Zu Weihnachten lese ich immer sehr gerne romantische Winter-/Weihnachtsgeschichten. Aus diesem Grund ist mir "Ein Tag im Dezember" mit seinem bläulich, winterlichen Cover direkt in die Augen gesprungen, ...
Zu Weihnachten lese ich immer sehr gerne romantische Winter-/Weihnachtsgeschichten. Aus diesem Grund ist mir "Ein Tag im Dezember" mit seinem bläulich, winterlichen Cover direkt in die Augen gesprungen, als ich es zum ersten Mal gesehen habe. Zudem lässt es erkennen, dass die Geschichte in London spielt, was für mich ein weiterer Reiz war das Buch zu lesen, denn Weihnachten in London ist einfach das schönste, was ich mir vorstellen kann. Insgesamt lies sich die Geschichte sehr gut und schnell lesen, man wollte immer wissen wie es sich weiterentwickelt, allerdings war das Buch nicht so winter/weihnachtlich wie erhofft.
Besonders gut an dem Buch hat mir der Beginn der Geschichte gefallen. Ein Tag im Dezember, kurz vor Weihnachten, im überfüllten London. Eine junge Frau, die eigentlich einfach nur nach Hause will, aber als sie aus dem Fenster des Buses schaut einen Mann sieht, den sie danach einfach nicht vergessen kann. Klingt zunächst mal ziemlich kitschig und irgendwie ist es das auch, aber Josie Silver beschreibt die ganze Szene so schön und romantisch, dass man direkt Mitten in der Handlung ist. Von da an entwickelt sich die Geschichte zwischen Laurie, der Protagonistin, und Jack, dem Mann an der Bushaltestelle, weiter. Allerdings auf eine ziemlich andere Weise, als Laurie sich das erhofft hätte.
"Ein Tag im Dezember" ist eines dieser Bücher, dass sich über mehrere Jahre hinweg zieht und dabei immer wieder Zeitsprünge einbaut. Sowas finde ich immer etwas schwierig, da meiner Meinung nach zu viele Jahre einfach nicht in ein einzelnes Buch passen. Die Autorin hat es aber finde ich gut hinbekommen, dass der Lesefluss nicht unterbrochen wird und man der Geschichte gut folgen kann. Trotzdem hätte ich mir bei manchen Ereignissen etwas mehr Details gewünscht, weil sich diese irgendwie sehr plötzlich entwickelt haben.
Besonders schön an der Geschichte fand ich die Freundschaft zwischen Laurie und ihrer besten Freundin Sarah. Die beiden passen einfach super zusammen und ergänzen sich so gut und ich finde es toll, wie viel ihre Freundschaft übersteht. Das Buch zeigt auf eine wirklich schöne Weise, wie wichtig Freundschaft ist, aber auch was es bedeutet diese zu wahren.
Mit der Liebesgeschichte hingegen fiel es mir schwerer, mich anzufreunden. Nachdem es anfangs so romantisch gestartet hat, wurde dem ganzen ein ziemlich großer Dämpfer aufgesetzt, weil Laurie unmöglich mit Jack zusammen kommen konnte. Ich möchte hier nichts vorwegnehmen, deshalb sage ich nicht wieso, aber es war nicht so ein -oh nein wir können nicht zusammen sein, aber ach komm wir machen es trotzdem- -Szenario, sondern in dem Fall ging es definitiv so nicht. Wie gesagt, entwickelt sich die Geschichte dann allerdings noch über mehrere Jahre hinweg weiter, wobei alles mögliche in dem Leben der beiden passiert. Für meinen Geschmack war das ganze etwas zu vorhersehbar und schicksalhaft, aber wer Bücher wie "Für immer vielleicht" mag, dem wird das hier sicher auch gefallen. Trotzdem gab es ein paar sehr schöne Szenen und auch das Ende hat mir gut gefallen, auch wenn es etwas gehetzt war.
Während ich mit Laurie sehr gut klar kam, war mir Jack leider häufig sehr unsympathisch. Ich finde teilweise hat er sich einfach nur wie ein bockiger Teenager aufgeführt, anstatt sein Leben einfach mal in die Hand zu nehmen. Und obwohl das Buch teilweise auch aus seiner Sicht geschrieben war, hat man finde ich viel zu wenig (positives) über ihn erfahren, um ihn richtig mögen zu können.
Enttäuschend an dem Buch fand ich vor allem, dass es so gar kein Weihnachtsbuch ist. Wenn man das Cover und den Titel sieht, dann könnte man eigentlich finde ich davon ausgehen, dass es zumindest winterlich ist, aber ehrlich gesagt könnte man das Buch genauso gut im Sommer lesen. Zwar spielt der Anfang kurz vor Weihnachten, aber von da an springt die Geschichte von einem Tag im Jahr zum nächsten. Also wer ein richtiges Weihnachtsbuch lesen will, der sucht sich lieber etwas anderes aus. Zudem finde ich es schade, dass man auch von London kaum etwas mitbekommt. Die meisten Szenen spielen im Apartment oder anderen Gebäuden und manchmal auch gar nicht in London selbst. Also auch wer ein Buch sucht, bei dem man selber das Gefühl hat in London zu sein, fährt mit anderen Büchern sicher besser.
