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Veröffentlicht am 14.08.2020

Spannend, unterhaltsam und lehrreich. Genau so sollte Geschichte vermittelt werden!

Der Pirat
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»Der Pirat« ist ein Buch bei dem ich ins Schwärmen geraten könnte! Schon das Thema, Francis Drake und englische Geschichte, faszinieren mich schon seit Langem. In Kombination mit guter Recherche und spannender ...

»Der Pirat« ist ein Buch bei dem ich ins Schwärmen geraten könnte! Schon das Thema, Francis Drake und englische Geschichte, faszinieren mich schon seit Langem. In Kombination mit guter Recherche und spannender Vermittlung ergibt das für mich nicht weniger als den perfekten historischen Roman!

An historische Romane stelle ich sehr hohe Erwartungen was Recherche und Wahrheitsgehalt angeht. Das Werk von Mac P. Lorne konnte mich in beiderlei Hinsicht absolut überzeugen, ja mehr noch: begeistern! Auch die Vermittlung der geschichtlichen Inhalte gelingt ihm meisterhaft. Er lässt Drake, Elizabeth I und andere historische Figuren lebendig werden, nimmt den Leser mit auf spannende Kaperfahrten und erklärt ganz nebenbei Englands beginnenden Aufstieg zur Weltmacht.

Ein gewisses Interesse für Seefahrt sollte der Leser aber mitbringen, denn Lorne schildert die Seemanöver sehr detailliert und geht auch auf die Besonderheiten bei der Konstruktion der neuen englischen Schiffe ein. Dabei verwendet er natürlich einige nautische Fachbegriffe, den Lesefluss hat das aber nicht gestört und notfalls hilft das angehängte Glossar gut weiter. Für mich war dieser Teil sehr faszinierend und lehrreich, denn dass die Engländer so große Vorteile aus moderneren Schiffen mit besseren Kanonen zogen wusste ich noch gar nicht. Der Leser kann mitverfolgen wie England modernisiert und aufrüstet, Spanien aber an vergangenem festhält, während alle Zeichen auf einen Krieg hindeuten.

Der Höhepunkt des Romans ist natürlich die Schlacht gegen die Spanische Armada. Lorne beschreibt diese so detailreich, dass man sich die Manöver und die Scharmützel sehr gut vorstellen und den Kanonendonner fast hören kann. Kurze Perspektivwechsel zu den Spaniern ermöglichen dem Leser auch einen Einblick in deren Denkweise und runden die Erzählung ab.

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Veröffentlicht am 30.07.2020

Verschenktes Potential und falsche Erwartungen

American Spy
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Das Buch wird als Spionagethriller beworben und beginnt auch sehr spannend. Gleich zu Beginn wird Protagonistin Marie Mitchell zu Hause überfallen, das ist aber leider schon der einzige Thriller-Anteil, ...

Das Buch wird als Spionagethriller beworben und beginnt auch sehr spannend. Gleich zu Beginn wird Protagonistin Marie Mitchell zu Hause überfallen, das ist aber leider schon der einzige Thriller-Anteil, der Rest des Buches besteht dann nur noch aus der Erzählung ihres Lebens. Das hat zwar auch seine interessanten Stellen, als schwarze Frau beim FBI hatte sie es sehr schwer, doch von einem Buch erwarte ich, dass es das bietet womit es beworben wurde.

Marie erzählt in ihrem Tagebuch von ihrer Kindheit, den Anfangszeiten beim FBI und aus der Gegenwart. Dabei wird aber kein Erzählstrang zu Ende geführt, nichts wird chronologisch erzählt. Die meiste Zeit kommt dabei keine Spannung auf, zwar sind dramatische Geschehnisse und Geheimnisse angedeutet, aber dann erfolgt schon wieder ein abrupter Szenenwechsel und der Leser wird auf später vertröstet. Mit der Zeit nervt das nur noch. Maries Erlebnisse wären durchaus interessant, aber mit der abstrusen Erzählweise, komplett ohne roten Faden, kommt man einfach nicht in die Geschichte.

Natürlich darf auch eine Liebesgeschichte nicht fehlen und hier macht sich die sonst sehr sympathische und taffe Marie gänzlich lächerlich. Den Spionageauftrag lehnt sie zunächst ab, denn für Informationen mit jemandem ins Bett zu steigen kommt für sie nicht in Frage. Als sie dann aber der Zielperson begegnet ist sie ihm vom ersten Augenblick an verfallen und ab da geht das Gesülze und Geschmalze los.

Für mich war das leider kein gutes Leseerlebnis, die Geschichte ist nicht rund erzählt und Spannung fehlte komplett. Eine Spionin als Protagonistin macht noch lange keinen Spionage-Thriller.

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Veröffentlicht am 28.07.2020

Ein spannende Reihe um einen sympathischen Ermittler

Dein finsteres Herz
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Tony Parsons schafft es, seine Geschichte flüssig und spannend zu erzählen. So sind die Bücher sehr kurzweilig zu lesen und bieten einige falsche Fährten und spannende Wendungen. Ganz toll sind auch seine ...

