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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.03.2024

Humor und Erotik,

Vampire küssen besser
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Das Grundgerüst der Serie ist hinlänglich bekannt, Aber genau das gefällt auch. Denn es ist nicht die Frage was sind Vampire ( oh Entschuldigung, sie sind Unsterbliche, das V- Wort mögen die Nachfahren ...

Das Grundgerüst der Serie ist hinlänglich bekannt, Aber genau das gefällt auch. Denn es ist nicht die Frage was sind Vampire ( oh Entschuldigung, sie sind Unsterbliche, das V- Wort mögen die Nachfahren der Atlantiden gar nicht ).. Sondern es ist spannend wie sie unbedarfte Sterbliche überzeugen, auf ihre Seite zu wechseln. ein Argument ist der sehr gute Sex. Davon wird in diesem Band genug beschrieben. Mir gefällt der Wortwitz und die Situationskomik in dieser Serie. Alle sehen aus wie Ende zwanzig und sind dabei Onkel und Tante oder Eltern von irgend jemanden. Schwer zu durchschauen als Außenstehender. Wie es dann doch klappt, erfindet die Autorin seit sechsunddreißig Büchern immer wieder neu. Auch die Gründe wie die beiden sich begegnen und die Mühe sich gegeben wird um den anderen innerhalb kürzester Zeit zu überzeugen das der jeweils andere unsterblich verliebt ist. Dazu gehört natürlich auch die vielen Nebenerscheinungen der Unsterblichkeit. Jetzt kommt diese oder jene Beschreibung, das weiß man wenn man die Serie von Anfang an liest. Aber wie, in diesem Buch hat sich die Autorin selbst übertroffen.
Ein kleines Manko war für mich das die expliziten Szenen etwas zu ausführlich geraten waren.. Da liebe ich eher meine Phantasie.

Veröffentlicht am 06.03.2024

Wieder jung sein

Wir werden jung sein
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Ein Traum oder ein Albtraum? Was wäre wenn man wieder jung sein könnte. Keine Demenz, kein Krebs, keine anderen Alterserscheinungen. Wieder mit dem Wissen von heute, den Körper von gestern nochmal ...

Ein Traum oder ein Albtraum? Was wäre wenn man wieder jung sein könnte. Keine Demenz, kein Krebs, keine anderen Alterserscheinungen. Wieder mit dem Wissen von heute, den Körper von gestern nochmal durchstarten. Ist es das was wir brauchen oder wäre das einfach nur gefährlich. Würden dann nur die Menschen mit genug Geld für dieses Medikament länger leben, würden dann nur die Mächtigen Ihren Einfluss benutzen um die Vergabe zu steuern? Was wird dann aus den Menschen die in irgendeiner Form wirken als ob sie diese schöne Welt stören könnten. Die Schönen, die Schlauen, die Sportlichen, auf der einen Seite, auf der anderen, Personen die gelähmt, blind, taub oder in einer anderen Form anders sind. Denn die Welt wird eng werden wenn alle soviel älter werden an Jahren und nicht sterben weil sich ja immer wieder erneuern können.
Diese Fragen geht der Autor in seinem neuen Roman nach. Er stellt vier Personen vor, die aufgrund einer Medikamentenstudie verjüngen. Ein alter Mann der mit dem Tod sich angefreundet hat und nun wieder voller Energie ist, aber wohin mit dieser Energie. Eine Frau die sich lange ein Kind gewünscht hat, nun bekommt sie eins. Wie verändert sich das Leben. Eine Sportlerin am Ende ihrer Karriere, nun wieder mitten drin, will sie diesen Hype noch mal. Ein Junge in der Pubertät gerade frisch verliebt, nun ein Säugling im Körper eines Siebzehnjährigen.
Es sind alle Sichtweisen dabei, die Freude, die Angst und die Wut. Wir Leser werden fast gezwungen uns mit diesem Thema auseinander zusetzen. Nachdenken was wäre wenn, wie stehe ich dazu. Zu mindestens vor mir selber muss ich Farbe bekennen.
Fazit, ich fühle mich wohl in meiner Haut, ich möchte die Kämpfe meiner Jugend nicht noch einmal ausfechten, ich möchte nur noch meinen Enkel verwöhnen und kein Kind mehr erziehen, klar, einige Jahre möchte ich noch leben, vor allem weil ich das Kind groß werden sehen will . Aber was kommt, das kommt und Einfluss möchte ich darauf nicht nehmen. Aber es war schön andere Sichtweisen kennen zu lernen.