Insgesamt hatte ich definitiv Spaß das Buch zu lesen, die Geschichte hat mir gefallen und es wurde nie langweilig. Trotzdem hat mich vor allem das Setting und teilweise auch die Liebesgeschichte nach dem tollen Anfang enttäuscht. Trotzdem kann ich euch "Ein Tag im Dezember" empfehlen, wenn ihr nach einer lockeren Liebesgeschichte für zwischendurch sucht, nur nicht wenn es ein weihnachtliches Buch in London sein soll :)
Als ich auf dieses Buch gestoßen bin, hat mich die Aufmachung und der Klappentext direkt neugierig gemacht. Die Geschichte hörte sich für mich mal nach etwas anderem an, als was ich sonst normalerweise ...
Als ich auf dieses Buch gestoßen bin, hat mich die Aufmachung und der Klappentext direkt neugierig gemacht. Die Geschichte hörte sich für mich mal nach etwas anderem an, als was ich sonst normalerweise häufig lese. In der Tat kann ich jetzt nach beenden des Buches sagen, dass Die Wahrheit über Dinge, die einfach passieren eine besondere Geschichte erzählt.
Es geht hier, wie der Klappentext auch schon anschneidet, um die noch relativ junge Suzy, die ihre beste Freundin Franny verloren hat. Franny ist ertrunken und das obwohl Suzy doch weiß, wie gut sie schwimmen konnte. Als ihre Mutter ihr erklärt, dass manche Dinge eben einfach passieren, will und kann sie das nicht hinnehmen. Stattdessen beginnt sie Nachforschungen zu betreiben und kommt immer mehr zu der Überzeugung, dass eine Qualle Schuld an Franny's Tod sein muss. Dabei schließt Suzy allerdings auch immer mehr die Menschen um sich herum aus ihrem Leben aus. Sie beschließt von nun an zu Nicht-sprechen und vertieft sich ganz in ihrem Drang, dem Tod ihrer Freundin einen Grund zu geben.
- POSITIVES -
Gut an dem Buch hat mir von Anfang an die Aufmachung gefallen. Die Geschichte ist in mehrere Teile unterteilt, die sich wie eine Art Forschungsbericht gliedern. Am Anfang jedes Abschnittes gibt es eine kurze Definition zur Funktion dieses. Abgesehen davon finde ich sowohl das Cover, als auch die Kapitelüberschriften und Teilabschnitte unglaublich schön gestaltet. Die Kapitel variieren zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit. In der Gegenwart ist Suzy mit ihren Nachforschungen bezüglich des Todes ihrer Freundin beschäftigt. In der Vergangenheit geht es darum, wie die beiden überhaupt Freundinnen geworden sind, aber auch wie sich ihre Freundschaft vor dem Unfall entwickelt hat. Das hat die Geschichte meiner Meinung nach abwechlungsreicher gemacht.
Ebenfalls schön an Die Wahrheit über Dinge, die einfach passieren finde ich den Schreibstil und vor allem die Wahl an Worten, mit denen Suzy gewisse Dinge beschreibt. Man merkt, dass die Autorin Wert auf ihre Sprache gelegt hat, was ein Buch immer nochmal schöner zu lesen macht.
Besonders gut hat mir auch Suzy an sich gefallen. Sie ist ein ganz wissbegieriges und nahezu weises junges Mädchen, das einfach nicht so richtig reinzupassen scheint und sie war mir auf Anhieb sympatisch. Ich würde sogar sagen, dass ich wirklich echt eine Menge durch sie gelernt habe! Besonders was Quallen und das Universum angeht, aber auch was es heißt Dinge zu akzeptieren, auch wenn man das zuerst nicht möchte. Und, dass es Dinge gibt, die man tun muss um das zu erreichen, was man möchte, auch wenn einem diese Dinge nicht gefallen. Lest das Buch und ihr versteht, was ich meine :D Es gibt in den Büchern, die ich normalerweise lese, selten so viel wissenschaftliches zu lernen und wenn man Naturwissenschaften nicht so besonders mag, klingt das auch vielleicht erstmal abschreckend. Aber Ali Benjamin schafft es irgendwie einem erstens nur interessante und spannende Sachen zu vermitteln, die man in der Schule vermutlich noch nie oder selten gehört hat und zweitens kommt es einem nicht wie eine Lektion vor, sondern einfach wie eine Wissenserweiterung.
Was ich auch gut dargestellt fand, war die Freundschaft zwischen Suzy und Franny oder vielmehr die Entwicklung dieser. Sie zeigt finde ich ziemlich gut, wie es manchmal mit Freundschaften so läuft, wenn man älter wird und sich verändert. Und leider verändert man sich da als Freunde nicht immer in die gleiche Richtung, was Suzy auch miterleben musste.
Außerdem gibt es in dem Buch eine kleine, ich würde es nicht Liebesgeschichte nennen, weil das ist sie wirklich noch nicht, aber eine Entstehung einer Freundschaft. Und abgesehen davon, dass Suzy diese Freundschaft dringend braucht, weil sie sehr alleine ist, waren die beiden wirklich süß zusammen.
