheim halten, passiert schon der nächste Mord. Joona Linna, ein ehemaliger ...

In Stockholm geschieht ein brutaler Mord am Außenminister. Während Polizei und Staatsschutz ermitteln und den Mord aber erst mal geheim halten, passiert schon der nächste Mord. Joona Linna, ein ehemaliger Polizist, der jetzt seit zwei Jahren im Hochsicherheitstakt eines Gefängnisses sitzt, wird zu den Ermittlungen hinzugezogen. Er soll aus der JVA heraus helfen, den Mörder zu finden, um dann vorzeitig in die Freiheit entlassen zu werden.

Auch wenn das Buch recht schnell Spannung aufkommen lässt, so konnte es mich doch nicht ganz fesseln. Es gibt einfach zu viele verschiedene Handlungsstränge und zu viele Schauplätze. Ich hatte Probleme immer alles richtig zuzuordnen und musste öfters einige Seiten zurückblättern. Das hat meinen Lesefluss doch etwas gestört und mir ein wenig die Freude an diesem Buch genommen.

Das Buch hat 650 Seiten und 115 Kapitel. Ich denke, man hätte es locker um 200 Seiten kürzen können und trotzdem die gesamte Krimihandlung aufrecht erhalten können, und dafür einige Nebenhandlungen weg lassen können.

Insgesamt ist es schon ein Thriller mit großem Gänsehautfaktor. Man sollte nicht zu zart besaitet sein, wenn man das Buch lesen möchte. Lars Kepler nimmt kein Blatt vor den Mund und schildert die Morde teilweise schon richtig brutal, wobei mich das nicht gestört hat.
Trotzdem konnte mich das Buch des Autorenduos diesmal leider nicht so richtig fesseln, so dass ich 3 Sterne vergebe.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Atmosphäre
  • Geschichte
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.10.2018

Wow toller Thriller und spannend bis zum Ende!

Winterkalt: Thriller
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Dies ist bereits der 3. Band aus der Serie um Rechtsmedizinerin Julia Schwarz und Kriminalkommissar Florian Kessler. Für mich war es die erste Bekanntschaft mit den beiden. Trotzdem bin ich sehr gut in ...

Dies ist bereits der 3. Band aus der Serie um Rechtsmedizinerin Julia Schwarz und Kriminalkommissar Florian Kessler. Für mich war es die erste Bekanntschaft mit den beiden. Trotzdem bin ich sehr gut in das Buch reingekommen und hatte nicht, dass Gefühl, dass mir Vorwissen gefehlt hätte. Allerdings kann ich hier schon sagen, dass ich jetzt unbedingt die beiden Vorgängerbände auch noch lesen möchte. Es besteht eindeutig Suchtgefahr!
Mitten in Köln wird eine Eisskulptur bemerkt, die kunstvoll arrangiert und angestrahlt ist. Allerdings ist es keine gewöhnliche Eisskulptur, sondern eine tote Frau wurde in das Eis mit eingebaut. Julia und Florian nehmen die Ermittlungen auf. Doch bevor sie eine richtige Spur haben tauchen schon die nächsten Eisskulpturen auf….mehr sei an dieser Stelle zum Inhalt nicht vorweg genommen…
Auch wenn es nicht mein erstes Buch von Autorin Catherine Shepherd war, so war es meine erste Bekanntschaft mit den beiden Hauptprotagonisten Julia Schwarz und Florian Kessler. Ich fand sie beide sehr sympathisch und authentisch und sie haben einfach Lust auf mehr erweckt.
Die Autorin hat es wieder sofort geschafft, mich mit ihrem Thriller mitzureißen. Es kommt sehr schnell Spannung auf und diese Spannung wird wirklich bis zum Ende durchgehalten. Catherine Shepherd schafft es gekonnt, die Leser und Leserinnen auf falsche Fährten zu führen. Dadurch hat am Ende nochmal eine Überraschung auf mich gewartet, mit der ich nicht gerechnet hatte.
Der Schreibstil ist in gewohnter Manier gut und absolut fesselnd zu lesen. Passend zum Titel und zum Inhalt hat die Autorin es geschafft direkt schon im Prolog Gänsehaut und Eiseskälte beim Lesen im wahrsten Sinne des Wortes aufkommen zu lassen. Es hat mich beim Lesen mehr als einmal richtig gefröstelt.
Wer gerne spannende und gut durchdachte Thriller liest, der sollte hier unbedingt zugreifen. Cover, Titel und Inhalt des Buches sind einfach ein tolles und absolut empfehlenswertes Gesamtpaket!

Veröffentlicht am 23.10.2018

Wunderbarer Wohlfühlroman (nicht nur für Hundefreunde)

Sitz, Platz, Plätzchen
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Einer der Hauptprotagonisten dieses Buches ist Teddy Roosevelt, der süße Mops, der auf dem Cover abgebildet ist. Sein Frauchen Pauline Neumann ist schon sehr betagt und muss ins Pflegeheim.
Byrdie hingegen ...

