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Veröffentlicht am 11.06.2018

wunderschönes aber auch trauriges Buch

Ein zufälliger Irrtum über die Liebe
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Es geht hier um die elfjährige Willow, die es wirklich nicht leicht hat im Leben, sowie um ihre Familie. Die Eltern Rex und Rosie sind geschieden. Die Hälfte der Woche lebt Willow mit ihrem kleinen Bruder ...

Es geht hier um die elfjährige Willow, die es wirklich nicht leicht hat im Leben, sowie um ihre Familie. Die Eltern Rex und Rosie sind geschieden. Die Hälfte der Woche lebt Willow mit ihrem kleinen Bruder Asher bei dem Vater und die andere Hälfte bei der Mutter. Aus wechselnder Sichtweise und in unterschiedlichen Zeitebenen schildert die Autorin das Leben der Familie Thorpe. Es gibt also zwischendurch immer Rückblenden in die Vergangenheit. Man erfährt, wie sich Rex und Rosie kennengelernt haben, und wie es dann mit ihnen weitergegangen ist: über den Heiratsantrag, bis zur Schwangerschaft und Geburt und letztendlich auch die Scheidung.
Rex und Rosie sind absolut gegensätzlich und eigentlich war es von vornherein klar, dass diese Beziehung nicht gut gehen kann. Rex ist total strukturiert in seinem Leben, während Rosie eher in den Tag hineinlebt und das Leben genießt.
Willow hat es nicht leicht. Sie ist in der Schule eine Außenseiterin und hat keine Freunde. Schon auf der Fahrt im Schulbus wird sie gehänselt und in der Schule geht es weiter so. Dann sind ihre Eltern nun getrennt, und eigentlich fühlt sie sich nur bei der Mutter wohl. Sie liebt lila und trägt am liebsten ihre lila Leggins. Und von ihrer Mutter hat sie gelernt, alles durch eine rosa oder lila Brille zu sehen. Das gefällt Willow viel besser als das durchgeplante Leben ihres Vaters.
Auch wenn sich das Buch mit seinen kurzen Kapiteln und dem angenehmen Schreibstil sehr gut lesen lässt, so geht es inhaltlich um sehr ernste Themen. Das Thema Depressionen und Sucht nimmt hier einen sehr großen Platz ein. Die Autorin versteht es gekonnt, diese Thematik in einen Unterhaltungsroman zu verpacken. Auch geht es sehr viel um wahre Liebe – nicht nur um die Liebe zu einem Partner, sondern auch die Liebe zu den Kindern.
Das Buch ist absolut rührend und sehr emotional geschrieben und es ist mir teilweise sehr ans Herz gegangen. Es gibt auch sehr viele total schön geschriebene Stellen über die Liebe und mehr.
Allerdings ist das Buch auch stellenweise ziemlich traurig zu lesen. Also ein traurig-schönes Buch, für welches ich eine Leseempfehlung ausspreche. Mich wusste das Buch und der Schreibstil richtig zu begeistern!

Veröffentlicht am 09.06.2018

Schöner Unterhaltungsroman zum Entspannen und Abschalten

Verliebt bis in die Fingerspitzen
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Nachdem ich mit "Verliebt bis über beide Herzen" schon den Band um Daniel mit Begeisterung gelesen habe, geht es in diesem Band um seine Zwillingsschwestern Fliss und Harriet, insbesondere um Fliss. Wie ...

Nachdem ich mit "Verliebt bis über beide Herzen" schon den Band um Daniel mit Begeisterung gelesen habe, geht es in diesem Band um seine Zwillingsschwestern Fliss und Harriet, insbesondere um Fliss. Wie ich gesehen habe, wird es auch noch einen Folgeband um Harriet geben.

Als die Hundesitterin Fliss erfährt, dass ihr Ex Seth wieder im Lande ist, bricht sie in Panik aus. Sie war mit ihm als junge Frau verheiratet und hat sich aber nach ganz kurzer Zeit von ihm getrennt und scheiden lassen. So flüchtet sie zu ihrer Großmutter in die Hamptons, um Seth aus dem Weg zu gehen. Leider kommt es aber ganz anders als erwartet....

Der Schreibstil der Autorin ist auch in diesem Band wie gewohnt sehr unterhaltsam und flüssig zu lesen. Die Protagonisten schließt man auch hier wieder sehr schnell ins Herz. So konnte ich mich sehr gut in Fliss hineinversetzen, auch wenn ich ihr Verhalten nicht immer so ganz verstehen konnte. Aber sowohl Fliss, als auch ihre Schwester Harriet waren für mich richtige Sympathieträger.
Noch etwas übertroffen wurden sie für mich von Seth, den ich fast noch mehr ins Herz geschlossen habe.

