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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.07.2024

schwarz und Weiß

Wächter der Magie – Aufbruch nach Artimé (Wächter der Magie 1)
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Als Jugendliche werden in Quill die Menschen aussortiert, in Gewollte, in Nützliche und in Ungewollte. Die letzte Gruppe ist künstlerisch begabt, stellt Fragen und hat Phantasie. Alles was der ...

Als Jugendliche werden in Quill die Menschen aussortiert, in Gewollte, in Nützliche und in Ungewollte. Die letzte Gruppe ist künstlerisch begabt, stellt Fragen und hat Phantasie. Alles was der autoritären Hohepriesterin nicht gefällt, es könnte ihre Macht bedrohen. Die Ungewollten werden zur Vernichtung gebracht. Ein ziemlich grausamer Anfang vor allem weil bei diesem Ritual die Zwillinge Alex und Aaron getrennt werden. Alex hat mit einem Stock einfache Strichhäuser in den Match gemalt, während sein Bruder sich strikt an die Regeln hält bzw. sein Bruder nimmt die Schuld auf sich. Doch Alex muss nicht sterben, er kommt in die magische Stadt Artimé hier wird er nicht verachtet sondern ist Gleicher unter Gleichen, er findet Freunde wenn nicht die Trauer um den Verlust seines Zwillings wäre. Denn sie stehen nun auf zwei gegnerischen Seiten.
Ich fand die Geschichte etwas zu sehr schwarz / weiß geschrieben. Auf der einen Seite die begabten und verzeihenden Artimé Bewohner und auf der anderen die tumben durch Gehirnwäsche verrohten Bewohner von Quill. Hier
gutes Essen, freundliche Gespräche und Unterricht, dort alles Grau in Grau.
Durch die klare Abgrenzung wirkte das Buch flach fast eindimensional, der Vergleich mit anderen Büchern die im Klappentext erwähnt werden hält es nicht statt. Denn die Gründe für die Gehirnwäsche der Bewohner und die Abschottung werden nicht genannt. Es fehlt für alles der Hintergrund. Die Tugenden die hier vermittelt werden sollen, wirkten dadurch wie Eigenschaften die man hat oder eben nicht, nichts was man sich erarbeiten könnte oder erlernen. Für mich die falsche Herangehensweise.

Veröffentlicht am 29.07.2024

Mathematikgenies

Pi mal Daumen
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Oskar ist ein Überflieger und sein Traum ein Mathematik Studium bei einem bekannten Professor dessen Werdegang er schon seit langem verfolgt. Deshalb diese Universität und keine andere. Seine ...

Oskar ist ein Überflieger und sein Traum ein Mathematik Studium bei einem bekannten Professor dessen Werdegang er schon seit langem verfolgt. Deshalb diese Universität und keine andere. Seine Eltern geben ihm immer nach, sie verstehen ihn nicht haben aber genug Geld um alles zu ermöglichen.
Moni kommt aus prekären Verhältnissen hat drei Enkelkinder um die sie sich kümmert und sitzt im gleichen Hörsaal wie Oskar. Sie könnte seine Großmutter sein, beide so unterschiedlich wie Tag und Nacht. Beide sind Außenseiter, haben aber ein gemeinsames Interesse an höherer Mathematik.
Die Beschreibung der beiden Personen und ihr Umfeld ist spannend, berührend und man glaubt beim Lesen den einen oder anderem schon begegnet zu sein. Aber vor allem ist man allen Klischees begegnet die die Autorin in diesem Buch beschreibt und seziert.
Reich gleich klug, Armut ist gleichbedeutend mit bildungsfern. Professoren sind exzentrisch, Menschen mit einem hohen IQ haben Asperg er oder andere weniger soziale Kompetenzen.
Wie die Autorin das beschreibt klingt es erst komisch und dann wird es tragisch. Weil es über Generationen geht und wenn jemand ausbricht, findet sich garantiert jemand der es verhindern will.
Es ist eine tragische Komödie, die so berührt das ich stellenweise unter Tränen gelacht habe.
Der Schluss war wunderbar er deutet ein kleines Wunder an, das ganze Buch
war wunderbar wie alle Bücher dieser Autorin. Ich habe höchsten Respekt vor ihr wie sie der Gesellschaft einen Spiegel vorhält ohne gleichzeitig einen Zeigefinger zu erheben.

Veröffentlicht am 28.07.2024

Magie hat ihren Preis

One Dark Window - Die Schatten zwischen uns
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Wer von der Magie befallen ist, wird verfolgt. Die Streiter eine Privatarmee des Königs macht Jagd auf die Menschen die das Fieber hatten und überprüfen durch den Leibarzt des Königs ob sie die verbotene ...

