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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.07.2019

Eine tolle Reihe

Verwesung
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Verwesung ist der vierte Teil der David-Hunter-Reihe. Obwohl es mehr Spaß macht, wenn man die Vorgänger auch gelesen hat (weil man dann die Charaktere schon kennt), ist es auch kein Problem dieses Buch ...

Verwesung ist der vierte Teil der David-Hunter-Reihe. Obwohl es mehr Spaß macht, wenn man die Vorgänger auch gelesen hat (weil man dann die Charaktere schon kennt), ist es auch kein Problem dieses Buch ohne weiteres Vorwissen zu lesen. Die Gefahr dabei ist halt immer: gefällt es einem und will man nun auch die Vorgänger lesen, hat man schon die eine oder andere Sache erfahren.

Nun aber zum Buch: Simon Beckett schafft es auch im vierten Teil wieder die Leser zu fesseln. "Verwesung" ist super spannend, man muss einfach mitfiebern und kann stellenweise nicht aufhören zu immer weiterzulesen. Ganz nebenbei erhält man einen spannenden Einblick in die Gerichtsmedizin.

Für mich ganz klar eine Kaufempfehlung!

Veröffentlicht am 26.07.2019

Ich kann den Hype nicht nachvollziehen

Winterkartoffelknödel
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Ich lese viele Krimis, sehr gerne auch mit Humor geschriebenes, nur fehlt mir hier die Story, die Spannung und zuweilen dann doch auch das Ernsthafte. Ein bissal realistischer hätte die Ermittlungsarbeit ...

Ich lese viele Krimis, sehr gerne auch mit Humor geschriebenes, nur fehlt mir hier die Story, die Spannung und zuweilen dann doch auch das Ernsthafte. Ein bissal realistischer hätte die Ermittlungsarbeit einfach sein dürfen, der Fall löst sich ja quasi von selbst, ist schon praktisch, wenn ein Mörder ohne Not ein komplettes Geständnis macht und der Fall gelöst ist. Ich hab immer gewartet, dass noch was kommt - es kam aber nichts mehr, leider. Potential wäre durchaus vorhanden, stellenweise musste ich laut lachen, aber wie dann zum Schluss der Fall gelöst wurde war mir einfach zu umspektakulär, während es bei anderen Situationen zu übertrieben war (als der Ermittlerr einen Plattenspieler zerschießt oder aus Frust Fenster einwirft).

Ich würde das Buch nur bedingt weiterempfehlen, das ist eher etwas für Leute, die sonst keine Krimis lesen, nicht mal lustige, denn es ist absolut keiner.

Wer auf der Suche nach einem Krimi, ebenfalls mit viel Humor aber auch mit viel mehr Ermittlungsarbeit ist, dem empfehle ich "Milchgeld" von Volker Klüpfl und Michael Kobr.

Veröffentlicht am 26.07.2019

Hat noch Luft nach oben

Schmetterling im Sturm
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"Schmetterling im Sturm" ist der erste Teil der "Heartland-Triologie", was man vor allem zum Ende hin merkt, es gibt zwar keinen richtigen Cliffhanger, ein paar Fragen bleiben aber noch offen.

Worum geht ...

"Schmetterling im Sturm" ist der erste Teil der "Heartland-Triologie", was man vor allem zum Ende hin merkt, es gibt zwar keinen richtigen Cliffhanger, ein paar Fragen bleiben aber noch offen.

Worum geht es?
Farah ist Journalistin und Kampfsportlerin aus Leidenschaft. Bei einem Kampf verletzt sie ihre Kontrahentin schwer. Als sie diese im Krankenhaus besuchen will, wird gerade ein als Mädchen verkleideter Junge eingeliefert. Farah beginnt zu recherchieren, denn sie ahnt was dahinter steckt. Ihre Recherchen lassen sie auf ein Geflecht aus Korruption, Macht und Gewalt stoßen.

Das Buch ist an sich schnell zu lesen, der Stil des Autors ist einfach, aber nicht anspruchslos. Der Thriller ist in vier Teile unterteilt und vor allem bis zum letzten Drittel fehlt manchmal etwas die Spannung, die Story plätschert so vor sich hin. Es gibt viele innere Dialoge, Gedanken und Erinnerungen. Das liest sich manchmal schleppend und ich empfand diese Stellen oftmals als nicht sehr spannend. Das scheint der Autor dann aber zum Ende hin ausgleichen zu wollen: plötzlich Überschlagen sich die Ereignisse und jede Menge Action ist geboten.

Die Kapitel sind recht kurz, erzählt wird aus der Sicht verschiedener Personen. Die Ortswechsel bringen Abwechslung, man lernt mehrere Charaktere kennen und langsam auch ihre Handlungen verstehen. Etwas unglaubwürdig fand ich Farahs „Visionen“, immer wieder sieht sie Menschen neben sich, hört diese sogar sprechen und weiß durch diese Botschaften wenn etwas schlimmes passiert ist.

