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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.11.2017

Absolut stimmig

Die letzten Tage der Nacht
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New York, 1888. Thomas Edison hat mit seiner bahnbrechenden Erfindung der Glühbirne ein Wunder gewirkt. Die Elektrizität ist geboren, die dunklen Tage der Menschheit sind Vergangenheit. Nur eine Sache ...

New York, 1888. Thomas Edison hat mit seiner bahnbrechenden Erfindung der Glühbirne ein Wunder gewirkt. Die Elektrizität ist geboren, die dunklen Tage der Menschheit sind Vergangenheit. Nur eine Sache steht Edison und seinem Monopol im Weg, sein Konkurrent George Westinghouse. Zwischen den beiden Männern entbrennt ein juristischer Kampf, es geht um die Milliarden-Dollar-Frage: Wer hat die Glühbirne wirklich erfunden? Und wer hat also die Macht, ein ganzes Land zu elektrifizieren?
Das erste was einem zu diesem Buch zu sagen einfällt ist: das einfach alles stimmt und zueinander passt.
1. Der Titel es geht darum wer die Dunkelheit mit seiner Glühbirne vertreibt.
2. Das Cover, eine Glühlampe mit, anstelle eines Glühfadens mit der Freiheitsstatue das Buch spielt also überwiegend in New York, USA.
3. Die Zitate als Einleitung für kurze spannende Kapitel immer von bekannten Persönlichkeiten, diese Zitate unter anderem von Steve Jobs oder Bill Gates passen sehr gut zum folgenden Kapitel.
4.Die kurzen Kapitel, mit vielen Informationen zur Elektrizität, den verschiedenen Erfindern die sich juristisch an die Gurgel gehen bis zum Bankrott, die aber trotzdem ungeheuer spannend weil viel darin passiert.
5. Der Jurist Paul Cravath neben den Erfindern die Hauptperson dieses Romans. Seine Entwicklung vom Landei zum mit allen Wassern gewaschenen Anwalt der zum Schluss auch noch eine wunderschöne begabte Frau abbekommt. Und mit etwas zweifelhaften Methoden die Geschichte für seinen Mandanten zum Guten wendet.
6. Das Nachwort hier erklärt der Autor was in seinem Roman Wahrheit und was Fiktion ist. Z. B.: Das er die Handlung die über mehrere Jahre ging auf ein paar Monate gestrafft hat.
Im ganzen ein tolles Buch über drei Erfinder und ihre Zeit, ein Buch was viel über Elektrizität erklärt die heute für uns selbstverständlich ist. Und es macht neugierig eine ganze Biographie über T.A.Edison oder Nikolai Tesla zu lesen und nicht nur über einen kurzen Lebensabschnitt zu erfahren
Ein Highlight in diesem Jahr

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Atmosphäre
  • Charaktere
  • Recherche
Veröffentlicht am 08.11.2017

Ein historischer Roman mit vielen Fakten

Die Tochter des Fechtmeisters
1

Rostock 1608. Von Kindesbeinen an ist Clarissa von der Kunst des Fechtens fasziniert. Für sie geht ein Traum in Erfüllung, als sie ihren Vater, einen angesehenen Fechtmeister, nach Frankfurt begleiten ...

