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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.07.2019

Hat noch Luft nach oben

Schmetterling im Sturm
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"Schmetterling im Sturm" ist der erste Teil der "Heartland-Triologie", was man vor allem zum Ende hin merkt, es gibt zwar keinen richtigen Cliffhanger, ein paar Fragen bleiben aber noch offen.

Worum geht ...

"Schmetterling im Sturm" ist der erste Teil der "Heartland-Triologie", was man vor allem zum Ende hin merkt, es gibt zwar keinen richtigen Cliffhanger, ein paar Fragen bleiben aber noch offen.

Worum geht es?
Farah ist Journalistin und Kampfsportlerin aus Leidenschaft. Bei einem Kampf verletzt sie ihre Kontrahentin schwer. Als sie diese im Krankenhaus besuchen will, wird gerade ein als Mädchen verkleideter Junge eingeliefert. Farah beginnt zu recherchieren, denn sie ahnt was dahinter steckt. Ihre Recherchen lassen sie auf ein Geflecht aus Korruption, Macht und Gewalt stoßen.

Das Buch ist an sich schnell zu lesen, der Stil des Autors ist einfach, aber nicht anspruchslos. Der Thriller ist in vier Teile unterteilt und vor allem bis zum letzten Drittel fehlt manchmal etwas die Spannung, die Story plätschert so vor sich hin. Es gibt viele innere Dialoge, Gedanken und Erinnerungen. Das liest sich manchmal schleppend und ich empfand diese Stellen oftmals als nicht sehr spannend. Das scheint der Autor dann aber zum Ende hin ausgleichen zu wollen: plötzlich Überschlagen sich die Ereignisse und jede Menge Action ist geboten.

Die Kapitel sind recht kurz, erzählt wird aus der Sicht verschiedener Personen. Die Ortswechsel bringen Abwechslung, man lernt mehrere Charaktere kennen und langsam auch ihre Handlungen verstehen. Etwas unglaubwürdig fand ich Farahs „Visionen“, immer wieder sieht sie Menschen neben sich, hört diese sogar sprechen und weiß durch diese Botschaften wenn etwas schlimmes passiert ist.

Das Buch ist eher ein Polit-Thriller, wer sich für Politik und Charaktere die viele innere Kämpfe ausfechten interessiert dem kann das Buch durchaus empfohlen werden. Wer nach durchgängiger Spannung sucht sollte eher die Finger davon lassen und z.B. zu einem Adler Olsen Roman greifen.

Veröffentlicht am 26.07.2019

Spannend und intelligent. Ein super Buch

Die Berufene
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Darum geht es:
Melanie ist 10 Jahre alt. Sie ist eine Gefangene auf einer Militärbasis, denn sie ist mit einem Parasiten infiziert der die Menschen in „Hungernde“ (sprich Zombies) verwandelt. Zusammen ...

Darum geht es:
Melanie ist 10 Jahre alt. Sie ist eine Gefangene auf einer Militärbasis, denn sie ist mit einem Parasiten infiziert der die Menschen in „Hungernde“ (sprich Zombies) verwandelt. Zusammen mit anderen Kindern erhält sie Unterricht und wird wissenschaftlichen Tests ausgesetzt. Nach einem Angriff auf die Militärbasis kann nur eine kleine Gruppe, bestehend aus Melanie, einer ihrer Lehrerinnen, einer Wissenschaftlerin, einem Sergeant und einem jungen, unerfahrenen Soldaten, den Angreifern entkommen. Mit nur wenigen Waffen und Nahrungsmitteln müssen sie es durch London und seine Vororte schaffen um Beacon, einen der letzten Zufluchtsorte der Menschen, zu erreichen.

Die Geschichte wird aus abwechselnder Perspektive der fünf Gruppenmitglieder erzählt. Die Charaktere sind sehr gelungen, sie alle haben unterschiedlichste Motive und sind darin sehr glaubwürdig. Spannend fand ich, dass die Geschichte mehrere Jahre nach Ausbruch der Krankheit stattfindet. Immer wieder erfährt man was die Menschen unternahmen um die Krankheit zu bekämpfen und vieles kommt einem (leider) nicht mal so unglaubwürdig vor, viele Kollateralschäden wurden in Kauf genommen. Das Ende der Geschichte fand ich zwar überraschend, aber trotzdem sehr gelungen.

Fazit:
Ich fand das Buch wirklich spannend und habe es binnen weniger Tage gelesen. Für Fans von Zombie-Büchern ist es sehr empfehlenswert. Immer wieder gibt es Stellen oder Sätze, die zum Nachdenken anregen, dadurch hebt sich das Buch für mich klar von vielen anderen Zombie-Büchern ab.

Veröffentlicht am 26.07.2019

Konnte mich nicht überzeugen

ZERO - Sie wissen, was du tust
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Den positiven Rezessionen kann ich mich leider nicht anschließen. Ich hatte mir das Buch gekauft, weil mich das Thema fasziniert und interessiert und zumindest auf den ersten Seiten wurde ich nicht enttäuscht. ...

Den positiven Rezessionen kann ich mich leider nicht anschließen. Ich hatte mir das Buch gekauft, weil mich das Thema fasziniert und interessiert und zumindest auf den ersten Seiten wurde ich nicht enttäuscht. Je länger man liest, desto schwieriger wird es allerdings die Vorstände, Agenten, Kollegen, etc auseinanderzuhalten (Normalerweise habe ich damit keine Probleme..) Hier aber tat ich mich wirklich schwer.... wer ist nun Joe, welche Beziehung hatten Carl und Henry nochmal zueinander? Klar gibt es am Ende ein Personenverzeichnis, aber ich möchte nicht immer den Lesefluss unterbrechen müssen um nachzublättern wer das nun wieder ist.