Veröffentlicht am 06.03.2024

Seenotretter

Der Retter
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An Englands Küste wird eine Leiche gefunden. Nur die Rettungsweste lässt Rückschlüsse zu das der Mann ein Besatzungsmitglied eines deutschen Schiffs war. Der Tote weißt verschiedene Verletzungen auf die ...

An Englands Küste wird eine Leiche gefunden. Nur die Rettungsweste lässt Rückschlüsse zu das der Mann ein Besatzungsmitglied eines deutschen Schiffs war. Der Tote weißt verschiedene Verletzungen auf die nicht alle von einem Unglück her stammen können. Es geht eine
Anfrage nach Holland und Deutschland. Beide Seiten versuchen Antworten zu finden. Liewe Cupido und sein neuer Partner Xaver Rimbrand auf der einen Seite und Geesche Domenga auf der niederländischen Seite, zum Glück verstehen sie sich gut, damit ist die Zusammenarbeit gesichert. Nur die Spurensuche gestaltet sich als schwierig da auf den Inseln die Menschen sehr schweigsam sind und ungern mit Fremden reden.
Der selbst schweigsame Liewe Cupido hat den richtigen Ansatz und bekommt Antworten die eher mehr Fragen aufwerfen als sie zu beantworten.
Das ist das besondere an der Serie. Bis zum Ende bleiben die losen Fäden, es ergibt sich kein Muster und trotzdem hat man als Leser eine Vermutung, denn die Frage warum beantworten die Personen nicht ganz einfach Fragen die sie schon vor Jahrzehnten beantwortet haben?
Wer hat sie zum Schweigen verdonnert, wer setzte sie unter Druck, wer machte ihnen Angst und warum?
Am Ende ist alles klar, der Fall gelöst aber es bleibt ein dumpfes Gefühl zurück. Denn die Gedanken und Gefühle die zum Tod des Seemanns geführt haben sollte man eigentlich nicht haben.
Der Autor hat wieder interessante Themen in seinem Roman verarbeitet, in diesem Fall die Arbeit der Seenotretter. Eine gefährliche Aufgabe , nicht selten haben sich die Menschen die gerettet werden müssen sich selbst in Gefahr gebracht und die Retter begeben sich für sie in Lebensgefahr. Sie arbeiten freiwillig sind selber oft ehemalige Seeleute und der Autor hat sie trotzdem als Menschen und nicht als Helden dargestellt.


Veröffentlicht am 03.03.2024

Besonders

König von Albanien
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Otto Witte ist das was man früher einen Herumtreiber nannte, einen Hallodri, einen Tausendsassa, einen Hans Dampf in allen Gassen. Er war eine schillernde Persönlichkeit und hatte immer die Unterstützung ...

Otto Witte ist das was man früher einen Herumtreiber nannte, einen Hallodri, einen Tausendsassa, einen Hans Dampf in allen Gassen. Er war eine schillernde Persönlichkeit und hatte immer die Unterstützung seines besten Freundes Max. Sie leben von kleinen Gaunereien, von Kunststücken auf der Straße und hin und wieder von einem Freund dem sie eine Weile auf der Tasche liegen.

Wir lernen ihn kennen als er in Salzburg in eine geschlossene Anstalt eingewiesen wird, er sagt er sei der ehemalige König von Albanien. Grund genug ihn weg zu sperren. Dort erzählt er dem jungen Arzt Schilchegger seine Geschichte.

