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Veröffentlicht am 06.10.2016

Claire-ihre Beziehungen,ihre Träume und die vielleicht zu spät erkannte Liebe

New York Diaries – Claire
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Von außen betrachtetein Leckerbissen! Modern aufgemacht, ein Eye-Catcher! Da greift man gerne mal zu
Nur deswegen 4 Sterne von mir.
Ansonsten ist es ein Geschichtchen, ein moderner Heftchenroman, ähnlich ...

Von außen betrachtetein Leckerbissen! Modern aufgemacht, ein Eye-Catcher! Da greift man gerne mal zu
Nur deswegen 4 Sterne von mir.
Ansonsten ist es ein Geschichtchen, ein moderner Heftchenroman, ähnlich schnell läßt es sich lesen.
Die Hauptfigur erscheint mir mit 32 Jahren recht naiv und sie hat die Vorstellung, wenn man keinen Sex hat klappt das Leben nicht.
Eben kommt sie nach einer gescheiterten Beziehung aus London wieder zu ihren Eltern zurück, schon zieht sie total abgebrannt nach New York, ihrem Nabel der Welt. Sie wohnt in der Wohnung ihrer Freundin in deren begehbaren Kleiderschrank. Die wiederum wohnt mit Claires Ex zusammen und ein weiterer Ex
Wohnt einen Stock über ihnen Sie schlägt sich finanziell so durch und hängt dauernd zwischen ihren beiden Ex. Das gibt etlichen Ärger und Verwicklungen. Claire muß sich entscheiden, will sie einen dauerhaften Mann und will sie ihren Traum von einer Bakery wahr machen.
Wie und für was sich Claire entscheidet und was noch alles passiert, das sollten sie lieber Leser selber lesen.
Eine Leseempfehlung für junge Frauen!

Veröffentlicht am 29.09.2016

Ein lange gehütetes Geheimnis

Das Geheimnis der Mittsommernacht
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Wieder hat es Christine Kabus geschafft mich tief nach Norwegen zu führen. Die Gegend um Roros, ein Bergstädtchen im Jahre 1895 ist Ort der Handlung. Es gibt herrliche Landschaftsbeschreibungen, dazu kriegt ...

Wieder hat es Christine Kabus geschafft mich tief nach Norwegen zu führen. Die Gegend um Roros, ein Bergstädtchen im Jahre 1895 ist Ort der Handlung. Es gibt herrliche Landschaftsbeschreibungen, dazu kriegt man das politische Geschehen zu dieser Zeit sehr gut mit, auch die damaligen Glaubenshaltungen. Ja, ich konnte sogar ein bißchen Norwegisch lernen, Land und Leute wurden authentisch geschildert. Die Kapitel sind sehr schön unterteilt in Sofie und Clara, die Hauptpropagandisten der Geschichte.Ich habe mich dank ihres Schreibstils sofort an den Ort des Geschehens versetzen können.
Zur Geschichte:
Olaf Ordal ist gerade dabei mit seiner Frau Clara undseinem Sohn Paul nach Samoa überzusiedeln, da erreicht ihn eine Nachricht aus Norwegen von seinen Eltern.. Er reist sofort mit seiner Familie nach Norwegen. Bevor er sich mit den Eltern versöhnen kann, passiert leider ein Unglück. Clara und Paul sind alleine. Der kleine Paul will nicht weg vom Grab seines Vaters. So beschließt Clara vorerst zu bleiben. Paul wird schnell ein kleiner Norweger, geht in die Schule, spricht Norwegisch einigermaßen, findet eine Freundin und gilt zuletzt als Wunderkind. Clara findet Arbeit und lernt Sofie kennen. Wer ist Sofie? Findet Clara eine neue Liebe? Wer ist Siru? Was ist das Geheimnis?
Das und noch viel mehr sollten sie liebe Leserin selber herausfinden. Es lohnt sich! Eine absolute Leseempfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Atmosphäre
  • Charaktere
  • Gefühl
  • Handlung
  • Cover
Veröffentlicht am 16.09.2016

Solide geschrieben, hat mich nicht mitgerissen

Meine geniale Freundin
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Mich hat das Cover gereizt, man sieht zwei durchaus unterschiedliche Mädchen, die trotzdem eine Einheit darstellen.
Im Buch geht es im wesentlichen um das aufwachsen von Elena und Lila in einem Vorort ...

