Profilbild von wanderer-of-words

wanderer-of-words

Lesejury Star
offline

wanderer-of-words ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit wanderer-of-words über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.07.2019

Absolut faszinierend

Bordbuch
0

In seinem Bordbuch hielt Christoph Kolumbus während seiner Reise nach Amerika seine Eindrücke fest. Die Einträge sind unterschiedlich lang und natürlich sind sehr viele nautische Angaben enthalten. Dennoch ...

In seinem Bordbuch hielt Christoph Kolumbus während seiner Reise nach Amerika seine Eindrücke fest. Die Einträge sind unterschiedlich lang und natürlich sind sehr viele nautische Angaben enthalten. Dennoch liest sich das Bordbuch sehr flüssig, fast wie ein Roman, und man kann die Gefahren und Probleme der Reise spannend mitverfolgen.

Veröffentlicht am 23.07.2019

Wonderwoman und die Drachen

Der Große Zoo von China
0

Eigentlich lese ich Reilly sehr gerne und wenn man seinen Stil kennt, weiß man, dass es sehr viel, und auch stark übertriebene Action gibt. Dieses Buch habe ich nach 2/3 entnervt aufgegeben, denn die davor ...

Eigentlich lese ich Reilly sehr gerne und wenn man seinen Stil kennt, weiß man, dass es sehr viel, und auch stark übertriebene Action gibt. Dieses Buch habe ich nach 2/3 entnervt aufgegeben, denn die davor schon übermäßig stark dargestellte CJ wird ab da nur noch unglaubwürdig. Ok, sie kann mit Waffen umgehen, kämpft mit Krokodilen und hat immer eine gute Idee parat. Aber dass sie einen Erwachsenen, verletzen Mann mal ganz nebenbei über einen Tisch wirft ist dann zu viel des Guten. Dazu dann noch die Logikfehler. Da verstecken sie einen verletzen Freund in der Küche, zwei Absätze später ist ihr Plan, dass sie dort das Gas aufdrehen und die Drachen in die Luft sprengen. Bis gut über die Hälfte ist die Geschichte erträglich, dann lässt das Niveau so stark nach, dass jede weitere Seite zur Qual wird.

Die Scarecrow Bücher fand ich super, dieses Buch hier ist Zeitverschwendung. Schade, denn aus der eigentlich guten Idee hätte man mehr machen können.

Veröffentlicht am 23.07.2019

Spannend und bewegend

Der Schrei des toten Vogels
0

Die thailändischen Mädchen Livia und ihre jüngere Schwester Nason werden von ihren Eltern an Menschenhändler verkauft und gelangen so nach Amerika. In einem Hafen werden sie getrennt. Livia wird von einer ...

Die thailändischen Mädchen Livia und ihre jüngere Schwester Nason werden von ihren Eltern an Menschenhändler verkauft und gelangen so nach Amerika. In einem Hafen werden sie getrennt. Livia wird von einer amerikanischen Familie adoptiert, die schafft es sich in dem neuen Land zurechtzufinden, doch die Suche nach ihrer Schwester ist ihr größtes Ziel.

Meine Meinung
Ich habe das Buch am Welt Tag des Buches kostenlos erhalten und hatte daher nicht allzu viel erwartet. Wie ich mich getäuscht habe! Die Story ist zwar stellenweise grausam und brutal, aber immer spannend und sehr mitreißend erzählt. Abwechselnd wird aus Livias Vergangenheit und der Gegenwart erzählt, nach und nach erfährt man so ihre ganze Leidensgeschichte.

Mein Fazit
Eines der spannendsten Bücher die ich in den letzten Jahren gelesen habe. Der Nachfolger ist schon auf meinem Wunschzettel gelandet und wird definitiv vor dem nächsten Welttag des Buches gelesen!

Veröffentlicht am 23.07.2019

Schöne Momente, aber stellenweise zu hanebüchen mit Tiefpunkt am Ende

Miss Gladys und ihr Astronaut
0

Gladys ist bald 71 Jahre alt, hat mit beginnender Demenz zu kämpfen und muss sich um ihre 15 und 10 Jahre alten Enkel kümmern. Thomas Major muss sich um niemanden mehr kümmern, er ist auf dem Weg zum Mars, ...

