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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.09.2018

gut zu lesen, aber nicht ganz so spannend wie die Vorgängerbände

Er will dein Herz (Ein Marina-Esposito-Thriller 7)
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Zum Inhalt möchte ich an dieser Stelle gar nicht viel verraten. Es geht um Frauenleichen, die aufgefunden werden und denen gemeinsam ist, dass ihnen das Herz herausgeschnitten wurde. Bei der ersten Leiche ...

Zum Inhalt möchte ich an dieser Stelle gar nicht viel verraten. Es geht um Frauenleichen, die aufgefunden werden und denen gemeinsam ist, dass ihnen das Herz herausgeschnitten wurde. Bei der ersten Leiche wird sogar auf der Straße ihre kleine Tochter verlassen aufgefunden wird.

Dies ist bereits der siebte Thriller aus der Marina-Esposito-Reihe. Aber alle Bände sind in sich abgeschlossen, so dass sie gut einzeln gelesen werden können. Um den privaten Hintergrund mit Marina und Phil besser zu verstehen, ist es allerdings nicht schlecht, die Bände in der richtigen Reihenfolge zu lesen. Hier sind Marina und Phil nun getrennt lebend, worunter Phil sehr leidet. Trotzdem wird Marina zu den Todesfällen hinzugezogen und teilweise müssen die beiden nun trotz der Trennung beruflich miteinander arbeiten.

Ich liebe die Thriller von Tania Carver sehr. Auch diesmal beginnt das Buch bereits mit Spannung. Allerdings ist für mich der Spannungsbogen nicht wie bei der Autorin gewohnt immer mehr angestiegen, sondern hat erst im letzten Drittel nochmal zugelegt.

Sehr schön fand ich es, dass diesmal Häusliche Gewalt, Misshandlung und Frauenhäuser thematisiert wurden. Also vom Plot her auf jeden Fall wieder ein sehr ansprechendes Buch.

Zwischendurch konnte man auch kurze Abschnitte aus der Sicht des Mörders lesen und sich ein klein wenig in sein Seelenleben hineinversetzen.

Alles in allem wieder ein gelungener Thriller, allerdings meiner Meinung nach ein wenig vorhersehbar und auch über weite Strecken nicht ganz so spannend wie man das von der Autorin gewohnt ist.
Daher vergebe ich diesmal „nur“ vier von fünf Sternen. Aber auf jeden Fall erneut ein empfehlenswerter Thriller!

Veröffentlicht am 12.09.2018

Fesselnder Psychothriller!

Die schuldige Frau
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Inhalt:
Bethany ist eine erfolgreiche Fotografin. Als sie einen Auftrag erhält, für den berühmten Millionär Culam zu arbeiten, ist sie sehr glücklich. Obwohl sie eigentlich liiert ist, lässt sie sich auf ...

Inhalt:
Bethany ist eine erfolgreiche Fotografin. Als sie einen Auftrag erhält, für den berühmten Millionär Culam zu arbeiten, ist sie sehr glücklich. Obwohl sie eigentlich liiert ist, lässt sie sich auf eine Affäre mit Culam ein. Eines Tages wird dieser ermordet und Bethany war die letzte Person, die ihn gesehen hatte. Als sie von der Polizei befragt wird, verstrickt sie sich immer mehr in Lügen, da sie die Affäre geheim halten möchte….Aber Lügen haben bekanntlich kurze Beine….
Meine Meinung:
Dieses Buch war für mich eine sehr positive Überraschung. Während das Cover und der Titel auf mich eher unscheinbar wirkten, so war der Thriller richtig spannend und wusste mich zu fesseln. Es kommt direkt am Anfang schon leichte Spannung auf, die sich dann vor allem in der zweiten Hälfte immer mehr steigert. Die Autorin hat geschickt einige Wendungen und Überraschungen eingebaut, so dass man als Leser in die Irre geführt wurde.
Mit der Hauptprotagonistin Bethany wurde ich aber nicht so wirklich warm. Sie war mir nicht ehrlich genug und auch zu naiv. So konnte ich mich nicht wirklich in sie hineinversetzen.
Schön fand ich es auch, dass die Social Media und ihre Gefahren mit eingebaut wurden. Man kann gut sehen, wie gefährlich Facebook und Co manchmal sein können.
Auch das Ende hatte nochmal eine Überraschung für mich parat. Allerdings war ich mit dem Ausgang nicht so ganz zufrieden...ich hätte mir ein anderes Ende gewünscht. Aber so ist wohl auch manchmal im wirklichen Leben.
Alles in allem ein guter Thriller, der mich wirklich von Anfang bis Ende gefesselt hat.