Tony Parsons schafft es, seine Geschichte flüssig und spannend zu erzählen. So sind die Bücher sehr kurzweilig zu lesen und bieten einige falsche Fährten und spannende Wendungen. Ganz toll sind auch seine detaillierten Beschreibungen Londons, man riecht und fühlt die Stadt.

Da die Geschichte nur aus der Sicht von Max erzählt wird bleiben einem die anderen Ermittler noch fremd. Im ersten Band habe ich mich sogar etwas schwer getan sie auseinanderzuhalten, dabei wären es gar nicht so viele Personen. Ich hoffe, dass man Max Kollegen in den Folgebänden dann besser kennenlernt. Super fand ich aber, wie Max Privatleben in die Bücher eingebunden ist. Neben dem Stress im Job muss er sich noch mit Dingen wie einem Kostüm für eine Schulaufführung für seine fünfjährige Tochter herumschlagen, das ist eine schöne Abwechslung zur Ermittlungsarbeit.

Den Stern Abzug gibt es für meine Kritikpunkte. Der Autor neigt zu Wiederholungen, manche Beschreibungen verwendet er mit gleichen Worten mehrmals und auch an manch anderer Stelle dachte ich mir „jaaa, das weiß ich doch noch“. Mehr gestört hat mich jedoch, dass die Ermittler teils sehenden Auges in die Gefahr hineinlaufen. Klar, das bringt Action, nachvollziehen kann ich es aber nicht immer, vor allem wenn die Verstärkung nur noch wenige Minuten entfernt ist. Und auch, dass Max mit einer in den Fall involvierten Frau ins Bett steigt finde ich unglaubwürdig. Ich hoffe, dass sich der Autor in den Folgebänden von diesen Mustern verabschiedet hat.

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Veröffentlicht am 28.07.2020

Es geht spannend weiter, die Kritikpunkte aus Band 1 bleiben jedoch bestehen

Mit Zorn sie zu strafen
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Tony Parsons schafft es, auch im zweiten Band die Geschichte flüssig und spannend zu erzählen. Auch der zweite Fall für Max ist sehr kurzweilig zu lesen und bietet einige falsche Fährten und spannende ...

Tony Parsons schafft es, auch im zweiten Band die Geschichte flüssig und spannend zu erzählen. Auch der zweite Fall für Max ist sehr kurzweilig zu lesen und bietet einige falsche Fährten und spannende Wendungen. Die Stadt London spielt weiterhin eine wichtige Rolle und die Ortsbeschreibungen sind sehr bildlich in die Geschichte eingebunden. Toll, dass hier der Highgate Cemetery vorkommt, dort war ich schon und konnte mir das Geschehen dort besonders gut vorstellen.

Da die Geschichte nur aus der Sicht von Max erzählt wird bleiben einem die anderen Ermittler noch immer eher fremd. Max Privatleben mit Tochter und Hund spielt aber weiterhin eine große Rolle.

Den Stern Abzug gibt es für meine Kritikpunkte, die ich bei Band 1 bereits hatte und die weiterhin bestehen. Der Autor neigt zu Wiederholungen, manche Beschreibungen verwendet er mit gleichen Worten mehrmals und auch an manch anderer Stelle dachte ich mir „jaaa, das weiß ich doch noch“. Mehr gestört hat mich jedoch, dass die Ermittler teils sehenden Auges in die Gefahr hineinlaufen. Klar, das bringt Action, nachvollziehen kann ich es aber nicht immer, vor allem wenn die Verstärkung nur noch wenige Minuten entfernt ist. Dass Max schon wieder mit einer in den Fall involvierten Frau ins Bett steigt finde ich unglaubwürdig. Ich hoffe, dass sich der Autor in den Folgebänden so langsam von diesen Mustern verabschiedet.

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Veröffentlicht am 11.07.2020

Ein kurzweiliger Cosy-Krimi

Kloster, Mord und Dolce Vita - Tod zur Mittagsstunde
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Das Buch ist ein kurzweiliger und leichter Krimi der ohne viel Gewalt auskommt. Die malerische Landschaft der Toskana ist toll beschrieben, man hat die Weinberge vor Augen und spürt förmlich die Sonne ...

Das Buch ist ein kurzweiliger und leichter Krimi der ohne viel Gewalt auskommt. Die malerische Landschaft der Toskana ist toll beschrieben, man hat die Weinberge vor Augen und spürt förmlich die Sonne im Gesicht.

Bei der kurzen Länge des Buches kann natürlich nicht allzu umfangreich ermittelt werden, doch die Auflösung macht Sinn und darauf kommt es für mich an. Auch das Privatleben der Charaktere kommt nicht zu kurz, Schwester Isabella und Carabinieri Matteo sind ein sympathisches Team und für die Folgebände ist eine interessante Ausgangsbasis geschaffen.

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