Was kann eine Menschenseele vertragen?
KontaminiertKlappentext: "Achtung, Achtung, das ist keine Übung. Am 27.08.2402 kam es zur Explosion mehrerer nuklearer Sprengsätze. Die Bevölkerung wird dringend gebeten, alle Fenster und Türen zu schließen. Begeben ...
Klappentext: "Achtung, Achtung, das ist keine Übung. Am 27.08.2402 kam es zur Explosion mehrerer nuklearer Sprengsätze. Die Bevölkerung wird dringend gebeten, alle Fenster und Türen zu schließen. Begeben Sie sich in den Untergrund und ernähren Sie sich von Ihren Vorräten. Nutzen Sie kein Wasser aus der Leitung. Stellen sie die Lüftung ab. Achtung, Achtung, das ist keine Übung.": 2402 kommt es weltweit zur Detonation radioaktiver Sprengsätze. Was aussieht wie ein unerklärlicher Unfall, entpuppt sich schon schnell als kriegerischer Akt. Während Daniel Cline betäubt vom vermeintlichen Tod seines Bruders nach der Wahrheit sucht, käm pft Denyra Catrell verzweifelt um ihr Überleben. Doch die Strahlung stellt nicht die einzige Gefahr dar. In den finsteren Wäldern Russlands lauert noch etwas Anderes und es sinnt nach Rache.
Fazit: Ein 'Wie-lebt-es-sich-in-einer-nuklearen-Welt?'-Szenario porträtiert E.R. Swan in ihren Debütroman "Kontaminiert: Toxische Finsternis" eine sehr an die Realität heranreichende Überlebensgeschichte von drei Erdenbürger und ihren nahen sozialen Umfeld.
Es beginnt mit den im Klappentext verlauteten Rundruf, dass weltweit mehrere und gleichzeitige Explosionen gegeben hat wie deren direkten Verstrahlungsfolgen für Mensch, Tier und Pflanzen. Die Autorin lässt den Leser auf drei in 'ICH'-Erzählform sehr lebhaft wie farbenprächtig (falls man bei einen 'nuklearen Winter' davon sprechen kann) geschilderten Handlungssträngen hautnah bzw. uter die Haut gehend die Erlebnisse und Ereignisse auf der ersten Reihe und ersten Platz verfolgen.
Nur leider kann der Handlungsverlauf mit den gestochen scharfen Charakterzügen, kristallklaren Schauplatzbeschreibungen und tränendüsenaktivierenden Story ankommen: Es ist mit Datum- und Ortsangaben als Kapiteluntertitel gearbeitet wurden, aber die dargelegten echtzeitlichen Dialogen und Aktivitäten sind wie tausendundein aufeinander aufgebauten Kurzgeschichten in 'Gedankenbrocken' aneinander gereiht und der Leser behält 'Kontaminiert: Toxische Finsternis' als abgehacktes und unlogisches wie voraussehbares Leseglück in Kopf, wo es aber in 'Live-und-Farbe' für ein (großes) Gefühlswechselbad sorgen kann, wenn der Leser sich emotional fallen lassen kann...3,5 Sterne