Einer der Hauptprotagonisten dieses Buches ist Teddy Roosevelt, der süße Mops, der auf dem Cover abgebildet ist. Sein Frauchen Pauline Neumann ist schon sehr betagt und muss ins Pflegeheim.
Byrdie hingegen ist gerade dringend auf Wohnungssuche, da sie ihren Ehemann in flagranti erwischt hat und bei einer Freundin untergekommen ist, bis sie eine Wohnung gefunden hat. Nun bietet sich die Möglichkeit, dass sie in das Haus von Pauline mietfrei einziehen kann, sozusagen als „Haussitter“. Allerdings ist daran auch noch geknüpft, dass sie sich als Hundesitter um Teddy Rossevelt kümmert und mit ihm gemeinsam sein Frauchen regelmäßig besucht. Im Pflegeheim trifft sie auch den jungen Arzt Nathan, der ihr Herz ein klein wenig schneller schlagen lässt. Kann Teddy Byrdie zu einem Neustart verhelfen? Auf jeden Fall tut sich durch ihn eine neue Geschäftsidee für sie auf….
Es handelt sich hier wieder mal um ein richtiges Herzensbuch. Ich habe den kleinen Mops total ins Herz geschlossen. Aber auch die anderen Hauptcharaktere wie Byrdie, Nathan oder auch Pauline sind absolute Sympathieträger.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr schön und warmherzig und einfach total gut zu lesen. Der Plot ist wie aus dem richtigen Leben gegriffen. Hier ist nicht alles eitel Sonnenschein. Es gibt Szenen zum Lachen, aber auch welche die ein wenig nachdenklich stimmen. Man darf beim Lesen Byrdie durch allenHöhen und Tiefen begleiten – mit ihr lachen und mit ihr weinen.
Das Ende war nicht überraschend, sondern vorhersehbar. Aber trotzdem ist es genau das Ende, welches ich mir erhofft und erwünscht habe.
Alles in allem ein schöner Wohlfühlroman der wunderbar in die Vorweihnachtszeit passt und der absolut herzlich und gefühlvoll geschrieben ist.

Veröffentlicht am 21.10.2018

absolut unterhaltsam und witzig geschrieben

Mein Mann, der Rentner, und dieses Internet
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Bei diesem Buch handelt es sich um den ersten Band der „Rentner-Reihe“. Obwohl bei mir die Rente noch etwas dauert, so habe ich mich beim Lesen gut amüsiert und bestens in Hauptprotagonistin Rosa hineinversetzen ...

Bei diesem Buch handelt es sich um den ersten Band der „Rentner-Reihe“. Obwohl bei mir die Rente noch etwas dauert, so habe ich mich beim Lesen gut amüsiert und bestens in Hauptprotagonistin Rosa hineinversetzen können.
Das Cover lässt ein witziges, skurriles und humorvolles Buch erwarten. Und ich muss sagen, Cover und Inhalt passen wirklich sehr gut zusammen.
Das Rentnerehepaar Rosa und Günther Schmidt bekommt von Tochter Julia ein Tablet geschenkt. Günther ist schnell begeistert von der neuen Technik und befasst sich immer mehr damit – zu viel für Rosas Geschmack. Er wird ein regelrechter Fan der neuen Techniken, sowie auch von Facebook und anderen Social Media. Zugleich wird er auch Mitglied eines Computerclubs und findet dort Gleichgesinnte. Eigentlich ist dies Rosa anfangs zu viel, doch dann wendet sich das Blatt und auch Rosa kann nicht mehr ohne Internet…
In Tagebucheinträgen schildert Rosa die Erlebnisse mit Computer, Internet und Co. Der Schreibstil ist also eher kurz gehalten, aber dafür umso unterhaltsamer!
Ich habe mich wirklich absolut amüsiert und manches kam mir sogar ein wenig bekannt vor. Ich konnte mich also prima in Rosa hineinversetzen.
Es gab eigentlich keine Seite, auf der ich nicht grinsen oder lachen musste. Das Buch ist einfach total humorvoll und witzig geschrieben. Natürlich ist etliches sehr überzogen und skurril, aber ein Funken Wahrheit ist immer dabei. Wenn ich von der auf Facebook (ungewollt) angekündigten Party lese, so weiß ich das es das durchaus schon öfters so gegeben hat.
Das Buch strotzt nur so von Wortwitz und Situationskomik. Ein Beispiel für den Wortwitz ist „digitales Passivrauchen“. So nennt es Rosa, weil sie in der technikfreien Zeit das tablet einer Freundin benutzen muss.
Ich bin absolut begeistert von diesem Buch und habe mich bei Lesen bestens unterhalten gefühlt!