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Veröffentlicht am 06.02.2024

Entzückend

Mein erstes Buggybuch: Guck mal! Erste Sachen
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Ich möchte hier gern einmal die Lindt Werbung zitieren: Dieses kleine Buch ist entzückend. Die einzelnen Seiten sind mit einfachen Bildern und einer Überraschung ausgestattet. In kurzen Sätzen ...

Ich möchte hier gern einmal die Lindt Werbung zitieren: Dieses kleine Buch ist entzückend. Die einzelnen Seiten sind mit einfachen Bildern und einer Überraschung ausgestattet. In kurzen Sätzen wird erzählt um was es geht. Der Teddy hat einen Schal um, was ist unter dem Schal versteckt, der Schal aus weichen Stoff lässt sich anheben und darunter kommt eine kleine Maus zum Vorschein. Auf jeder Seite etwas Neues. Vor allem sind es Szenen aus dem Alltag, Spielzeug, die Badewanne und Anziehen.
Die stabilen Pappseiten halten einiges aus, Beißen, nuckeln oder daran reißen.
Wie lange die eingesetzten Stoffe halten das muss die Zeit zeigen, den ersten Tag mit meinem Enkel haben sie gut überstanden. Er hat noch nicht verstanden um was es beim darunter schauen geht, aber seine kleinen Finger waren begeistert dabei die kleinen Flicken aufzuheben. Dieses Ansprechen von mehreren Sinnen hat mir gut gefallen denn dadurch wird seine Aufmerksamkeit zum Zuhören geweckt.

Veröffentlicht am 06.02.2024

Sehr gut gemacht

Mein erstes Buggybuch: Fühl mal! Lieblingstiere
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Ein Bilderbuch für die kleinsten Leser und Leserinnen. Verschiedene Tiere werden vorgestellt, Katze, Hund, Kaninchen und Esel. Jeweils mit einem kurzen Satz zum Vorlesen. Das schöne an den Bildern ...

Ein Bilderbuch für die kleinsten Leser und Leserinnen. Verschiedene Tiere werden vorgestellt, Katze, Hund, Kaninchen und Esel. Jeweils mit einem kurzen Satz zum Vorlesen. Das schöne an den Bildern der Tiere ist, dass jedes Tier ein Fell hat. Richtig weich, flauschig oder einfach nur glatt. Nur die Katze ist eine Ausnahme sie hat Punkte, es sind kleine Vertiefungen in der Seite.
Es ist ein Bilderbuch mit sehr stabilen Pappseiten denen es nichts ausmacht wenn sie mal als Beißring oder zum Nuckeln gebraucht werden. Abwischen fertig. Dazu kann man es mit einem dehnbaren Stoffband ( das waschbar ist ) und einem Ring überall befestigen. Es ist also sehr gut geeignet zum Mitnehmen, denn es kann nicht verloren gehen. Als Altersangabe schreibt der Verlag ab 6 Monate bis zwei Jahre, ich kann mir vorstellen das es passt. Denn dann fängt die Neugierde an, fühlen, hören und sehen fast alle Sinne werden angesprochen.

Veröffentlicht am 06.02.2024

Eine weite Reise

Himmelsstürmerinnen - Wir greifen nach den Sternen
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Schottland Ende des 19. Jahrhunderts: Haily, Emily, Ailis und Donella, drei der jungen Mädchen gehören dem Clan der Hards an, während Emily Tochter von Dienstboten ist. Trotzdem wird sie gemeinsam mit ...

Schottland Ende des 19. Jahrhunderts: Haily, Emily, Ailis und Donella, drei der jungen Mädchen gehören dem Clan der Hards an, während Emily Tochter von Dienstboten ist. Trotzdem wird sie gemeinsam mit den anderen erzogen und darf sogar eine Schule besuchen. Alle zeichnet ein brennender Ehrgeiz aus, sie es Forschung, Mechanik oder Theater. Aber gegen die Konventionen kommen sie nicht an. Eine Frau hat sich um Mann, Kinder und Haushalt zu sorgen und nicht um Sterne, schnellere Fortbewegung, Verhaltensauffälligkeiten oder gar Gesang, Tanz und Schauspiel. Trotzdem versucht jede auszubrechen. . Die Männer helfen ihnen ein Stück weit auf ihren Weg aber dann wenn die Gefahr droht von den Frauen überholt zu werden, machen sie einen Rückzieher, richtige Unterstützung bekommen sie nur von ihren Geschlechtsgenossinnen aber auch dort gibt es Neid und Intrigen.
Es ist spannend zu verfolgen, wie die Cousinen und Emily immer wieder ausgebremst werden, wie sie stolpern, fallen und wieder aufstehen und weiter auf ihr Ziel, Bildung, Forschung, Erfolg und Eigenständigkeit, ja Unabhängigkeit verfolgen
Die Geschichten der Frauen wurden nebeneinander erzählt, deshalb kam immer wieder eine zu kurz, oder es wurde zu oberflächlich, zu vorhersehbar beschrieben. Vor allem ging es mir zu schnell, es fehlte den Figuren an Tiefe, an Ausdruck, bis auf kurze Szenen gab es wenige charakterliche Eigenheiten die auf den Fortgang der Ereignisse Einfluss genommen haben. Es wurde fast alles von Außen beeinflusst und die Protagonisten haben reagiert, selber agiert, in dem sie z.B.: mit der Faust auf dem Tisch gehauen haben, haben sie nicht, sie haben immer das Beste aus der Situation gemacht in der sie unschuldig oder durch die Macht der anderen geraten sind.
Eine bemerkenswerte Fähigkeit aber ein bisschen mehr hätte es sein dürfen.

