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Veröffentlicht am 27.11.2024

Trotzböckchen

Widder Willi will aber!
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Diese Phase kennen alle Eltern, ich will und wenn es nicht so geht wie gewollt dann ist Drama. Die Bilder machen deutlich das alle versuchen dem kleinen Willi eine Chance zu geben aber was nicht geht das ...

Diese Phase kennen alle Eltern, ich will und wenn es nicht so geht wie gewollt dann ist Drama. Die Bilder machen deutlich das alle versuchen dem kleinen Willi eine Chance zu geben aber was nicht geht das geht so jedenfalls nicht. Das Grenzen aufzeigen wird hier in den Bildern sehr liebevoll dargestellt. Aber für Willi zum Trost ist er nicht allein mit seinem Trotzkopf. Er lernt außerhalb der Herde einen anderen kleinen Bock kennen. Sie spielen zusammen und haben ihre ich Will aber Phase. Dabei muss irgendwann einer nachgeben. Denn hier ist es nicht so das der Klügere nachgibt. Es entsteht ein Gleichgewicht, es wird gerecht mal der eine mal der andere und dass bringt viel mehr Spaß..
Mit sehr lustigen Bildern die auch Erwachsenen Freude bereiten wird die Geschichte vom kleinen Sturkopf erzählt. Die Reaktionen der Erwachsene sind allgemein bekannt von böse, über genervt bis hin mach deinen Kram allein ist alles dabei. Das Kind erkennt die Situationen aus eigener Anschauung wieder, es kann reflektieren und erkennt es ist nicht allein.
Wir alle mussten irgendwann mal durch diese Phase, entweder haben wir es an uns selbst erlebt oder aber wir begleiten Kinder dadurch. Das Buch nimmt es mit Humor, sehr hilfreich wenn man mal am verzweifeln ist. Denn mit Humor geht alles leichter.

Veröffentlicht am 16.11.2024

Trauer

Die Zuverlässigkeit des Zufalls
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Nina Marie betreibt mir ihrer Mutter zusammen eine Blumen-Buch-Handlung, Sie ist für die Bücher zuständig und ihre Mutter für die Blumen, dabei helfen sie sich gegenseitig aus. Nina hat ihren Freund an ...

Nina Marie betreibt mir ihrer Mutter zusammen eine Blumen-Buch-Handlung, Sie ist für die Bücher zuständig und ihre Mutter für die Blumen, dabei helfen sie sich gegenseitig aus. Nina hat ihren Freund an einer tödlichen Krankheit verloren, seitdem kommt sie aus der Trauer nicht mehr heraus. Sie versucht es mit allen möglichen Hilfsmitteln und jetzt mit einer Selbsthilfegruppe. Dort trifft sie auf Menschen mit ähnlichen Schicksalen und deren Versuche damit um zu gehen.
In Rückblenden wird von ihrer großen Liebe erzählt. Parallel dazu spielt die Gegenwart. Hier trifft sie auf einen Schriftsteller den sie sehr verehrt, auch dieser hat große persönliche Probleme. Über Blumen und Bücher kommen sie sich näher und dann ist da auch noch der Sohn des Autors.
Die ganze Geschichte wird sehr emotional erzählt. Einige Lesende brauchen mit Sicherheit eine Tücher Box. Mir war es zu viel des Guten. Trauer ja, die Gefühle des Verlusts beschreiben auch, aber die dauernde Wiederholung des immer gleichen Themas war mir zu viel.. Für mich ist Trauer bei anderen respekteinflößend egal ob fiktiv oder real. Hier wurde es ausgebreitet wie auf einem Marktplatz. Dazu die Wendung um 180° die dem ganzen einen positiven Touch geben sollte. Es war alles zu gewollt, egal ob es die unterschiedlichen Themen war oder die Beziehungen, oder die beruflichen Werdegänge. Es war alles nebeneinander hergeschrieben wenig miteinander verwoben..

Veröffentlicht am 14.11.2024

Gelungener Neuanfang

Wir finden Mörder (Wir finden Mörder-Serie 1)
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Dieser Autor hat mich schon mit seinem Donnerstags Mord Club in seinem Bann gezogen. Auch dieses neue Buch hat mich begeistert. Amy, eine Personenschützerin ist in Gefahr. Sie wird von einem ...