Wer von der Magie befallen ist, wird verfolgt. Die Streiter eine Privatarmee des Königs macht Jagd auf die Menschen die das Fieber hatten und überprüfen durch den Leibarzt des Königs ob sie die verbotene Magie bekommen haben. Elspeth ist eine von ihnen aber ihr Vater gab sie in der Obhut der Tante und die versteckte sie bisher erfolgreich. Am Rande des Waldes lebt sie zurück gezogen bis der Hauptmann der Streiter auf sie aufmerksam wird. Auch er trägt Geheimnisse in sich die niemanden etwas angehen, aber sind sie so groß wie die von Elspeth.
Mir haben Elspeth und Ravyn als Paar das um sich herum schleicht wie die Katze um den heißen Brei sehr gut gefallen. Sie wollten wohl aber wegen der Geheimnisse und der Magie war die Situation sehr schwierig. Das wurde vor allem durch die Gegenwart der Familien und Freunde und auch der Feinde sehr deutlich.
Wie die Magie die Menschen verändert und das Magie ihren Preis hat manchmal einen sehr großen schrecklichen war überzeugend erzählt. So das der Wunsch mal kleines bisschen magische Fähigkeiten zu besitzen doch schnell wieder verschwunden ist.
Das Ende ist offen, es bleibt noch viel zu erleben und manches Abenteuer ist noch nicht bestanden, trotzdem war es ein Schluss mit dem ich gut leben kann. Zwar ist die Vorfreude auf den nächsten Band schon groß, aber ich kann auf ein gutes Ende wie bei einem Märchen hoffen. Denn der Nachtmahr ist eher eine tragische Figur statt ein Ungeheuer, das ist nur meine persönliche Meinung und warum ich das denke werde ich nicht verraten. Ansonsten sind die Figuren wie in einem Märchen, gut und böse, klug und dumm, gierig, geizig und manchmal kämpfen sie gegen ihre negativen Eigenschaften an, das macht sie dann besonders interessant.

Veröffentlicht am 26.07.2024

Höhen und Tiefen

Bevelstoke – Die unergründlichen Wege einer Lady
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Nach den Bridgertons nun die Familie Bevelstoke. Auch wieder Töchter und Söhne die unter die Haube müssen, aber bitte nach den Geschmack der Eltern. Nur hier ist es etwas anders. Harry hatte während seiner ...

Nach den Bridgertons nun die Familie Bevelstoke. Auch wieder Töchter und Söhne die unter die Haube müssen, aber bitte nach den Geschmack der Eltern. Nur hier ist es etwas anders. Harry hatte während seiner Kindheit und Jugend nur gleichgültige Eltern eher musste er sich um sie kümmern als umgekehrt. Olivias Eltern spielen eine so geringe Rolle in diesem Roman das sie nicht erwähnenswert sind. Außer Ja und Amen zur Eheschließung am Ende des Romans.
Dieser Roman hat extreme Höhen und Tiefen. Die Dialoge waren herrlich frech und voller Anspielungen. Die Situationen waren voller Komik so das man viel Schmunzeln konnte. Dazwischen gab es ellenlange Monologe zu der Kindheit von Harry und Olivias Gedanken was sie gerne gesagt oder getan hätte. Zudem war am Ende der Einschub wie aus einem Groschenroman zu viel des Guten. Dahätte stattdessen ihre Eltern einen großen Auftritt haben dürfen. So in der Art mit dieser Ehe sind wir nicht einverstanden etc..
Ich finde Julia Quinn nicht schlecht aber an Georgette Heyer kommt sie nicht heran.

Veröffentlicht am 24.07.2024

Es ging schon mal besser

Der Raub
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Es fängt an das ein verschwundenes Gemälde gesucht wird, Kunstfälscher, anonyme Sammler, zwielichtige Händler alles sehr spannend Mord und Totschlag inbegriffen. Wenn ich nicht schon vorher dem Geheimagenten ...

Es fängt an das ein verschwundenes Gemälde gesucht wird, Kunstfälscher, anonyme Sammler, zwielichtige Händler alles sehr spannend Mord und Totschlag inbegriffen. Wenn ich nicht schon vorher dem Geheimagenten Gabriel Allon kennengelernt hätte, wäre ich überrascht gewesen. So hat mich die Wandlung in eine Spionage Thriller nicht verwundert.
Nun folgt der typische Alleingang des Agenten Allon mit der harten Schale und dem weichen Kern. Irgendwie nimmt man dem Autor diese zwiegespaltene Persönlichkeit trotz aller Zweifel ab. Eine Art Robin Hood, er tötet die Bösen und unterstützt die Verfolgten, natürlich nur wenn es seinem Volk dienlich ist. Er hat ein tolles Team über das er trotzdem wie ein Diktator herrscht und die es sich auch noch gefallen lassen.
Lässt man das alles beiseite ( einschließlich der politischen Schwarz-Weiß Ansichten ) ist es ein spannender Thriller.
Wenn man bereits mehrere Bücher der Serie gelesen hat, weiß man das es mehr ein Erzählen der Ereignisse ist als ein Erleben. Mehr Beobachten und Mithören als aktive Handlungen. Dadurch unterscheidet sich die Serie und auch dieses Buch von anderen in diesem Genre.
Bei diesem Buch hat mir allerdings der Umgang mit den Zeiten gestört. Es wird das Attentat in München erwähnt das 1972 geschah. An anderer Stelle wird gesagt das der Sohn von Gabriel jetzt 25 Jahre alt wäre. Er starb bei einem Attentat ein Jahr nach München. also ca. 1997. Dann ist in Syrien Bashar al Assad an der Macht, wir wissen er trat die Nachfolge seines Vaters 2000 an, oder Putin wird ist auch erst seit 2000 Präsident. Auch wenn diese Personen nicht ausdrücklich namentlich erwähnt werden, ist klar wer gemeint ist. Es sind diese kleinen Ungereimtheiten die gestört haben In anderen Büchern wurde da sorgfältiger darauf geachtet. Außerdem wurde vergessen zu erwähnen das dieser Band bereits vor 9 Jahren schon einmal erschienen ist.