- NEGATIVES -
Obwohl ich jetzt schon einiges positives gesagt habe und davon auch einiges in dem Buch steckt, konnte es mich dennoch nicht komplett begeistern. In der Geschichte geht es viel um Tod oder besser gesagt darum, wie man damit umgeht. Besonders nach dem Lesen des Klappentextes und anderen Meinungen, habe ich mir das Buch deutlich mitreißender und emotionaler vorgestellt. Ich habe sogar von Leuten gelesen, dass sie geweint haben und bei mir ging es emotional nicht mal in die Richtung von Traurigkeit. Ich hab die Geschichte einfach gelesen, das neue Wissen in mich aufgesaugt, aber nicht wirklich eine Verbindung zu den Charakteren gespürt oder mit ihnen mitgefühlt. Klar tat mir Suzy irgendwo leid, aber ihre Geschichte konnte bei mir keinen Nerv treffen. Deshalb hätte ich mir persönlich von dem Buch mehr Tiefgang und Emotionalität gewünscht, da wurde das Potenzial der Geschichte einfach nicht komplett ausgenutzt.
Woran ich mich auch gestört habe war, dass es zwar eine Storyline gab und ich diese auch verfolgt habe, aber es nie wirklich spannend wurde. Das Buch lässt sich insgesamt relativ schnell lesen, aber meistens musste ich mir Leseziele setzen um überhaupt voran zu kommen, weil es leider häufig langweilig wurde. Was vielleicht auch daran lag, dass es eben emotional nicht mitreißend war.
Obwohl ich Suzy sehr mochte, wurde sie auf Dauer doch auch oft anstrengend. Sie ist eben noch sehr jung und vor allem naiv, weshalb sie sich teilweise sehr in Sachen reinsteigert wobei es für mich klar war, dass diese zu nichts führen. Das ist natürlich auch Teil ihrer Geschichte und ihrer Trauer, aber manchmal hat es mich trotzdem echt aufgeregt.
- Hält der Klappentext, was er verspricht? -
Insgesamt hat mir Die Wahrheit über Dinge, die einfach passieren nicht schlecht gefallen, aber auch nicht sehr gut. Der Klappentext hat für mich ein tiefgehendes, emotionales und besonders Buch versprochen, allerdings habe ich beim lesen nicht alle diese Punkte wiedergefunden. Generell ist die Idee der Geschichte schön, der Schreibstil ist toll und beim lesen lernt man eine Menge. Allerdings wurde die Bedeutung des Ganzen nicht treffend übermittelt und zudem hat sich das Buch trotz seiner Länge, sehr gezogen.
Wer nach einem außergewöhnlichen Buch sucht, welches das Thema Tod und Verlust thematisiert, aber auch noch eine Menge andere Sachen vermittelt. dem kann ich Die Wahrheit über Dinge, die einfach passieren definitiv empfehlen. Allerdings ist es denke ich einfach nicht für jeden etwas.
Als ich über Instagram auf Shark Club aufmerksam geworden bin und den Klappentext gelesen habe, dachte ich direkt: Das muss die perfekte Liebesgeschichte für den Sommer sein! Schon das Cover strahlt so ...
Als ich über Instagram auf Shark Club aufmerksam geworden bin und den Klappentext gelesen habe, dachte ich direkt: Das muss die perfekte Liebesgeschichte für den Sommer sein! Schon das Cover strahlt so eine Urlaubs-/Meeresstimmung aus, man möchte sich am liebsten direkt an den Strand legen und los lesen. Nachdem ich das Buch dann auch in nur wenigen Tagen gelesen habe, muss ich sagen, dass es mir recht gut gefallen hat, aber ob es wirklich die perfekte Liebesgeschichte für den Sommer ist, sei noch dahin gestellt.
- HANDLUNG -
Maeve und Daniel kennen sich schon seit ihrer Kindheit und waren schon immer ineinander verliebt. Seitdem Daniel Maeve mit 12 Jahren, kurz nach ihrem ersten Kuss vor einem Hai gerettet hat, fühlt sich diese, zum Missverständnis vieler, wie magisch zum Meer hingezogen. Ihre Liebe zu Haien geht sogar so weit, dass sie Meeresbiologin wird. Irgendwann sind die beiden so weit, dass sie kurz vor ihrer Hochzeit stehen doch als Daniel etwas unverzeihliches tut und damit Maeve das Herz bricht, ist ihre Beziehung Vergangenheit. Maeve flüchtet sich ins Meer und arbeitet härter denn je an ihren Forschungen, doch ihre große Liebe Daniel kann sie nie ganz vergessen. Bis die beiden plötzlich wieder voreinander stehen, als Maeve an ihrem dreißigsten Geburtstag nach Hause in das Hotel ihrer Oma zurückkehrt. Dort trifft sie nicht nur auf Daniel, sondern auch auf dessen Tochter Hazel und es scheint, als müsse sie sich schlussendlich doch mit ihrer gescheiterten Beziehung auseinandersetzen …
- POSITIV -