Mich hat das Cover gereizt, man sieht zwei durchaus unterschiedliche Mädchen, die trotzdem eine Einheit darstellen.
Im Buch geht es im wesentlichen um das aufwachsen von Elena und Lila in einem Vorort Neapels in den fünfziger Jahren. Zwischen Ihnen hat sich langsam eine Freundschaft der besonderen Art entwickelt. Es ist teilweise interessant zu lesen, wie die Mädchen sich entwickeln und ihre ersten Verehrer haben. Sie haben auch durchaus verschiedene Lebensläufe. Elena die ihr Aussehen durch Fleiß in der Schule wettmacht, geht später sogar ins Gymnasium und Lila nicht weniger schlau, wird gezwungen in der Schusterwerkstatt ihres Vaters mitzuarbeiten. Zeitweise will jede besser sein als die andere und dann kleben sie wieder aneinander. Es gibt noch eine Fülle von Nebencharakteren. Die einzelnen Familien, die ihren Krieg führen. Es gibt Mord, Intrigen, das pure Leben, wie man es sich so vorstellt in einem Vorort von Neapel.
Die Geschichte wurde von der Ich-Erzählerin Elena aufgeschrieben, die sich beim Schreiben darüber klar werden will, warum Lila mit 66 wahrgemacht hat, was schon lange ihr Plan war. Sie ist verschwunden und zwar total, unauffindbar, ja sogar aus den Fotos hat sie sich rausgeschnitten. Ihr Sohn Rino ist verzweifelt.
Der Schreibstil ist gut und einfach, man bekommt das Leben, die Leidenschaften im Rione voll mit.
Diese Begeisterung, ja den Hype um das Buch kann ich aber nicht teilen. Mich hat es zu keiner Zeit wirklich mitgerissen, sodas ich mit Spannung dabei war. Manchmal war es einem Sachbuch ähnlich. Den zweiten Teil werde ich nicht. lesen

Veröffentlicht am 15.09.2016

Nicht für jeden alltagstauglich

Life changing Food
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Das Buch ist sehr gut aufgemacht, haptisch wie optisch! Es weckt die Lust und den Appetit.
Zu Anfang erklärt die Autorin, das LCF-Prinzip sehr gut, so daß jeder durchblickt. Nur leider erscheint mir das ...

Das Buch ist sehr gut aufgemacht, haptisch wie optisch! Es weckt die Lust und den Appetit.
Zu Anfang erklärt die Autorin, das LCF-Prinzip sehr gut, so daß jeder durchblickt. Nur leider erscheint mir das nicht ganz neu.
Zu den Rezepten, die alle sehr lecker erscheinen, aber leider fehlen mir hier die Abbildungen zu vielen Rezepten. Es ist für viele sicher nicht leicht die teilweise exotischen Sachen zu besorgen, nicht jeder wohnt in der Großstadt.
Wir haben die Kräuter-Crepes mit Räucherlachs und Frischkäse ausprobiert. Nur leider geht mir nicht ein, warum man auf der einen Seite Sojamilch, aber dann "tierischen" Frischkäse verwenden soll. Mit der Menge des Räucherlachs sind wir auch nicht hingekommen. Wahrscheinlich war die Pfanne zu groß. Auch hier wären mehr Angaben von Nutzen. Nichts desto Trotz waren die Crepes sehr lecker. Auch der Brokkolisalat mir Cashewnüssen und Cranberrys hat sehr gut geschmeckt. Die Autorin hat unbedingt recht, die angebotenen Rezepte halten lange vor und der Hunger auf Süsses ist nicht so doll.
Wir werden auf jeden Fall noch das ein oder andere Rezept mit leicht zu besorgenden Zutaten nachkochen, weil es wirklich gut schmeckt z.B. mit Süßkartoffeln und uns an dem süßen Bereich vergreifen.
Ein wichtiger Punkt noch: warum werden so oft Avocados verwendet, wo doch jeder einigermaßen gebildete Mensch weiß, daß für den Anbau Regenwald abgeholzt wird.
21 Tage werden wir das Programm nicht durchhalten, aber sicher ab und zu das ein oder andere Rezept wiederholen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Familiengeschichte über 100 Jahre

