Wunderschöner und sehr gefühlvoller Frauenroma
Träume der ProvenceInhalt:
Marie hat es nicht leicht. Sie ist alleinerziehend und nun hat sie auch noch ohne eigenes Verschulden ihren Job verloren. Dabei bräuchte sie so dringend Geld, um mit ihrem 15jährigen Sohn Robin ...
Inhalt:
Marie hat es nicht leicht. Sie ist alleinerziehend und nun hat sie auch noch ohne eigenes Verschulden ihren Job verloren. Dabei bräuchte sie so dringend Geld, um mit ihrem 15jährigen Sohn Robin nach Amerika zu fliegen, um ihn dort wegen einer Autoimmunerkrankung behandeln zu lassen.
Als Robin ein Foto von einem Gemälde entdeckt, dass von einem berühmten Maler stammt, und einst seiner verstorbenen Großmutter gehörte, macht sich Marie auf nach Frankreich, um das Gemälde zu finden.
Meine Meinung:
Die Handlung dieses Roman entführt die LeserInnen in die Provence. Ich war noch nie dort, hatte aber beim Lesen immer wieder Bilder vor Augen und sogar Düfte in der Nase. So habe ich die Lavendelfelder nicht nur vor mir gesehen, sondern auch gerochen, genauso wie die leckere Aprikosentarte und einiges andere.
Anja Saskia Beyer versteht es mit ihrem tollen Schreibstil immer wieder mich voll einzufangen .
Das Buch berichtet aus verschiedenen Zeitebenen. Der Prolog ist aus dem Jahr 2011, als Marie von ihrem Mann verlassen wird und ihre Mutter noch lebt. Ganz kurz lernt man hier auch Maries Mutter kennen. Ein Großteil des Romans rankt sich nämlich um sie.
Es wechseln sich dann immer Handlungsstränge aus den Jahren 1966 und 2018 ab. Dies hat die Autorin auch sehr geschickt gemacht, so dass ich beide Handlungen gleichermaßen fesselnd fand.
Es gibt am Rande eine kleine Liebesgeschichte, aber in erster Linie steht ein Familiengeheimnis im Vordergrund. Man erfährt, wie so manche Lüge wirklich Leben und Träume zerstören kann.
In diesem Buch erwartet die LeserInnen eine tolle Mischung aus Spannung, Humor, Tiefgang und Gefühl. Anna Saskia Beyer konnte mich mit ihrem neusten Roman wieder absolut begeistern.
Also i-Tüpfelchen möchte ich auch noch das tolle und einladende Cover erwähnen, sowie die beiden Rezepte am Ende des Buches.
Ein absolut tolles und gefühlvolles Buch, welches ich unbedingt weiterempfehlen kann!
Abschließen möchte ich mit einem sehr schönen Zitat aus diesem Buch.
Seite 257: „Das Glück erkennen, das war es was man lernen musste. Jeden Tag.“