Am besten an dem Roman hat mir gefallen, dass es wirklich eine sommerliche Geschichte ist, die Spaß macht zu lesen. Nachdem ich auf den ersten Seiten ein paar Schwierigkeiten hatte in die Handlung rein zu finden, hatte sich das schnell erledigt und die Seiten flogen nur so dahin. Das Buch lässt sich einfach gut und schnell lesen und zieht sich nicht unnötig. Wie bereits erwähnt, ist Maeve (übrigens finde ich den Namen so toll) ja Meeresbiologin und obwohl mir das zuerst etwas viele Informationen waren, die man da über die Meeresbewohner bekommen hat, habe ich im Endeffekt doch einige spannende Dinge erfahren. Ich persönlich beschäftige mich kaum mit Meeresbiologie, aber besonders für Leute die darin interessiert sind, ist das denke ich nochmal ein schöner Zusatz zu der Liebesgeschichte. Wo wir schon von der Liebesgeschichte reden, dazu habe ich nachher noch einiges negatives zu sagen, aber was mir daran gefallen hat war, dass es sich um keinen klassischen Verlauf eines Liebesromans handelt. Shark Club erzählt eine andere Art von Liebesgeschichte, die auch nicht unbedingt nur schön und romantisch ist und die zeigt, dass selbst “die große Liebe” nicht immer so einfach ist. Was auch dazu passt, dass obwohl Maeve seit Jahren nur ihren Daniel liebt, sie doch auch einen Großteil ihres Herzens an das Meer vergeben hat. Besonders toll daran finde ich, dass egal was ihr Bruder, Daniel oder sonst wer sagt, Maeve stetig für ihren Traum kämpft und sich nicht von ihrer Leidenschaft abbringen lässt. Ja Daniel ist ihr wichtig, aber selbst für ihn würde sie ihre Haie nicht hinten anstellen. Diese Eigenschaft an Maeve fand ich wirklich erfrischend zu sehen, da es auch Protagonistinnen gibt, die für ihren Typen alles stehn und liegen lassen und deren Träume eher an zweiter Stelle folgen. Auch gut gefallen hat mir das Hotel von Maeves Oma. Obwohl sie mir oft etwas zu anstrengend war, hat mich ihr Bücherhotel total begeistert. Die Autorin hat da wirklich viele Details mit eingebracht.
Wen ich aber mit Abstand am liebsten in diesem Roman mochte – was man anfangs gar nicht denken würde – ist Hazel. Daniels Tochter ist einfach so ein Sonnenschein, man kann nicht anders als dieses kleine Mädchen mit ihrer Dinosaurier Umhängetasche, gern zu haben. Von allen ist sie der lustigste, unbeschwertest und ideenreichste Charakter und ich habe mich immer über eine Szene mit ihr gefreut.
- NEGATIV -
Obwohl ich jetzt schon einige positive Dinge genannt habe, gibt es doch auch vieles an Shark Club was mir nicht gut gefallen hat. Woran ich mich in diesem Liebesroman tatsächlich am meisten gestört habe, ist die Liebesgeschichte. Insgesamt hat die Autorin meiner Meinung nach einfach zu wenig aus der Grundlage gemacht und das was sie gemacht hat, hat mir nicht sonderlich gut gefallen. Angefangen damit, dass es in dem Buch so gut wie kaum wirklich tiefgründige Momente gibt. Ich hatte gar keine emotionale Bindung zu der Geschichte, obwohl es nicht langweilig wurde, habe ich auch nicht wirklich mitgefiebert und im Endeffekt war es mir nicht wichtig, wie die Geschichte zwischen Maeve und Daniel jetzt ausgeht. Ja, es muss einen nicht jede Liebesgeschichte zum weinen bringen, es darf auch einfach mal nur etwas süßes für Zwischendurch sein aber bei dem Klappentext hätte ich doch etwas mehr Tiefgang erwartet. Zudem soll es sich ja laut Aufmachung und Genre bei dem Buch um einen Liebesroman handeln, allerdings gibt es kaum intime Szenen zwischen zwei Charakteren und wenn es dann tatsächlich mal eine Kussszene gibt, ist diese nicht nur nach zwei Sätzen vorbei sondern auch ansonsten völlig unspektakulär und nicht emotional mitreißend. Ich bin sicher nicht jemand, der bei einem Liebesroman nur intime Szenen lesen will, aber trotzdem sollte es meiner Meinung nach doch wenigstens einige schöne, romantische Momente geben. Diese blieben für mich bei den Buch leider komplett aus. Woran ich mich auch sehr gestört habe, ist der Verlauf der Liebesgeschichte. Viele Handlungen, besonders von Maeve (von Daniel habe ich irgendwann eh nicht mehr erwartet), waren für mich komplett nicht nachvollziehbar. Gut, jetzt könnte man sagen wie auch, wenn ich selber noch nicht in so einer Situation war aber trotzdem hat mir die Entwicklung der Geschichte einfach nicht sonderlich gefallen und vieles ging mir auch deutlich zu schnell, um es überhaupt nachvollziehen zu können.
So und nachdem ich eben meinen liebsten Charakter genannt habe, kommen wir jetzt zu dem, den ich überwiegend am wenigsten mochte. Und das ist ausgerechnet der Vater von Hazel, nämlich Daniel. Der männliche Protagonist dieser Liebesgeschichte war für mich leider zu keinem Zeitpunkt toll, süß oder anziehend und abgesehen davon, konnte ich ihn mir auch nicht wirklich bildlich vorstellen. Ich finde bei einem Liebesroman, sollte man als LeserIn auch selber immer ein bisschen in den männlichen Protagonisten verliebt sein, aber das war hier überhaupt nicht der Fall. Meistens war ich eher angenervt von Daniel. Obwohl das auch im gewissen Sinne sicher Teil der Geschichte sein sollte.