Die langen Tage von Castellamare
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Beeindruckend, Catherine Banner ist es gelungen mich voll in die Geschichte von Amadeo und seinen Kindern und Kindeskindern zu ziehen.
Ausgehend vom Cover erwartet man zwar eher eine "Freundschaftsgeschichte" ...


Beeindruckend, Catherine Banner ist es gelungen mich voll in die Geschichte von Amadeo und seinen Kindern und Kindeskindern zu ziehen.
Ausgehend vom Cover erwartet man zwar eher eine "Freundschaftsgeschichte" oder ähnliches, aber vom Inhalt ist man schnell überzeugt.
Es ist alles drin, der erste und der zweite Weltkrieg, die Ermordung J.F. Kennedys, die Mondlandung und die Weltwirtschaftskrise, ja sogar,die Einführung des Euros.
Unterteilt ist das Buch sehr schön in Kapitel, die immer mindestens 10Jahre abdecken, zum Beispiel 1914-1921, das 1. Kapitel. Im letzten Kapitel bis 2009 wird auch von Maddalena erzählt. Wer das ist müssen sie unbedingt selber herausfinden.
Zur Geschichte:
Im 1.Kapitel geht es vor allem um Amadeo, das Findelkind, daß hauptsächlich im Waisenhaus groß wird. Schon rein äußerlich ist er nicht sehr ansprechend. Was soll er werden? Dank der Fürsorge eines alten Professors schafft er es Dottore zu werden.
Leider klappt es mit der Anstellung lange nicht und so nimmt er ein Angebot an, auf eine Miniinsel vor Sizilien zu kommen.
Trotz aller Umstände, es gibt nur einen Ort, die Einwohner sind abergläubisch und verehren eine Heilige, es gibt viel Tratsch und ein Conte hat hier noch das Sagen, fühlt er sich schnell wohl. Auch die Insulaner kann er dank seiner Qualitäten überzeugen. Wenn er grade nicht Arzt sein muß sammelt er gerne die alten Geschichtenund Märchen, die noch erzählt werden, in einer kleinen Kladde. Er schafft es sogar eine Frau zu kriegen und selber in einen großen Verdacht zu kommen. Eines Nachts werden nämlich zwei Kinder geboren, daß von Pina seiner Ehefrau und das seiner Geliebten der Frau des Conte. Daraufhin verliert er seinen Arztposten und um auf der Insel bleiben zu können, eröffnen Pina und er eine Bar im "Haus der Nacht".
Das nächste Kapitel umschließt die Jahre 1922-1943 und erzählt die Geschichte von Maria Grazia, der Tochter von Amadeo und Pina und dem Mann aus dem Meer.
Wie die Familie, die Bewohner der Insel alle großen Ereignisse die die Welt bewegen verarbeiten, lohnt sich zu lesen. Auch die teils sehr originellen Charaktere machen Eindruck. Es kommt viel auf sie zu. Der erste Fernseher, die Musikbox, der Computer, geliebte Familienangehörige müssen in den Krieg ziehen, Totschlag, die erste Bank, Touristen, die die Insel mit einem Schlag bekannt machen, Einheimische ziehen aufs Festland und kommen doch immer wieder zurück.
Es ist sehr italienisch geschrieben, man kann die Bougainville riechen und das Rauschen des Meeres hören und geht mit bei der Prozession für Sankt Agata.

Für mich eine absolute Leseempfehlung!