Positiv
Spannend und sehr gelungen fand ich den Einfallsreichtum des Autors, welche Auswirkungen Vernetzung und immer überall online sein haben können und was man mit modernen Technologien doch alles machen kann. Ein wirklich faszinierendes (Zukunfts)bild, dass stellenweise durchaus zum Nachdenken anregt.


Negativ
So richtig konnte ich mit Cyn nicht mitfiebern, zwar gab es Verfolgungsjagden und Spionage - dennoch war es mir relativ gleichgültig wer am Ende als Sieger hervorgeht, die Charaktere waren mir einfach zu distanziert beschrieben.
Richtige Spannung will leider nicht aufkommen
wäre ich im Alter der Protagonistin, könnte mich das Thema des Buches vielleicht mehr entsetzen. Ich bin aber mit dem Internet, Google, Facebook & Co aufgewachsen und bin mir deren Vor- und Nachteile bewusst. Auch, dass mir Vorteile durch Kundenkarten nicht aus Nächstenliebe geschenkt werden ist mir bewusst - entsprechend konnte ich so manche gar übertrieben entsetzte Reaktion Cyns nicht ganz nachvollziehen.


Fazit
Das Buch kann man lesen - muss aber nicht sein. Ich werde es wohl bei Gelegenheit gegen ein anders Buch tauschen

Veröffentlicht am 26.07.2019

Eine Reise in die Vergangenheit

Der Hexenschöffe
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Mit „Der Hexenschöffe“ durfte endlich wieder einen historischen Roman lesen, der mir richtig gut gefallen hat!

Das Buch handelt von der wahren Geschichte der Hexenverfolgungen in Rheinbach. Im Mittelpunkt ...

Mit „Der Hexenschöffe“ durfte endlich wieder einen historischen Roman lesen, der mir richtig gut gefallen hat!

Das Buch handelt von der wahren Geschichte der Hexenverfolgungen in Rheinbach. Im Mittelpunkt steht die Familie um den Schöffen Hermann Löher, der den Verurteilungen und Praktiken des Hexenkommissars sehr kritisch gegenübersteht. Damit bringt er jedoch sich und seine Familie in Gefahr...

Die Verwendung der leicht altertümlichen Sprache gibt dem Buch eine sehr passende Atmosphäre, trotzdem leidet die Verständlichkeit keineswegs darunter. Das Buch liest sich sehr flüssig, ohne Längen und die Kapitel haben einen sehr angenehmen Umfang, nicht zu lang und nicht zu kurz. Schön fand ich, dass aus der Sichtweise verschiedener Personen geschrieben wird, so kann man sich viel besser in die Charaktere hineinversetzen und gleichzeitig sorgt es für eine gewisse Abwechslung.

Zum Denken angeregt haben mich die Diskussionen zwischen den Schöffen und Dr. Mölden, dem Hexenkommissar. Wie er in der Lage ist jedes Wort umzudrehen und für seine Zwecke auszulegen und so jeglichen Gegenargumenten entkommt, das ist schon beängstigend. Da grübelt man dann selbst, wie man gegen so einen Menschen argumentieren könnte – und kann sich die Hilflosigkeit der Schöffen sehr gut vorstellen. Auch wie der Hexenkommissar es schafft die Menschen dazu zu bringen ihre Nächsten ganz nebenbei der Hexerei zu bezichtigen ist wirklich gerissen.


Fazit
Eine spannende Geschichte, lebendige Charaktere und ein guter Erzählstil: ich kann das Buch nur weiterempfehlen!

Veröffentlicht am 26.07.2019

Spannende Sommerlektüre

Ins Dunkel
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"Ins Dunkel" ist der zweite Band aus der Serie um den australischen Ermittler Aaron Falk. Das erste Buch ("Hitze") habe ich bisher nicht gelesen, das macht aber nichts. Es gibt lediglich ein paar minimale ...

"Ins Dunkel" ist der zweite Band aus der Serie um den australischen Ermittler Aaron Falk. Das erste Buch ("Hitze") habe ich bisher nicht gelesen, das macht aber nichts. Es gibt lediglich ein paar minimale Hinweise zu Band 1, aber keine Spoiler und der Leser vermisst kein Vorwissen aus dem Vorgängerband.

Das Buch ist unterteilt in zwei sich abwechselnde Erzählstränge. So kann der Leser die fieberhafte Suche nach Alice mitverfolgen und erfährt in Rückblenden was die Gruppe im Busch erlebt hat, wie es dazu gekommen ist, dass sie sich verlaufen haben und wie sie Alice verloren haben. Erzählt wird dabei jeweils aus einer anderen Sicht einer anderen Person. Da lässt es sich gut verdächtigen und spekulieren was denn nun mit Alice geschehen ist. Die beiden Ermittler fand ich sehr sympatisch, im Laufe des Buches erfährt man über beide auch ein wenig ihrer Geschichte. Die Auflösung am Ende war für mich zwar nicht ganz überraschend, aber auch nicht so vorhersehbar, dass es langweilig wäre.

Fazit: ein sehr gut zu lesendes Buch. Wer eine spannende Sommerlektüre sucht ist hier richtig.