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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.02.2022

Wenig spannend

Im Auge des Zebras
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Ein Verbrechen was nicht sein kann. Der Täter hat an verschiedenen Orten zeitgleich Kinder entführt, die Eltern ermordet und dann stellt er keine Forderungen. Ein schwieriger Fall für Olivia ...

Ein Verbrechen was nicht sein kann. Der Täter hat an verschiedenen Orten zeitgleich Kinder entführt, die Eltern ermordet und dann stellt er keine Forderungen. Ein schwieriger Fall für Olivia Holzmann, ihren Mentor Severin Boesherz der sich eigentlich zurück gezogen hat und Esther Hardy die schon lange im Ruhestand ist. Wer ist der Kidnapper, was will er und wird er weitermachen, vielleicht sogar die Ermittler bedrohen.
Der Einstieg in die Geschichte war für mich leicht, der Anfang war sehr spektakulär, wodurch ich mich auf einen sehr spannenden Thriller gefreut hatte. Leider konnte der Rest des Buchs nicht mithalten, Dinge die für mich eine logische Schlussfolgerung nach sich zogen, waren für die Ermittler erst einmal ein Buch mit sieben Siegeln. Dann wieder gab es zu viele Nebenschauplätze und Einzelheiten die für den eigentlichen Plot überflüssig waren.
Die Intentionen des Täters waren eher nachvollziehbar, als die der Ermittler. Bei den vielen Wendungen und Twists hatte ich das Gefühl ich sitze im Auto und höre Radio wie wenn man aus einem Empfangsbereich heraus fährt. Mal hört man das Lied klar und deutlich dann wird es wieder durch rauschen überdeckt.
Es gibt noch mehr Bücher von diesem Autor aber nicht für mich.

Veröffentlicht am 16.02.2022

Mondscheinmagie

#London Whisper – Als Zofe ist man selten online
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Zoe ist für ein Austauschjahr in London, davon hat sie schon immer geträumt. Sie findet schnell Freundinnen in ihrer Schule, durch ihren Instagram Account ist sie sehr bekannt. Sie gibt dort ...

Zoe ist für ein Austauschjahr in London, davon hat sie schon immer geträumt. Sie findet schnell Freundinnen in ihrer Schule, durch ihren Instagram Account ist sie sehr bekannt. Sie gibt dort alle möglichen Tipps für gutes Aussehen, cooler Umgang mit Jungs, Modeideen und noch vieles mehr. Bei einer Party gerät sie auf einmal auf eine Zeitreise. Sie landet im Jahr 1816 und arbeitet als Zofe. Dort trifft sie auf Hayden er ist auch ein Zeitreisender, zusammen arbeiten sie daran zurück in die Zukunft zu gelangen.
Egal in welche Richtung die Reise geht, ich stelle es mir sehr schwierig vor mit den Gegebenheiten klar zukommen. Für Zoe anscheinend, ist alles ganz einfach. Sie findet sofort wieder Bezug zu ihren neuen Mitmenschen, schafft es eine Art Instagram auf die Beine zu stellen und findet einen Gleichgesinnten.
Ihre Sprache passt nicht in die Zeit aber außer mir scheint es niemanden auf zu fallen. Die Geschichte erinnert an die Edelstein Trilogie von Kerstin Gier.
Es ist eine Geschichte für junge Mädchen, sie finden sich mit der Sprache und anderen Ideen die zu den heutigen Gepflogenheiten gehören am besten zurecht. Mir war das Buch zu oberflächlich, vermeidbare Fehler zu historischen Tatsachen störten.
Am Ende, oder viel mehr als Prolog gestaltet, gab es eine gewaltigen Cliffhanger. Dieser Schluss passt zu einem Kapitel aber nicht zu einem Buch. Als ob es mitten im Satz beendet wurde. Wenn man wissen will wie es ausgeht muss man den nächsten Band lesen, wenn es schlimm wird dann auch noch einen dritten.

Veröffentlicht am 16.02.2022

Zusammen sind wir stark

Flüsterwald - Der Schattenmeister erwacht: Das spannende Staffelfinale! (Flüsterwald, Staffel I, Bd. 4)
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Das vorerst letzte Abenteuer im Flüsterwald. Die Freunde Lukas, Ella, Rani, Punchy und Felicitas müssen den dunklen Magier daran hindern in den Flüsterwald zu kommen und dort alles zu zu zerstören. Aber ...