- DIE PERFEKTE LIEBESGESCHICHTE FÜR DEN SOMMER? -
Für mich ist Shark Club nicht der perfekte Liebesroman für den Sommer, vor allem weil mich die Liebesgeschichte nicht überzeugen konnte, allerdings ist es trotzdem ein lesenswerter Roman. Was ich sage ist natürlich auch immer sehr subjektiv und ich denke, dass wahrscheinlich nicht jeder dieselben Probleme mit dem Buch haben wird. So oder so ist Shark Club eine leichte und süße Geschichte, mit der sich das Sonnen am Meer gut verschönern lässt. Obwohl man sich danach möglicherweise doch zwei Mal überlegt ob man schwimmen gehen möchte, bei dem was da alles im Wasser rumschwimmt haha :D
“Ganz gleich, was zwischen uns geschieht: Er wird immer ein Teil von mir sein, so wie ich von ihm.”
— SAVE YOU; Mona Kasten
Schon der erste Band der Maxton Hall Trilogie von Mona Kasten hat mich, als ...
“Ganz gleich, was zwischen uns geschieht: Er wird immer ein Teil von mir sein, so wie ich von ihm.”
— SAVE YOU; Mona Kasten
Schon der erste Band der Maxton Hall Trilogie von Mona Kasten hat mich, als ich ihn direkt nach Erscheinung gelesen habe, unglaublich begeistern können. Umso glücklicher war ich, dass ich SAVE YOU dank der Lesejury schon vor dem Erscheinungsdatum vorab lesen durfte. Innerhalb der Leserunde habe ich zusammen mit 49 anderen Mona-Fans gelesen, diskutiert und dabei viel Spaß gehabt. Deshalb hier auch nochmal ein großes Dankeschön an LYX und die Lesejury, für diese tolle Möglichkeit!
So, jetzt aber zu SAVE YOU, der heiß ersehnten Fortsetzung von SAVE ME. Mir hat dieser Band wieder sehr gut gefallen und ich bin froh, dass die Reihe so toll fortgeführt worden ist. Mona konnte mich, so wie in jedem ihrer Bücher bisher, wieder vollends in die Geschichte hineinziehen und lässt mich damit auch jetzt noch nicht los.
— HANDLUNG & SCHREIBSTIL —
Bereits als ich die Leseprobe zu SAVE YOU gelesen habe, weil ich es einfach nicht mehr aushalten konnte, war ich wieder komplett in der Handlung gefangen. Wenn zwischen zwei Bänden einer Reihe etwas Zeit liegt, hab ich persönlich immer die Sorge weniger gut wieder in die Geschichte hinein zu finden, aber das war hier überhaupt nicht der Fall. Alles war bei mir direkt wieder präsent und so gab es, als ich angefangen habe das Buch zu lesen, für mich auch kein Zurück und schon ja kein Halten mehr. Mona hat so einen tollen, detaillierten und mitreißenden Schreibstil, der einem nicht nur das Gefühl gibt selbst ein Teil der Geschichte zu sein, sonder der auch dafür sorgt dass man nicht mehr aufhören kann zu lesen. Mona's Bücher habe ohne Frage Suchtfaktor.
Der Beginn des Buches ist sehr viel von Schmerz und Trauer geprägt. Einerseits auf Grund des Streits zwischen Ruby und James, aber auch natürlich weil Lydias und James' Mutter verstorben ist. Man könnte sagen, dass dadurch der Anfang eher düster ist, aber gerade das finde ich gut so. Besonders den Schmerz von den Beaufort Geschwistern habe ich als sehr echt empfunden, was als Autorin sicher nicht besonders leicht so rüber zubringen ist. Wäre die Geschichte einfach fröhlich weitergegangen, hätte ich das als unrealistisch empfunden. Aber obwohl die Stimmung bei allen anfangs eher kritisch ist, schafft Mona es doch einen auch immer wieder zum Schmunzeln zu bringen und das ganze langsam aufzulockern. Insgesamt finde ich die Handlung in diesem Teil sehr gelungen aufgebaut. Man möchte dauerhaft wissen wie es weiter geht, es gibt immer wieder neue Konflikte und interessante Wendung. In SAVE YOU passiert zwar, meinem Gefühl nach, weniger als in SAVE ME, aber das was passiert hat mir wirklich gut gefallen.
Wie Mona vorher angekündigt hat, sind in dieser Fortsetzung zwei neue Erzählperspektiven hinzugekommen. Neben Ruby und James, können wir jetzt auch mal in die Köpfe von Lydia und Ember hineinschauen. Auf Lydias Perspektive war ich persönlich vorher besonders gespannt. Am Anfang von Band eins war sie für mich noch ein sehr oberflächlicher und auch nicht unbedingt direkt sympatischer Charakter, aber das hat sich zum Ende hin stark verändert. Ember hingegen war für mich nach Band eins und auch noch zu Begin von Band zwei, ein eher blasser Charakter, weshalb ich den Grund für ihre Perspektive anfangs nicht ganz nachvollziehen konnte. Die einzige Person, die für die Handlung eine Rolle spielt und zu der sie eine Beziehung hat ist ja Ruby, weshalb für mich nicht ganz ersichtlich war, wo ihr Platz in der Geschichte sein soll. Allerdings haben mich beide Perspektiven im Endeffekt echt überzeugen können und ich bin froh darüber, dass Mona sich entschieden hat, so mehr Charakteren als nur Ruby und James, ihre eigene Geschichte zu geben.