Wie immer bei Sarah Morgan geht es um Romantik und Liebe, aber auch gewürzt mit ein klein wenig ernsten Themen. So muss Fliss lernen Vertrauen zu gewinnen und an sich selbst und die Liebe zu glauben. Auch ein Stück Vergangenheits- und Kindheitsbewältigung gehört hier dazu. Es gibt also auch ein paar ernstere Untertöne, obwohl es sich hierbei eher um einen Liebes- und Unterhaltungsroman handelt.

Auch wenn mir der Roman richtig gut gefallen hat, so hat mich der Vorgängerband um Daniel noch ein klein wenig mehr begeistert.
Aber alles in allem ein sehr schöner Frauenroman zum Abschalten und Träumen.

Veröffentlicht am 05.06.2018

Niveauvoller Thriller der Extraklasse

Gleis der Vergeltung
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Inhalt:
Am Tag ihrer geplanten Hochzeit verliert Hauptprotagonistin Lynn ihren Zukünftigen durch einen Unfall. Sie ist nie richtig über seinen Tod hinweggekommen. Sieben Jahre später erhält sie eine Nachricht ...

Inhalt:
Am Tag ihrer geplanten Hochzeit verliert Hauptprotagonistin Lynn ihren Zukünftigen durch einen Unfall. Sie ist nie richtig über seinen Tod hinweggekommen. Sieben Jahre später erhält sie eine Nachricht über den Unfall, die für Lynn alles verändert und sie aufs Neue aus der Bahn wirft….Dies ganz in Kürze nur zum Inhalt, da ich nichts vorweg nehmen möchte. Man muss den Thriller einfach selbst lesen und die Spannung soll ja erhalten bleiben!

Meine Meinung:
Astrid Korten hat sich bei diesem Psychothriller einmal mehr selbst übertroffen.
Das Buch lässt sich sehr gut und flüssig lesen. Die Autorin schafft es wieder sehr schnell, die LeserInnen in ihren Bann zu ziehen. Es kommt sehr bald Spannung auf, die sich dann langsam steigert und am Ende in ein richtiges Finale mündet.
Hauptprotagonisten sind Lynn, sowie die 3 „Opfer“ Maarten, Hendrik und Annabelle, aus deren Sicht jeweils ein Teil des Buches berichtet. Es gibt zwar immer wieder Zeitsprünge zwischen Vergangenheit und Gegenwart, sowie Perspektivwechsel, aber da alles sehr schön mit Datum und Personen übertitelt ist, ist es immer sehr übersichtich und gut verständlich.

Thematisch wagt sich Astrid Korten an ein sehr ernstes Thema, nämlich an Kindesmissbrauch. Ihr Thriller beruht auch diesmal auf wahren Begebenheiten und wie immer, hat sie sehr gründlich recherchiert. Daher kommt beim Lesen auch alles so realistisch an, dass man wirklich eine Gänsehaut bekommt, und einem das Buch richtig mitnimmt. Astrid Korten packt so viel in dieses Buch rein. Es geht um Trauer und Verlust, um Wut und Rache und um die tiefsten menschlichen Abgründe.
Trotz dieser wirklich sehr ernsten Thematik, ist es der Autorin wieder gelungen, einen packenden und unterhaltsam zu lesenden Psychothriller zu schreiben, den man gar nicht mehr aus der Hand legen möchte. Astrid Korten schockiert und berührt gleichermaßen und ihre Bücher sind immer wieder ein Lesegenuss.

Meiner Meinung nach ist dieses Buch ein schönes Gesamtpaket, bei dem wirklich alles stimmt: Ein schönes Cover, ein interessanter Titel und natürlich ein toller Inhalt….und letztendlich passt für mich alles wunderbar zusammen. Ich kann diesen Thriller wärmstens weiterempfehlen!

Veröffentlicht am 30.05.2018

spannend und geheimnisvoll

Der Kreidemann
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Das Buch startet mit einem Prolog, bei dem ein Kopf eines Mädchens gefunden wird. Es kommt also direkt von Anfang an Spannung auf.
Das Buch selbst ist in 2 unterschiedlichen Zeit- und Erzählsträngen geschrieben. ...