Das Buch ist eher ein Polit-Thriller, wer sich für Politik und Charaktere die viele innere Kämpfe ausfechten interessiert dem kann das Buch durchaus empfohlen werden. Wer nach durchgängiger Spannung sucht sollte eher die Finger davon lassen und z.B. zu einem Adler Olsen Roman greifen.

Veröffentlicht am 26.07.2019

Spannend und intelligent. Ein super Buch

Die Berufene
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Darum geht es:
Melanie ist 10 Jahre alt. Sie ist eine Gefangene auf einer Militärbasis, denn sie ist mit einem Parasiten infiziert der die Menschen in „Hungernde“ (sprich Zombies) verwandelt. Zusammen ...

Darum geht es:
Melanie ist 10 Jahre alt. Sie ist eine Gefangene auf einer Militärbasis, denn sie ist mit einem Parasiten infiziert der die Menschen in „Hungernde“ (sprich Zombies) verwandelt. Zusammen mit anderen Kindern erhält sie Unterricht und wird wissenschaftlichen Tests ausgesetzt. Nach einem Angriff auf die Militärbasis kann nur eine kleine Gruppe, bestehend aus Melanie, einer ihrer Lehrerinnen, einer Wissenschaftlerin, einem Sergeant und einem jungen, unerfahrenen Soldaten, den Angreifern entkommen. Mit nur wenigen Waffen und Nahrungsmitteln müssen sie es durch London und seine Vororte schaffen um Beacon, einen der letzten Zufluchtsorte der Menschen, zu erreichen.

Die Geschichte wird aus abwechselnder Perspektive der fünf Gruppenmitglieder erzählt. Die Charaktere sind sehr gelungen, sie alle haben unterschiedlichste Motive und sind darin sehr glaubwürdig. Spannend fand ich, dass die Geschichte mehrere Jahre nach Ausbruch der Krankheit stattfindet. Immer wieder erfährt man was die Menschen unternahmen um die Krankheit zu bekämpfen und vieles kommt einem (leider) nicht mal so unglaubwürdig vor, viele Kollateralschäden wurden in Kauf genommen. Das Ende der Geschichte fand ich zwar überraschend, aber trotzdem sehr gelungen.

Fazit:
Ich fand das Buch wirklich spannend und habe es binnen weniger Tage gelesen. Für Fans von Zombie-Büchern ist es sehr empfehlenswert. Immer wieder gibt es Stellen oder Sätze, die zum Nachdenken anregen, dadurch hebt sich das Buch für mich klar von vielen anderen Zombie-Büchern ab.

Veröffentlicht am 26.07.2019

Konnte mich nicht überzeugen

ZERO - Sie wissen, was du tust
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Den positiven Rezessionen kann ich mich leider nicht anschließen. Ich hatte mir das Buch gekauft, weil mich das Thema fasziniert und interessiert und zumindest auf den ersten Seiten wurde ich nicht enttäuscht. ...

Den positiven Rezessionen kann ich mich leider nicht anschließen. Ich hatte mir das Buch gekauft, weil mich das Thema fasziniert und interessiert und zumindest auf den ersten Seiten wurde ich nicht enttäuscht. Je länger man liest, desto schwieriger wird es allerdings die Vorstände, Agenten, Kollegen, etc auseinanderzuhalten (Normalerweise habe ich damit keine Probleme..) Hier aber tat ich mich wirklich schwer.... wer ist nun Joe, welche Beziehung hatten Carl und Henry nochmal zueinander? Klar gibt es am Ende ein Personenverzeichnis, aber ich möchte nicht immer den Lesefluss unterbrechen müssen um nachzublättern wer das nun wieder ist.

Positiv
Spannend und sehr gelungen fand ich den Einfallsreichtum des Autors, welche Auswirkungen Vernetzung und immer überall online sein haben können und was man mit modernen Technologien doch alles machen kann. Ein wirklich faszinierendes (Zukunfts)bild, dass stellenweise durchaus zum Nachdenken anregt.


Negativ
So richtig konnte ich mit Cyn nicht mitfiebern, zwar gab es Verfolgungsjagden und Spionage - dennoch war es mir relativ gleichgültig wer am Ende als Sieger hervorgeht, die Charaktere waren mir einfach zu distanziert beschrieben.
Richtige Spannung will leider nicht aufkommen
wäre ich im Alter der Protagonistin, könnte mich das Thema des Buches vielleicht mehr entsetzen. Ich bin aber mit dem Internet, Google, Facebook & Co aufgewachsen und bin mir deren Vor- und Nachteile bewusst. Auch, dass mir Vorteile durch Kundenkarten nicht aus Nächstenliebe geschenkt werden ist mir bewusst - entsprechend konnte ich so manche gar übertrieben entsetzte Reaktion Cyns nicht ganz nachvollziehen.


Fazit
Das Buch kann man lesen - muss aber nicht sein. Ich werde es wohl bei Gelegenheit gegen ein anders Buch tauschen