Was mich außerdem immer wieder begeistert, sind die Details, die Mona in eine Handlung mit einbaut. Gerade wenn man Teil einer Leserunde ist und sich mit anderen austauschen kann, fallen einem noch viel mehr die vielen kleinen Dinge und Andeutungen auf, die die Autorin in die Geschichte einfließen lässt. Deshalb könnte ich mir auch immer vorstellen, die Bücher nochmal zu lesen, weil ich dann sicherlich noch viel mehr entdecken würde.
— RUBY & JAMES —
Am meisten gespannt in SAVE YOU war ich natürlich darauf, wie es mit Ruby und James weitergeht. Für mich sind die beiden einfach ein ganz tolles und auch spannendes Paar, gerade weil sie oft so unterschiedlich sind. Wie bereits erwähnt läuft es zu Anfang des Romans sehr schlecht zwischen den beiden. James hat vor Rubys Augen ein anderes Mädchen geküsst, kurz nachdem sie so einen intimen Moment miteinander geteilt haben und Ruby dachte James vertrauen zu können. Selbstverständlich bricht da für Ruby erstmal eine Welt zusammen. Sie will mit keinem reden, verkriecht sich in ihrem Zimmer und man mag es kaum glauben, geht für einige Tage nicht mal zur Schule. Als Ruby dann erfährt, was mit James' Mutter passiert ist fühlt sie zwar mit ihm mit, zieht für sich aber auch ganz klar eine Grenze, wo es zu viel wird. Sie ist gefangen zwischen ihren Gefühlen für James, die immer noch da sind, ihrem Wunsch für ihn da zu sein und gleichzeitig ihrere unglaublichen Wut auf ihn.
Nach dem ersten Band war ich furchtbar sauer auf James, weshalb ich Rubys Gefühle zu Beginn von SAVE YOU auch sehr gut nachvollziehen konnte. Allerdings stellt Mona besonders James' Verlust so authentisch und ergreifend dar, dass ich gar nicht anders konnte als mit ihm mitzufühlen. Ich habe zusammen mit den beiden wirklich unglaublich mit gelitten und konnte ihren Schmerz durch Monas Worte gerade zu physisch spüren. Mona bringt Emotionen einfach so stark rüber, dass ich manchmal gar nicht richtig beschreiben kann, was ich fühle wenn ich ihre Bücher lese.
Obwohl ich solche Art von Streitszenen, zwischen Paaren in Büchern, oft als überflüssig empfinden, stellt es hier für mich einen sehr bedeutenden Teil der Geschichte dar. Ich glaube, dass man niemals so verstanden und gespürt hätte wie sehr die beiden einander wirklich bedeuten und was da für eine Liebe hinter steht, hätte man nicht gelesen wie es ihnen getrennt voneinander geht. Ich werde hier natürlich nicht vorwegnehmen ob oder wie die beiden sich versöhnen, aber dazu möchte ich auf jeden Fall anmerken, dass meiner Meinung nach in diesem Roman alles im richtigen Tempo abläuft. Es wirkt nichts zu plötzlich oder unrealistisch, es gibt keine wilde Verwöhnungs-Kussszene auf Seite 20 und insgesamt sind die Szenen zwischen Ruby und James von so viel Tiefgang und Emotionen geprägt, was sie erst so unglaublich stark und ergreifend macht. Wie James sich immer mehr versucht zurück in Rubys Leben einzuschleichen, fand ich dabei aber auch echt zuckersüß. Die beiden können halt nicht sehr lange ohne einander.
"Wenn ich dich ansehe, kommt es mir vor, als würde alles in meinem Leben richtig laufen. Es fühlt sich an, als wäre ich zu Hause - richtig zu Hause, meine ich."
— SAVE YOU; Mona Kasten
Es gibt allerdings auch einen Aspekt, der mir in Bezug auf die beiden nicht so gut gefallen hat. Aber da ich euch auf keinen Fall auf irgendeine Weise spoilern möchte kann ich das jetzt nicht erwähnen. Darauf bezogen wird es aber auch eher in SAVE US spannend, wie mit der Situation weiterhin umgegangen wird.
— CHARAKTERE —
Ruby habe ich in diesem Band wieder als einen sehr starken Charakter empfunden, allerdings sieht man hier auch mal eine ganz andere Seite von ihr. In ihr brodelt es nur so von verschiedenen Gefühlen, mit denen sie oft nicht richtig weiß umzugehen. Obwohl ich mir manchmal gewünscht habe, dass Ruby James einfach verzeiht, stand ich doch hinter jeder Entscheidung, die sie getroffen hat.
James ist ein Charakter, der mir nur immer mehr ans Herz wächst, obwohl ich nach SAVE ME noch so sauer auf ihn war. Ich finde er hat etwas an sich, dass man ihn einfach lieben muss. Für mich wird er in diesem Teil nochmal zu einem viel ernsteren Menschen, der auch die Dinge um sich herum weitaus ernster nimmt.