Ist diese Geschichte von Münchhausen, Till Eulenspiegel oder einfach nur vom Leben inspiriert. Was die Menschen haben wollen, bekommen sie, sie sehen nur was sie sehen wollen. Und Menschen wie Otto haben die Fertigkeit und den Charme genau das darzustellen.

Ist dieses Buch ein Schelmenroman, eine Erzählung über eine wahre Begebenheit oder einfach nur eine gelungene Fiktion. Die historischen Daten sind das Grundgerüst und darum herum hat der Autor wieder einmal eine wunderbare Geschichte gewebt.

Andreas Izquierdo ist ein Meister seines Fachs. Ich liebe seine Figuren egal ob es junge Menschen mitten in Kriegszeiten, ein Postbote oder wie hier ein besonderer Hochstapler sind . Die Protagonisten machen neugierig, sie sind Menschen mit Ecken und Kannten, sie verhalten sich oft nicht vorhersehbar, das macht die Lektüre so spannend.

Gleichzeitig ist es die Sprache, sie wirkt wie eine Lieblingsspeise dessen Rezept man nicht kennt. Man lässt sie sich im Mund zergehen, versucht jede Nuance auszukosten. Zu erraten welche Zutat es ist. Die eine sind die Bilder die das Kopfkino hervor ruft. Eine bunte Stadt wie Konstantinopel erscheint beim Lesen vor dem inneren Auge. Dann die Gefühle für Freundschaft und eine unerfüllte Liebe, auch hier kribbelt es im Bauch. Die Planungen für einen Krieg schrecklich genau diese Gedanken könnte man zur Verhinderung eines solchen verwenden.

Danke für ein tolles Buch, in Erwartung auf das Nächste.

Veröffentlicht am 03.03.2024

Die Wiege der Menschlichkeit

Tage des Todes
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Cato ist ein ehemaliger desillusionierter Geheimagent. Als sein Vater, zu dem er ein schwieriges Verhältnis hat, ihn bitte ein Päckchen von den Orkney Inseln abzuholen, macht er sich auf den Weg. Einen ...

Cato ist ein ehemaliger desillusionierter Geheimagent. Als sein Vater, zu dem er ein schwieriges Verhältnis hat, ihn bitte ein Päckchen von den Orkney Inseln abzuholen, macht er sich auf den Weg. Einen Weg der von Toten gepflastert ist. Warum? Was war in dem mittlerweile verschwundenen Päckchen warum müssen Menschen diesseits und jenseits de Atlantiks sterben? Er bekommt Hilfe von Menschen die er nicht kennt, deren Beweggründe er erst nicht versteht und von seiner Tochter, die ein weiteres schwieriges Kapitel in seinem Leben ist. Cato weiß nur eins, er will die Wahrheit wissen , er will die unschuldigen Toten rächen, er will alles tun um skrupellose Machtmenschen zu Fall zu bringen. Er will Frieden für sich, seine Freunde und dazu beitragen das es auch für die Menschen weniger Krieg und dafür mehr Frieden gibt.
Ein großes hehreres Ziel dem sich mehr Menschen widmen als er ahnt. Gemeinsam kämpfen sie und philosophieren auch wie es am besten umgesetzt werden kann. Zweifel sind erlaubt aber schon sehr viel ältere und längst verstorbene Wissenschaftler haben auf dieses Ziel hin gearbeitet.
Genau das ist das Thema in diesen Buch. Nicht die Verfolgungsjagden nach einem äußerst seltenen Gegenstand, die brutalen Morde und ihre Aufklärung, sondern die Gespräche und Betrachtungen über die Menschheit als eine Einheit und keine einzelnen Individuen. Fast etwas viel Philosophie aber in der Mischung mit der Action ist eine gute Herausforderung für den Geist über diese Fragen nach zudenken.
Cato ist ein zwiespältige Persönlichkeit, ein Fragender auch sich selbst gegenüber. Er ist noch nicht Inspektor Shan der mittlerweile in sich ruht. Dieser Autor gehört zu meinen Lieblingsautoren denn seine Protagonisten sind einfach anders.