Dieser Autor hat mich schon mit seinem Donnerstags Mord Club in seinem Bann gezogen. Auch dieses neue Buch hat mich begeistert. Amy, eine Personenschützerin ist in Gefahr. Sie wird von einem Killer verfolgt, warum weiß sie nicht. Steve ihr Schwiegervater kommt ihr zu Hilfe. Sie will ihr Problem mit Waffen und Tritten lösen. Er als ehemaliger Polizist ist mehr für Ermittlungen. Gemeinsam sind sie ein unschlagbares Team, vor allem weil sie von vielen Seiten unerwartete Hilfe bekommen. Die unterschiedlichen Sichtweisen der einzelnen Personen kommt gut zur Geltung denn alle haben die Möglichkeit das Wort zu ergreifen. Die zwischenmenschlichen Beziehungen werden sehr behutsam dargestellt, es ist eine Wohltat, die subtilen Andeutungen zu den jeweiligen Gefühlslagen zu verfolgen. Es gibt Dinge über die man nicht spricht und der andere schweigt mitfühlend.
Der Autor schreibt Bilder in den Kopf der Lesenden. Steve in Shorts und Springerstiefeln oder ein Killer wird mit einem Oscar für das beste Drehbuch niedergeschlagen. Seine Sprache - hier ein großer Dank an die Übersetzerinnen - voller Wortwitz und kleine Anspielungen an aktuelle Gepflogenheiten. Bei dem Fall an sich fühlt man sich wie Amy, die Gefahr ist da, aber wo kommt sie her. Das Ziel ist klar, aber warum die Morde. Fast hat man den Eindruck der Auftraggeber ist extrem paranoid.

Veröffentlicht am 07.11.2024

Nett

Das kleine Café der zweiten Chancen
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Vielleicht liegt es an mir, aber zum einem ist mir aufgefallen das es neuerdings mehrere Bücher aus Japan gibt in denen es um zweite Chancen, verpasste Gelegenheiten oder Neuanfänge geht. Die ...

Vielleicht liegt es an mir, aber zum einem ist mir aufgefallen das es neuerdings mehrere Bücher aus Japan gibt in denen es um zweite Chancen, verpasste Gelegenheiten oder Neuanfänge geht. Die aneinander Reihung von verschiedenen Schicksalen, die wir kennenlernen weil sie in einer besonderen Situation davon erzählen, sie bekommen eine zweite Chance für sich selbst um einen Fehler wieder gut zumachen oder um anderen etwas Gutes zu tun. Unterschiedlich an diesen Büchern war der Schreibstil, mal war er sehr berührend, überzeugend durch eine schöne Sprache. Es mag an der Übersetzung liegen aber hier fehlte eine feinfühlige Sprache, die einzelnen Geschichten kamen mir bekannt vor, die Hintergründe teilweise banal. Die Hauptfigur wirkte sehr ichbezogen, sie ist noch ein Kind da darf sie das aber die Rolle die sie spielt passt eben nicht dazu. Diese Figur hatte nicht den nötigen Kleber um die einzelnen Fälle zusammen zu halten. Es war für mich eine Folge von Kurzgeschichten kein zusammenhängender Roman. Das Cover ist hübsch, obwohl auch hier für mich Irritationen da sind. Eine Frau bereitet eine japanische Teezeremonie vor, in dem Roman geht es um Kaffee.

Veröffentlicht am 06.11.2024

Ein camping Krimi

Mord im Himmelreich
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Andreas Winkelmann ganz anders. Bei dem Namen denke ich immer an ausgefeilte Thriller, an Krimis deren Ende mich überraschen, an Täter deren Hintergründe kaum vorstellbar sind. Hier ist alles ...

Andreas Winkelmann ganz anders. Bei dem Namen denke ich immer an ausgefeilte Thriller, an Krimis deren Ende mich überraschen, an Täter deren Hintergründe kaum vorstellbar sind. Hier ist alles anders wie bisher bekannt. Ein Mord auf einem Campingplatz, ein Toter platzt in die Idylle, die Ermittlungen beziehen sich auf aberwitzige Gedankenspiele, die Gründe sind am Ende absolut folgerichtig. Aber der Weg dahin, ist mit humorvollen Details gepflastert. Es fängt mit den Namensspielereien an, über die körperliche Fitness, Dekorationsideen, besondere Speisen und persönliche Animositäten. Über alles kann man lachen oder eben auch nicht.
Der Schreibstil war zu dieser Art Krimi ungewohnt. Zu dem geheimnisvollen und auch unheimlichen Thrillern passen die kurzen knappen Sätze und das Schweigen bevor zu viel gesagt wird. In einem humorvollen Cozy Crime fehlte die Erklärung zum Witz, die Einleitung, der Aufbau fehlte stellenweise und dadurch verpuffte die Pointe für mich wirkungslos.
Es ist auf alle Fälle ein Krimi für Camping Fans, denn der Kleinkosmos eines Campingplatzes ist etwas besonderes und das kommt hier sehr gut zum Ausdruck.