Gladys ist bald 71 Jahre alt, hat mit beginnender Demenz zu kämpfen und muss sich um ihre 15 und 10 Jahre alten Enkel kümmern. Thomas Major muss sich um niemanden mehr kümmern, er ist auf dem Weg zum Mars, was dem Misantrophen nur recht ist. Durch einen Zufall kommt ein Telefonanruf von ihm bei Gladys an.

Das Buch hat mir zwar großteils gut gefallen, jedoch habe ich etwas komplett anderes erwartet. Durch die Leseprobe und den Klappentext wird ein positiver Roman, ein Feel-good-Buch suggeriert. Das ist das Buch definitiv nicht. Zwar gibt es unterhaltsame Stellen, die meiste Zeit über ist es aber ernst mit vielen traurigen Schicksalen aus der Vergangenheit. Bis hier hätte ich noch vier Sterne vergeben.

Sehr gestört haben mich aber die Situationen, an denen die Story sehr hanebüchen konstruiert wirkte, ebenso wie die unlogischen Punkte. Keine Raumfahrtbehörde würde jemanden wie Thomas auf diese Mission schicken, nicht mal als PR-Gag. Er befolgt schon auf der Erde keine Anweisungen, bereitet sich auf nichts vor sondern löst lieber Kreuzworträtsel.
Dann bekommt man zum Ende hin auch noch das Gefühl, dass nun plötzlich alles zu einfach geht, plötzlich sind alle Probleme gelöst. Als Krönung dann noch das peinliche Experiment von Thomas, das live übertragen wird. Schade, dass dem Autor dafür nichts sinnvolleres eingefallen ist.

Selten habe ich mich mit einer Bewertung so schwer getan. Das Buch hatte seine wunderbaren Momente, dann aber wieder Stellen die sehr genervt haben. Für mich hat am Ende leider letzteres überwogen.

Veröffentlicht am 23.07.2019

Kein Lesespaß

Mord am Mandela Square
0

Naturwissenschaftler Frank Sattler reist nach Afrika um Pia, der Tochter eines guten Freundes, zu helfen. Pia ist Mitglied einer Organisation, die Obdachlosen helfen möchten und sich dabei scheinbar Feinde ...

Naturwissenschaftler Frank Sattler reist nach Afrika um Pia, der Tochter eines guten Freundes, zu helfen. Pia ist Mitglied einer Organisation, die Obdachlosen helfen möchten und sich dabei scheinbar Feinde gemacht haben, denn eines ihrer Mitglieder wurde ermordet. Daneben spielen noch eine mächtige Indische Familie, ein Torpedo der deutschen Marine und zwei undurchsichtige Chinesen eine Rolle.

Die Grundidee finde ich nicht schlecht, und auch, dass der Roman im fernen Afrika spielt hat mein Interesse geweckt. Die Beschreibung der Menschen und des Landes ist dann auch recht gut gelungen und hat mir gefallen.

Ausschlaggebend für meine Bewertung waren in erster Linie die hölzernen und unrealistischen Dialoge, sie haben das Buch für mich sehr schwer lesbar gemacht und ich war an mancher Stelle nah dran die Lektüre abzubrechen. So wie die meisten Dialoge geschrieben sind spricht einfach niemand. Da betritt einer der Charaktere ein Büro und wird begrüßt mit den Worten: „Herzlich willkommen, dies hier ist mein Büro“. Vieles würde man auch aus dem Zusammenhang heraus verstehen, doch die Charaktere sprechen es unnötigerweise eben aus. Diese Art der Dialoge zieht sich über das ganze Buch. Anstatt etwas zu erklären fängt Pia beispielsweise einen Satz an mit „Ok, nun will ich es dir aber erklären. ….“ Dadurch ist leider auch kein flüssiges Lesen möglich, immer wieder unterbrechen die holprigen Dialoge.

Dazu kamen noch manche Ungereimtheiten und nicht nachvollziehbare Handlungen, z.B. dass Sattler bei der ersten Möglichkeit mit der Tochter seines Freundes Sex hat.