Ember ist ja so eine, die mich irgendwie öfters mal an mich selbst erinnert haha. Immer wenn sie Ruby zwingt Fotos von sich für ihren Blog zu machen oder selber einfach alles bildlich festhalten muss, denke ich mir, dass ich da noch so jemanden kennen, der das sehr ähnlich sieht .. :D Obwohl ich ihre Perspektive, wie gesagt anfangs als etwas überflüssig empfand, bin ich jetzt doch sehr gespannt darauf, wie es mit ihr weitergeht.
Lydia ist mir mittlerweile muss ich sagen auch echt ans Herz gewachsen. Diese Beauforts haben es einfach an sich.. Ihre Schwangerschaft ist sehr oft Thema in SAVE YOU, was ich auch sehr gut finde, da es so neben der Liebesgeschichte von Ruby und James, noch einen weiteren Handlungsstrang gibt. Was ich auch echt schön fand war, dass sich Ruby und Lydia in diesem Band immer mehr annähern. Das ist wirklich eine besondere Freundschaft, die da entsteht. Ich liebe Lydia auf jeden Fall total, sie ist echt eine tolle Person.
Aber auch die weiteren Nebencharaktere gewinnen für mich immer mehr an Tiefe. Generell finde ich es toll, wie Mona so viele einzelne Geschichten zu einer großen verbindet und so zeigt, dass jede Geschichte es verdient erzählt zu werden. Ich meine mich erinnern zu können, dass sie in einem Interview zu SAVE ME gesagt hat, dass sie in dieser Reihe viel über die Eigenschaften, Interessen und Motive jedes einzelnen Charakters nachgedacht hat, um für jeden einzelnen ein Ziel und eigenes Ende zu entwickeln. Das ist ihr meiner Meinung nach definitiv gelungen und ich finde es schön, dass die Geschichte über die Protagonisten hinaus geht. Obwohl ich da auch immer die Sorge habe, dass die Haupt-Liebesgeschichte dabei nachher zu kurz kommt. Das passiert dann in Band drei hoffentlich nicht. Ehrlich gesagt könnte ich jetzt schon, besonders zu Lydia, aber auch Ember, ein ganzes Spin-Off lesen. Das wäre wirklich toll.
— BESSER ALS BAND EINS? —
So, jetzt die große Frage: lohnt es sich Band zwei zu lesen? Und ist er vielleicht sogar besser als Band eins? Die erste Frage kann ich schon mal ganz klar mit "ja" beantworten und meine Gründe dafür, sind hoffentlich durch diese Rezension klar geworden. Aber ist SAVE YOU besser als SAVE ME? Wir kennen ihn alle, diesen zweiten Band, der irgendwie nur diese inhaltslose Brücke zwischen dem ersten und letzen Band darstellt. Ich weiß echt nicht, wie oft ich schon von einem "schwachen zweiten Band" gelesen habe. SAVE YOU ist für mich zwar nicht zwingend besser als SAVE ME, einfach weil das für mich ein wirklich gelungener Einstieg in die Trilogie war, aber weniger gut ist er definitiv auch nicht. Also endlich mal ein zweiter Band, der sich zeigen lässt :D
Wer SAVE ME gelesen hat und mochte, dem kann ich nur empfehlen die Reihe weiterzulesen. Und wer mit SAVE ME jetzt vielleicht so seine Probleme hatte, sollte meiner Meinung nach trotzdem weiter lesen, da dieser Band noch mal deutlich mehr Tiefgang in die Charaktere bringt und die Geschichte wunderschön weiter erzählt.
"Wir sind immer noch hier. Die Zukunft hat noch nicht begonnen."
— Always and forever, Lara Jean; Jenny Han
Den ersten Band der Trilogie Rund um Lara Jean habe ich vor fast zwei Jahren gelesen und sehr ...
"Wir sind immer noch hier. Die Zukunft hat noch nicht begonnen."
— Always and forever, Lara Jean; Jenny Han
Den ersten Band der Trilogie Rund um Lara Jean habe ich vor fast zwei Jahren gelesen und sehr geliebt. Der Zweite wiederum gefiel mir etwas weniger gut, weshalb ich umso glücklicher über diesen absolut tollen, dritten und letzten Band der Reihe war.
- HANDLUNG -
Lara Jean steht in Always and forever, Lara Jean kurz vor ihrem Schulabschluss, es ist also seit dem ersten Band einige Zeit vergangen. Eigentlich läuft auch alles super bei ihr, wäre da nicht die große College-Frage und ihre damit verbundene Sorge um ihre Beziehung mit Peter.
Im Grunde handelt es sich bei den Büchern ja eher um eine ziemlich kitschige und süße High School Liebesgeschichte und wäre diese von jemand Anderem geschrieben worden, wäre sie vielleicht sogar etwas langweilig gewesen. Aber Jenny Han macht da finde ich so etwas eigenes draus, dass es trotzdem oder vielleicht auch gerade weil es so süß und etwas kitschig ist, eine ganz besondere Geschichte ist. Ich finde es persönlich sehr erfrischend mal eine Liebesgeschichte zu lesen, die einfach auch realistisch ist. So oft liest man von Seelenverwandtschaft, schicksalhaften Begegnungen usw, aber hier geht es einfach um zwei Teenager die sich lieben, obwohl sie auch ihre Probleme haben. Dass Peter und Lara ohne diese ganzen Dinge auskommen, macht für mich ihre Beziehung noch schöner. Es lässt einem in dem Glauben, dass das so wirklich passieren könnte, was ich eine wirklich schöne Vorstellung finde.