Veröffentlicht am 12.09.2018

Es ist nie zu spät, um nochmal neu durchzustarten!

Spätsommerfreundinnen
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Inhalt:
Jette steht kurz vor ihrem 50. Geburtstag, als sich ihr Mann wegen einer anderen Frau von ihr scheiden lässt. So lebt sie mit ihrer 21jährigen Tochter Jule gemeinsam im Ruhrgebiet und muss ihr ...

Inhalt:
Jette steht kurz vor ihrem 50. Geburtstag, als sich ihr Mann wegen einer anderen Frau von ihr scheiden lässt. So lebt sie mit ihrer 21jährigen Tochter Jule gemeinsam im Ruhrgebiet und muss ihr Leben neu sortieren. Zum Trost hat sie mit ihrer besten Freundin Eva einen kleinen Urlaub auf Sylt geplant. Dann trifft jedoch die Nachricht ein, dass ein väterlicher Freund aus ihrer Heimat gestorben ist. Die schönen Erinnerungen ihrer Kindheit holen Jette ein und sie beschließt zur Beerdigung von Thies in ihre Heimat in die Lüneburger Heide zu fahren. Dann kommt alles anders als geplant…..
Meine Meinung:
Ich liebe die Romane und den Schreibstil von Andrea Russo. Und so ging ich voller Vorfreude und mit hohen Erwartungen an diesen Roman. Und auch diesmal hat es die Autorin geschafft, mein Herz zu berühren. Das Buch ist wieder wunderschön geschrieben. Die vielen kurzen Kapitel kommen meiner Vorliebe sehr entgegen. Der Schreibstil ist einfach wieder wunderbar zu lesen. Eine gute Mischung von Gefühl, Romantik, Humor, Spannung und Tiefgang ist hier enthalten. Ich könnte wieder etliche Stellen zitieren, die mich zum Schmunzeln oder Lachen gebracht haben. Aber mindestens genauso viele wunderbare Stellen stehen dem entgegen, die einem zum Nachdenken bringen und in denen viel Wahrheit und Tiefsinn enthalten ist.
Hinzu kommt, dass die Hauptprotagonistin in der Mitte des Lebens steht und ich mich sehr gut mit ihr identifizieren konnte. Dadurch ist die Handlung für mich sehr gut nachvollziehbar und absolut realitätsnah – sozusagen aus dem wahren Leben gegriffen.
Sehr schön fand ich es auch, dass aufgezeigt wurde, wie wichtig und hilfreich wahre Freundschaft ist. Ich finde jede Frau sollte in der Lebensmitte eine „Spätsommerfreundin“ haben.
Absolut witzig fand ich den ausgeklügelten Plan von Thies – ja für mich war es ein regelrecht genialer Schachzug. Diese Idee fand ich absolut originell.
Dieses Buch ist ein stimmiges Gesamtpaket: Ein wunderschöner Titel mit einem noch schöneren Cover, der dann auch noch passend dazu im Spätsommer erschienen ist. Ja und der Inhalt ist auch einfach total schön und lesenswert. Es passt hier einfach alles zusammen!

Veröffentlicht am 08.09.2018

sehr schön zu lesen und mit einem tollen Spannungsbogen!

Totenweg
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"Totenweg“ ist der Beginn einer neuen Krimi-Reihe, namens „Elbmarsch-Krimi“.

Hauptprotagonisten hierbei sind die Polizistin Frida und Kriminalhauptkommissar Bjarne Haverkorn.

Vor zwanzig Jahren wurde ...

"Totenweg“ ist der Beginn einer neuen Krimi-Reihe, namens „Elbmarsch-Krimi“.

Hauptprotagonisten hierbei sind die Polizistin Frida und Kriminalhauptkommissar Bjarne Haverkorn.