Das vorerst letzte Abenteuer im Flüsterwald. Die Freunde Lukas, Ella, Rani, Punchy und Felicitas müssen den dunklen Magier daran hindern in den Flüsterwald zu kommen und dort alles zu zu zerstören. Aber das ist leichter gesagt als getan. Die Macht des Schattenmeisters nährt sich aus Hass und der ist groß. In einem großen Finale endet das Abenteuer, das nur durch Mut, Güte, Freundschaft und Liebe gut ausgeht.
Jede Figur ist besonders , die Menschen Ella und Lukas mit ihren Gedanken zum Thema Schule, Freunde und Familie sind einfach nur normal. Dann kommt die Elfe Felicitas mit ihren magischen Fähigkeiten und vielen Selbstzweifeln, dazu ihr Katzenleibwächter Punchy der wirklich sein Leben für die Elfe geben würde. Der Menok Rani, in seiner Selbstüberschätzung einfach unübertroffen und daher besonders liebenswert. Jetzt bekommt er sogar Verstärkung durch das Menokmädchen Pera. Das ist außerdem eine Besonderheit, es gibt viel zuwenig Frauen bei den Menoks, deshalb sind sie sehr umschwärmt. Daraus ergeben sich Situationen die bei diesem Abenteuer dann zum Lachen sind.
Ich habe auch diesen Band geliebt und in einem Rutsch durch gelesen. Das Abenteuer steht im Vordergrund, trotzdem gibt es subtile Hinweise wie ein gutes Miteinander funktioniert. Dieser Autor schreibt nicht mit erhobenen Zeigefinger, sondern lässt seine Weisheiten so einfach und richtig erscheinen, das Kinder gar nicht anders können, als sie zu übernehmen.
Zum Glück wird im Epilog weitere Abenteuer im Flüsterwald angekündigt. Kein Cliffhanger, das finde ich besonders schön. Sondern ein Trostpflaster, das es irgendwann eine neue Geschichte geben wird.

Veröffentlicht am 15.02.2022

Anders als erwartet

Ende in Sicht
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Hella will sterben, sie ist auf den Weg in die Schweiz. Da fällt Juli vor ihr Auto, gewollt oder Unfall. Es ist schwierig für Hella das herauszufinden. Gemeinsam machen sie sich auf den Weg. ...

Hella will sterben, sie ist auf den Weg in die Schweiz. Da fällt Juli vor ihr Auto, gewollt oder Unfall. Es ist schwierig für Hella das herauszufinden. Gemeinsam machen sie sich auf den Weg. Wohin? In den Tod oder doch noch einmal den Versuch das Leben in den Griff zu bekommen. Warum will Hella sterben, warum will Juli, die gerade einmal sechzehn Jahre alt ist, sterben?
Die Beschreibungen dieser beiden Figuren ist bizarr. Wortkarg, Lügen auf beiden Seiten. Andererseits entsteht eine Beziehung, jede sieht sich in der Verantwortung für die andere, obwohl dieses Wort bisher ein Fremdwort war. Es ist ein Roadtrip, ein Wort für eine gemeinsame Reise die viel mehr ist. Es werden Gefühle offenbart, Gedanken verselbstständigen sich, Rückblicke ergeben einen Sinn. Hella hat genug vom Leben, mit siebzig kann man sagen das ist in Ordnung. Aber bei Juli ist es etwas anderes, sie hat ihr Leben noch vor sich. Aber Depressionen machen nicht vor der Jugend halt. Sie sind da und kaum im Schach zu halten. Die Beschreibung dieser Krankheit ist gut in diesem Roman verankert. Nicht übertrieben, sondern ein Versuch die Empfindungen der Betroffenen dar zustellen. Es scheint das die Autorin sehr viel Erfahrung und aus eigener Anschauung dieses Buch geschrieben hat.
Das Buch ist ganz anders als erwartet. Trotzdem oder gerade deswegen fand ich es gut.

Veröffentlicht am 15.02.2022

Clarissa und Co

Zwei Blüten für den Mörder
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Der zweite Fall für den Krimiclub von Niedermühlenbach. Es tauchen Blüten auf, falsche Fünfzig €-Scheine und ein junger Diakon gerät in Verdacht, vor allem weil er ein Vorstrafenregister hat. Aber für ...

Der zweite Fall für den Krimiclub von Niedermühlenbach. Es tauchen Blüten auf, falsche Fünfzig €-Scheine und ein junger Diakon gerät in Verdacht, vor allem weil er ein Vorstrafenregister hat. Aber für Camilla und ihre Freunde ist nichts so einfach wie es für die Polizei aussieht. Die stellt einen Selbstmord fest, eigentlich für einen Geistlichen unmöglich. Auch die Nebengeschichte entwickelt sich weiter. Es bleibt spannend.
Es ist ein gemütlicher Krimi, den Ausdruck Cosy Crime möchte ich für einen Fall der unter anderem an der Mosel spielt nicht so gern benutzen. Es ist alles irgendwie gemütlich in diesem Roman, richtig zum Wohlfühlen. Die Menschen, der Ort, die Umgebung, selbst die Verbrecher und unfairen Kollegen sind etwas unterbelichtet so das man ihnen nicht richtig böse sein kann.
Dazu kommt ein feiner Humor, der sich in den Gesprächen und Beschreibungen darstellt. Der Autor kann es gut, alles ist etwas subtiler dargestellt, selbst der Tod kommt nicht mit Gewalt daher. Vielschichtiger sind die zwischenmenschlichen Beziehungen, es gibt weniger ein Geradeaus, sondern alles entwickelt sich mit Kurven, Zwischenstopps und viel Nachdenken. Obwohl Clarissa und Co das oft während des Autofahrens machen, was ich nicht als empfehlenswert erachte. Ansonsten habe ich nichts auszusetzen, außer vielleicht noch eine Kleinigkeit, dieser zweite Teil ist etwas betulicher als der Erste. Vielleicht sollte es auch in dieser Richtung eine Umkehr geben.
Ich freue mich schon auf den dritten Krimi des Clubs, denn dann wird sich auch die Nebengeschichte auflösen, bei der ich schon einen sehr starken Verdacht habe.