Für mich haben die Bücher immer so etwas gemütliches an sich, dass ich mich beim Lesen am liebsten in eine warme Decke, zusammen mit einem heißen Kakao und ein paar Keksen (Lara Jean, gibst du mir welche von deinen Schokokeksen ab? :D ) kuscheln will. Auch dieser Band war einfach wieder schön zu lesen. Ich tauche so gerne in die Welt von Lara Jean ein und denke dabei für einige Zeit mal an nichts anderes als an Peter und Schokokekse. Es ist wirklich toll, wie einen dieses Geschichte in ihren Bann zieht. Obwohl nicht immer so viele große, bedeutende Dinge passieren, fließt man nur so durch die Seiten. Zudem macht gerade diese ruhige Stimmung, bei der jede noch so alltägliche Szene Spaß macht zu lesen, dieses Buch aus.
- CHARAKTERE -
Die Charaktere sind für mich eindeutig das Besonderste an der Geschichte. Vor allem Lara Jean. Ich kann nicht mal genau sagen wieso, aber obwohl sie kein echter Mensch ist hänge ich so an ihr, als wäre sie meine eigene beste Freundin. Für mich ist sie ein ganz besonderer Charakter, vor allem durch ihre liebenswerte Art, ihren Ehrgeiz und ihr Hang zu allem selbstgemacht oder -gebackenem. Ich finde es so toll, über die drei Bände hinweg beobachten zu können, wie Lara Jean älter wird und auch an ihren Herausforderungen wächst. Es gibt immer wieder neue Dinge, mit denen sie klar kommen muss, neue Erfahrungen die sie macht und es macht Spaß dabei zuzuschauen, wie sie damit umgeht. In gewisser Weise ist Lara Jean dadurch auch eine Art Vorbild für mich geworden. Egal was kommt, sie gibt nicht auf und regelt die Dinge auf ihre eigene Weise und das finde ich echt inspirierend.
Peter ist für mich aber auch ein wirklich toller Charakter. Ich hab mich über jede Szene gefreut, in der er vorkam und geradezu darauf hingefiebert, dass ich seinen Namen wieder auf einer Seite lese. Im dritten Band gewinnt Peters Charakter zudem auch nochmal an Tiefe, wie ich finde. Gerade wenn es um seinen Vater, aber auch das College geht. Man merkt, dass hinter dem lustigen, beliebten Typen jemand steckt, der sich viele Gedanken macht.
Neben den beiden Protagonisten, habe ich mein Herz definitiv an die Coveys verloren. Besonders an die - mittlerweile nicht mehr ganz so - kleine Kitty. So eine Familie wie Lara Jeans trifft man in Bücher nicht häufig und ich finde es echt schön, dass Jenny Han die Coveys so stark mit in die Geschichte einbringt. Es gibt so viele Momente bei denen ich über Kitty's Art lachen musste, die über-Fürsorge von Lara Jeans Vater mich hat schmunzeln lassen oder ich über Margot mal wieder einfach nur den Kopf schütteln konnte. Im dritten Band der Trilogie geht es aber auch viel um Trina Rothschild, mit der Daniel Covey ja zusammen ist und der er vorhat einen Antrag zu machen. Das lässt die Song-Mädchen natürlich auch wieder mehr über ihre verstorbene Mutter nachdenken, an der sie sehr hängen. Daran wie unterschiedlich die drei mit dem Thema umgehen, sieht man auch nochmal wie verschieden sie im Allgemeinen sind. Jedes Mitglied der Familie hat echt so etwas besonderes und eigenes an sich, und obwohl sie alle so anders sind harmonieren sie doch perfekt und halten immer zusammen.
- EIN GELUNGENER ABSCHLUSS DER TRILOGIE ? -
Für mich ist Always and forever, Lara Jean definitiv ein absolut gelungener letzter Teil, den es zu lesen lohnt. Selten hat mich ein Abschluss einer Reihe so glücklich, aber gleichzeitig auch wehmütig und emotional zurückgelassen. Am Ende hatte ich wirklich Tränen der Rührung in den Augen und wer mich gut kennt weiß, dass das bei mir höchst selten vorkommt. Wer die ersten beiden Teile der Trilogie gelesen hat und den zweiten möglicherweise, ähnlich wie ich, nicht ganz so überzeugend fand, dem kann ich nur empfehlen dem letzten Teil eine verdiente Chance zu geben. Wird Lara Jeans und Peters Beziehung trotz ihrer Unterschiede und obwohl ihre Mutter ihr immer geraten hat ohne einen festen Freund aufs College zu gehen, bestehen bleiben? Wird Lara Jean es auf ihr Wunschcollege schaffen? Und wie geht sie mit ihrer zukünftigen Stiefmutter um? All das sind Fragen, auf die der letzte Band eine Antwort weiß.
Für mich ist Always and forever, Lara Jean ein ganz, ganz toller Abschluss einer Reihe, die mich jetzt über eine längere Zeit hinweg begleitet hat. Ich kann jedem dieses Buch nur wärmstens ans Herz legen, für mich ist es sogar der beste Band der gesamten Trilogie. Besser hätte es Jenny Han nicht machen können und ich bin glücklich nach Teil zwei nicht aufgegeben zu haben. Weiterlesen lohnt sich allemal.