Vor zwanzig Jahren wurde Fridas beste Freundin ermordet. Haverkorn war in diesem Fall der Ermittler. Der Mord konnte nie aufgeklärt werden. Nun kommt Frida für einige Tage zurück auf den elterlichen Apfelhof. Leider wird ihr Vater Opfer eines Mordanschlags und kommt schwer verletzt ins Krankenhaus. Darum bleibt Frida erstmal in ihrer Heimat, um sich vorrübergehend um die Geschäfte des Vaters zu kümmern. Doch irgendjemand scheint etwas dagegen zu haben. Es passieren noch einige Sachen, die ich hier aber nicht verraten möchte.

Es war mein erstes Buch von Romy Fölck und ich wurde angenehm überrascht. Der Krimi liest sich absolut super und ich bin richtig begeistert. Obwohl das Buch nicht wirklich viel Brutalität enthält, so kommt recht schnell Spannung auf, die sich zum Ende hin noch richtig steigert. Meiner Meinung nach ist der Spannungsbogen richtig toll und man möchte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Man tappt lange Zeit im Dunkeln, wird auf falsche Fährten gelockt und das Ende war nicht vorhersehbar.

Auch die beiden unterschiedlichen Zeitebenen und Handlungsstränge wurden sehr gut miteinander verflochten, so dass man jederzeit den Überblick behalten konnte.

Die Protagonisten waren sehr authentisch und kamen sehr realistisch und gut vorstellbar bei mir an.

Fazit: Ein toller Krimi, der mich richtig gefesselt und begeistert hat. Ich freue mich nun schon auf den Folgeband! Romy Fölck ist für mich eine echt tolle Neuentdeckung!

Veröffentlicht am 04.09.2018

Wunderschöner Roman um die Thematik Trauer und Trauerbewältigung

Die Liebesbriefe von Montmartre
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Inhalt:
Der Schriftsteller Julien ist am Boden zerstört, als seine Frau, die schwer krank ist, mit nur 33 Jahren stirbt. Sein einziger Halt ist nun sein kleiner Sohn Arthur. Seine kranke Frau hat ihm ...

Inhalt:
Der Schriftsteller Julien ist am Boden zerstört, als seine Frau, die schwer krank ist, mit nur 33 Jahren stirbt. Sein einziger Halt ist nun sein kleiner Sohn Arthur. Seine kranke Frau hat ihm bevor sie gestorben ist, das Versprechen abgenommen, dass er ihr nach ihrem Tod 33 Briefe schreibt – für jedes Lebensjahr einen. Anfangs sieht Julien keinen Sinn darin, die Briefe zu schreiben. Aber dann beginnt er doch mit dieser Art Vergangenheitsbewältigung. Auf dem Friedhof am Montmartre, wo sich die beiden kennengelernt haben, liegt Helene begraben. Und Julien hat extra an ihrem Grabstein ein Geheimfach für diese Liebesbriefe einbauen lassen. Mehr sei an dieser Stelle nicht zum Inhalt verraten.


Meine Meinung:
Ich muss sagen, dies war mein erstes Buch von Nicolas Barreau und so war ich richtig gespannt. Und soviel vorweg: Ich wurde in keinster Weise enttäuscht, sondern das Buch hat Lust auf mehr von diesem Autor gemacht!
Er schreibt sehr warmherzig und unheimlich gefühlvoll. Es ist ihm gelungen, mich mit seiner romantischen Geschichte voll einzufangen. Nicolas Barreau schreibt wunderschön und richtiggehend poetisch. Sein Schreibstil lässt sich sehr angenehm lesen.

Das Buch hat richtig Tiefgang. Es geht um sehr viel um Tod und Trauer, und um Trauerbewältigung. Es ist trotzdem kein trauriges Buch. Im Gegenteil, dieses Buch kann sogar Mut machen!
Im Gegenzug dazu ist es auch sehr gefühlvoll geschrieben. Die einzelnen Charaktere sind sehr authentisch dargestellt. Und der kleine Arthur hat mir das ein oder andere Lächeln oder Schmunzeln ins Gesicht gezaubert. Es ist stellenweise ein wenig bittersüß geschrieben, aber keineswegs kitschig.

Abschließen möchte ich meine Rezension mit der Textstelle, die mir am besten gefallen hat.
S 111 "Die Toten sollten immer ein Zimmer in unserer Erinnerung haben. Wir können sie dort besuchen, doch es ist wichtig, dass wir sie in diesem Zimmer zurücklassen und die Tür von außen zumachen, wenn wir gehen."
Einfach nur ein wunderschönes Buch, welches ich absolut weiterempfehlen kann.