Rostock 1608. Von Kindesbeinen an ist Clarissa von der Kunst des Fechtens fasziniert. Für sie geht ein Traum in Erfüllung, als sie ihren Vater, einen angesehenen Fechtmeister, nach Frankfurt begleiten darf, wo sich alljährlich die besten Schwertkämpfer des Reiches messen. Doch zwischen den verfeindeten Fechtbruderschaften schwelt ein Krieg, und bei einem heimtückischen Überfall wird Clarissas Vater ermordet - und sie selbst als seine Mörderin verleumdet. Als sie von einer Verschwörung hört, die das ganze Reich ins Chaos zu stürzen droht, muss sie sich fragen: Hatte ihr Vater etwas damit zu tun? Wer sind seine wahren Mörder?
Das Cover ist typisch für einen historischen Roman.
Das Neue ist das Thema: eine Frau, zur Zeit kurz nach der Reformation, wird von ihrem Vater im Fechten unterrichtet und darf ihn auch auf Reisen begleiten. Als sie des Mordes an ihrem Vater verdächtigt wird, flieht sie und lernt verschiedene Charaktere kennen die ihr helfen wollen den Mord aufzuklären oder verhindern weil dieser Mord mit einer Verschwörung gegen den Kaiser zusammenhängt.
Grundthema ist das Fechten das Sabine Weiß sehr ausführlich erklärt auch die geschichtlichen Hintergründe der Kampf der Katholiken die ihre vorherigen Rechte und Pfründe von den Reformierten wieder haben wollen, werden sehr genau beschrieben.
Das führt teilweise zu Längen die etwas Langeweile aufkommen lassen. Schlüssig sind die Figuren die um Clarissa agieren, Alexander der ein großes Geheimnis mit sich herum trägt und trotzdem integer ist, Marius nur auf seinem Vorteil bedacht und andere übervorteilt wenn er daraus nutzen ziehen kann, Carl der in die Fänge eines religösen Eiferers gerät und ihm hörig wird, Felicitas die jüdische Witwe, die das Geschäft ihres Mannes fortführt und gleichzeitig ihr Leben und das Leben ihres Sohnes schützen muss. Leander der Clarissa liebt und eigentlich nicht standesgemäß ist aber alles tut um sich zu verbessern.
Das Buch ist gut zu lesen und wen Geschichte interessiert findet hier eine Menge Anregungen um das Thema für sich zu vertiefen. Für einen Roman vielleicht etwas zuviel an Information, dadurch ging die Spannung etwas verloren.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Gefühle
  • Recherche
  • Schreibstil
Veröffentlicht am 08.11.2017

Die Satire oder der Humor ist verloren gegangen

Weltretten für Anfänger
1

Alles muss man selber machen! Der Finne Surunen bricht auf, um in Mittelamerika den politischen Gefangenen Lopez zu befreien. Sonst macht es ja keiner. Die erste Etappe führt ihn jedoch nach Moskau, wo ...

Alles muss man selber machen! Der Finne Surunen bricht auf, um in Mittelamerika den politischen Gefangenen Lopez zu befreien. Sonst macht es ja keiner. Die erste Etappe führt ihn jedoch nach Moskau, wo er die wodkareiche Gastfreundschaft des Pinguinforschers Lebkov genießt. Als er dann im zentralamerikanischen Diktaturstaat ankommt, hält man ihn für einen kommunistischen Terroristen. Ein Land namens Finnland existiere doch gar nicht. Surunen lässt sich nicht beirren und befreit Lopez schließlich aus der Haft ...
Nach dieser Einleitung hatte ich Satire mit einem guten Schuss Humor erwartet.
Ich wurde enttäuscht, denn für mich waren es überwiegend harte Fakten wie Armenviertel, politische Willkür, Folter bis hin zum Mord, etwas worüber ich nicht lachen kann. Das die Mitglieder einer diktatorischen Regierung Jesus und andere friedliche Namen haben ist seicht. Auch wenn Surunnen seine Finten legt um die Befreiung voran zu treiben ist es teilweise albern und nicht besonders witzig. Nach dem er mehr oder weniger Erfolg in Südamerika hat zieht er die gleiche Nummer noch einmal in Osteuropa durch. Andere Foltermethoden aber ansonsten das gleiche Spiel, die Verantwortlichen sind so eitel das sie auf die kleinste Schmeichelei hereinfallen und die Bürkratie ist so überbordend das es ein Leichtes ist sie zu überlisten.
Jürgen von der Lippe als Vorleser war Klasse. Er stellte die einzelnen Figuren so gut dar das dadurch das Hörbuch gewann. Mit seinen besonderen Betonungen konnte man über einige wenige Stellen schmunzeln.
Das Cover passt zwar zum Beginn des Hörbuchs hat aber dann keinen Bezug mehr dazu.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Stimme
  • Dramaturgie
  • Humor
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.11.2017

eine humorvolle Liebesgeschichte

The Romantics, oder wie Gael das mit der Liebe lernte
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Gael ist ein Romantiker*. Das heißt, er war ein Romantiker - bis seine Eltern sich scheiden ließen und seine Freundin ihn mit seinem besten Freund betrog (direkt nachdem er ihr zum ersten Mal "Ich liebe ...