Veröffentlicht am 04.02.2024

Hätte man besser erzählen können

Das Mädchen mit dem blauen Stern
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Der Titel ist missverständlich, wenige wissen das die Juden im Generalgouvernement Polen zu Beginn der Ausgrenzung und Verfolgung ein weißes Stück Stoff mit einem blauen Davidstern tragen mussten erst ...

Der Titel ist missverständlich, wenige wissen das die Juden im Generalgouvernement Polen zu Beginn der Ausgrenzung und Verfolgung ein weißes Stück Stoff mit einem blauen Davidstern tragen mussten erst später wurde er durch den bekannten Judenstern ersetzt.
Sadie gehört zu den Verfolgten gemeinsam ist sie mit ihrer Familie in die Kanalisation von Krakau geflohen, die ewige Dunkelheit setzt ihr zu. Als sie auf der Suche nach Licht durch ein Gitter nach ober schaut wird sie von Ella entdeckt. Einer jungen Polin die nur ihr Leben ohne Komplikationen leben will. Trotzdem versucht sie Sadie auf zu muntern und steckt ihr Brot zu und andere Dinge die da unten lebenswichtig sind. Die beiden jungen Mädchen werden trotz der grausamen Umstände Freundinnen.
Eine berührende Geschichte die laut dem Klappentext auf Tatsachen beruht.
Trotzdem hat es die Autorin diesmal nicht geschafft Gefühle, Gedanken zu transportieren, Die Geschichte wirkt oberflächlich und gibt wenig von den tatsächlichen Empfindungen wieder. Es wirkt wie eine Geschichte die erzählt werden muss, ohne Überzeugung nur aus Pflichtgefühl.
Dabei ist es so wichtig, Menschen darzustellen die über sich selbst hinaus gewachsen sind, die all ihre Angst beiseite geschoben haben um noch Schwächeren zu helfen. Denn das Wissen das es in dieser Zeit die eine oder andere Person gegeben hat die anders war, macht Hoffnung das der Gedanke " Nie wieder" Wirklichkeit werden kann.

Veröffentlicht am 04.02.2024

Gefährliche Spiele

Thieves’ Gambit
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Ross entstammt einer Diebesfamilie. Sie hat nie etwas oder jemanden anderen kennengelernt als ihre Mutter, Tante und Großeltern. Von klein auf an ist sie für dieses Metier ausgebildet worden. ...

Ross entstammt einer Diebesfamilie. Sie hat nie etwas oder jemanden anderen kennengelernt als ihre Mutter, Tante und Großeltern. Von klein auf an ist sie für dieses Metier ausgebildet worden. Nun mit siebzehn möchte sie gern einmal andere Menschen in ihrem Alter kennenlernen und so leben wie diese es tun. Da kommt eine Einladung zu einem Wettbewerb der Diebe herein, obwohl sie einen Kurs an einem College belegt hatte geht Ross zu diesem Contest. Denn der Preis ist hoch, das Leben ihrer Mutter.
Ich habe das Buch als eine typische Geschichte für Jugendliche empfunden. Junge Menschen gegen ältere Erwachsene vorzugsweise gegen die Ansichten ihrer Eltern. Dazu eine spannende Rahmenhandlung in der Art von Ocean Eleven mit einem Hauch von Die Tribute von Panem. Das Buch dreht sich um Ross und ihrem Gegner Devroe der auch die Möglichkeit einer ersten Liebe darstellt. Alle anderen Protagonisten kommen eher blass rüber. Selbst die Mutter, die ja der Hauptgrund für die Teilnahme ist, wird sehr einseitig dargestellt.
Der Schreibstil ist flott und trifft mit der Sprache das Gefühl von jungen Lesern. Die Geschichte geht nicht besonders in die Tiefe, also lässt sich das Buch schnell und einfach weg lesen.
Am Ende wird angedeutet das es eine Fortsetzung geben wird, angekündigt ist sie aber noch nicht. Das ist in meinen Augen etwas ärgerlich weil ich gerne vorher weiß ob ich einen Fortsetzungsroman, Serie oder einen Einzeltitel lese.