Die vier Rosen
Geheimnisvolle GarrigueDie Freundin von Brigadier Sylvain ist verschwunden. Sie war mit dem Rad an einem Kanal unterwegs, an dem vor über zwanzig Jahren schon einmal ein eine junge Frau verschwand. Und wie damals ist das Einzige, ...
Die Freundin von Brigadier Sylvain ist verschwunden. Sie war mit dem Rad an einem Kanal unterwegs, an dem vor über zwanzig Jahren schon einmal ein eine junge Frau verschwand. Und wie damals ist das Einzige, was zurückbleibt, ein linker Schuh. Capitaine Roger Blanc und sein Team beginnen mit den Ermittlungen. Doch alles ist anders als gewohnt, es kommen Meldungen von einer seltsamen Krankheit herein und die Krankenstationen füllen sich. Bald schon ist das ganze Land geprägt von Maßnehmen, von denen wohl kaum ein Politiker je geglaubt hätte, dass er sie treffen müsste.
In seinem neunten Fall muss Capitaine Roger Blanc unter sehr ungewöhnlichen Bedingungen ermitteln. Es ist März und die ersten Corona-Fälle treten auf. Die Suche nach der verschwundenen Studentin, der Freundin seines Kollegen Sylvain, sollte doch Vorrang vor allem anderen haben. Doch ein großer Teil der Mannschaft wird zu Straßenkontrollen abkommandiert, um die Einhaltung der Corona-Maßnahmen zu überprüfen. Blanc und seine Kollegen stehen vor einem Rätsel. Sollte die Mordserie von vor 23 Jahren wieder von Neuem begonnen haben? Doch wieso dann diese Lücke? Möglicherweise ist in den Unterlagen zu dem alten Fall ein Hinweis zu finden. Und Roger Blanc muss sich beeilen bevor der Täter noch einmal zuschlägt.
Gut wie selbstverständlich der Autor die Pandemie in seine Krimihandlung einbaut. Es gibt dem Roman einen speziellen Touch, weil so beleuchtet wird, vor was für Problemen die Menschen und eben auch die Polizisten plötzlich standen. Etwas schwierig ist es dann allerdings mit dem Zeitgefüge, dass dadurch deutlich wird. Roger Blanc ist noch nicht einmal ein Jahr in der Provence. Es dauert eine Weile bis der Fall Fahrt aufnimmt. So recht will zunächst nichts zusammen passen. Und manchmal gewinnt man den Eindruck, dass die Beschreibungen von Umgebung und markanten Punkten doch ein wenig ausführlich geraten sind. Doch so langsam treten Details ans Tageslicht, die den Fall so richtig spannend werden lassen. Und die Lösung kommt schließlich aus einer Richtung, die einem selbst garnicht in den Sinn gekommen wäre. So soll ein guter Krimi sein.