Gael ist ein Romantiker*. Das heißt, er war ein Romantiker - bis seine Eltern sich scheiden ließen und seine Freundin ihn mit seinem besten Freund betrog (direkt nachdem er ihr zum ersten Mal "Ich liebe dich" gesagt hat). Jetzt fällt es ihm zugegebenermaßen schwer, an so etwas wie ein Happy End zu glauben. Oder die einzig wahre Liebe. Dabei ist diese doch direkt vor ihm ...
Dieses Buch ist von der Liebe geschrieben, sie begleitet Gael durch seine schlimmste Zeit und gibt ihm und dem Menschen in seiner Umgebung hin und wieder einen Schubs in die richtige Richtung.
Die Liebe ist etwas gestresst aber trotzdem schreibt sie sehr warmherzig und flüssig über ihre Aufgabe und gibt auch den einen oder anderen Fehler zu.
Obwohl das Buch anscheinend für junge Erwachsene geschrieben ist, denen ich es sehr empfehlen möchte, hat es mir gut gefallen. Die humorvollen Anmerkungen der Liebe brachte mich zum lächeln und Gael mit seinem Liebeskummer hatte mein ganzes Mitgefühl. Auch die anderen Personen in dem Buch waren sehr liebevoll und ausführlich charakterisiert die eine war etwas weniger sympathisch aber die muss in einem Roman ja auch geben.
Der Schluss war lustig vielleicht ein bisschen übertrieben aber wer weiß was die Liebe in ihrem ungeheuer langen Leben alles noch erlebt hat, außer die ganz großen Beispiele wie Kleopatra und Cäsar oder
Liz Taylor und Richard Burton

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Figuren
  • Gefühl
  • Lesespaß
Veröffentlicht am 26.10.2017

von allem etwas

Nalia, Tochter der Elemente - Der Jadedolch
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Luxus, Eleganz und der Glamour Hollywoods, das ist die Welt der 18-jährigen Nalia. Trotzdem ist ihr einziges Ziel zu fliehen. Denn sie ist eine Dschinn und als Sklavin des geheimnisvollen Malek Alzahabi ...


Luxus, Eleganz und der Glamour Hollywoods, das ist die Welt der 18-jährigen Nalia. Trotzdem ist ihr einziges Ziel zu fliehen. Denn sie ist eine Dschinn und als Sklavin des geheimnisvollen Malek Alzahabi auf der Erde gefangen. Ihre wahre Heimat ist Ardjinna, doch im Zuge eines grausamen Umsturzes wurde sie auf die Erde verschleppt. Sie dient Malek und ist an ihn gebunden, bis er seinen dritten Wunsch ausspricht. Doch das tut er nicht, denn er will sie keinesfalls gehen lassen. Er hat sich in sie verliebt. Dann taucht plötzlich Raif auf, Rebellenführer aus Ardjinna. Gegen ihren Willen fühlt sie sich unwiderstehlich zu ihm hingezogen. Er kann ihr Band zu Malek lösen. Doch das hat natürlich seinen Preis ...
Der Klappentext liest sich wie ein Märchen aus Tausendundeiner Nacht, dann kommt ein Hauch Bezaubernde Jeannie , eine Dreiecksliebesgeschichte und ein Thriller denn Nalia wird von einem Killer verfolgt dazu. In diesem Fall macht es die Mischung aber nicht denn das Ganze ist von allem etwas, etwas zuviel. Kein Thema kommt richtig zum Zug, das Märchen ist zu brutal weil realistisch ( moderner Sklavenhandel, blutige Revolutionen ) die Wünsche die Nalia erfüllen soll sind auf mehr Macht ausgerichtet daher nicht besonders nett, die Liebesgeschichte ist bei Malek einseitig und bei Raif zu schnell und dem Thriller fehlt die Spannung: beim ersten Mord ist der Killer in Russland beim zweiten in Indien usw. ohne das nennenswerte Erwähnungen z. B.: über seine Art und Weise des Reisens oder die Gründe seiner Morde erzählt wird.