Das Buch startet mit einem Prolog, bei dem ein Kopf eines Mädchens gefunden wird. Es kommt also direkt von Anfang an Spannung auf.
Das Buch selbst ist in 2 unterschiedlichen Zeit- und Erzählsträngen geschrieben. Einmal wird in der Ich-Form aus Sicht des zwölfjährigen Eddie erzählt, der die Bekanntschaft des „Kreidemanns“ macht und mit seinen Freunden nun immer Geheimbotschaften in Form von Kreidezeichnungen austauscht. Eines Tages wird Eddie mit seinen Freunden anhand solcher Zeichnungen in den Wald gelockt, wo sie eine Mädchenleiche finden. Und auch Eddies Freunde überleben später nicht alle..Es bleibt also nicht bei der einen Leiche .Mehr möchte ich an dieser Stelle nicht zum Inhalt verraten.
Der zweite Erzählstrang berichtet aus Eddies Leben 30 Jahre später, als ihn plötzlich die Vergangenheit und der Kreidemann wieder einholenI. n diesem Strang wird dann einiges aus Eddies Kindheit so nach und nach aufgeschlüsselt.
Das Buch ist durchweg spannend. Allerdings hatte ich mit dem Schreibstil ein wenig meine Probleme. Ich fand es nicht immer ganz einfach, alles auf Anhieb zu verstehen und hatte manchmal leichte Schwierigkeiten zu folgen. Es ist also kein Buch, welches man auf die Schnelle nebenher lesen kann. Manches ist sicher auch mit Absicht etwas verwirrend geschrieben, so dass man oft nicht so recht weiß, wem man glauben kann und woran man nun ist.
Aber auf jeden Fall lohnt es sich weiterzulesen, denn der Thriller bleibt wirklich spannend bis zum Ende. Es gibt immer mal wieder eine Wendung oder Überraschung zwischendurch und auch der Schluss ist nicht vorhersehbar.
C.D. Tudor hat es auch prima geschafft beide Zeitebenen gut darzustellen und den Hauptprotagonisten Eddie sowohl aus Kind, als auch 30 Jahre später als Erwachsenen gut und glaubwürdig darzustellen. An vielen Stellen hat mir der Plot eine Gänsehaut beschert. Daher würde ich das Buch wirklich als einen gelungenen und empfehlenswerten Debütthriller bezeichnen.

Veröffentlicht am 26.05.2018

Sehr unterhaltsam und trotzdem auch richtig berührend!

Wenn's einfach wär, würd's jeder machen
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Inhalt:
Musiklehrerin Annika arbeitet als Musiklehrerin an einem sehr guten Hamburger Gymnasium und fühlt sich sowohl mit den Kollegen als auch mit den Schülern sehr wohl. Ausgerechnet an ihrem Geburtstag ...

Inhalt:
Musiklehrerin Annika arbeitet als Musiklehrerin an einem sehr guten Hamburger Gymnasium und fühlt sich sowohl mit den Kollegen als auch mit den Schülern sehr wohl. Ausgerechnet an ihrem Geburtstag erfährt sie, dass sie an eine Hamburger Brennpunktschule "leihweise" zwangsversetzt wird. Sie ist sehr unglücklich darüber und möchte so schnell wie möglich wieder an ihre eigentliche Schule zurück. Sie gründet eine Musical-AG an der neuen Schule, in der Hoffnung mit dem Musical einen Preis zu bekommen, damit sie schnellstmöglich wieder an ihre alte Schule zurückkommt. Doch meistens kommt es anders als man denkt...mehr sei an dieser Stelle zum Inhalt nicht verraten.

Meine Meinung:
Ich mag die Bücher und den Schreibstil von Petra Hülsmann total gerne. Auch dieses Buch ist in gewohnter Manier geschrieben. Es lässt sich leicht und locker lesen und man kann sich gut in die Hauptprotagonistin hineinversetzen. Besonders schön fand ich es die Wandlung von Annika zu erleben. Während sie anfangs bei mir doch eher etwas naiv und sehr egoistisch vorkam, ist sie an den Aufgaben ihrer neuen Schule richtig gereift und gewachsen.
Auch die Schilderung der Schüler ist absolut liebevoll gewesen und man hatte beim Lesen regelrecht ein Bild vor Augen. Ich denke, dass diese Schüler aus dem wirklichen Leben gegriffen sind.

Das Buch enthält viel Romantik und noch mehr Humor. Aber es sind auch immer wieder sehr schöne Zitate enthalten. Außerdem erhält das Buch durch die Themen Brennpunktschule, Mobbing usw. zusätzliche Tiefe. Es handelt sich hier wieder um ein Buch welches in gleicher Weise zum Schmunzeln und Lachen, aber auch zum Nachdenken animiert. Petra Hülsmann versteht es immer unheimlich gut Unterhaltung und Humor mit Ernsthaftigkeit und Tiefe zu vereinen.

Das Buch war für mich wieder sehr unterhaltsam und berührend zugleich und ein absolutes Lesevergnügen!

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