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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.05.2018

witzg, kurios

Bullenbrüder: Tote haben kalte Füße
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Zwei Brüder der eine Privatdetektiv, der andere Kriminalkommissar kommen sich bei ihren jeweiligen Fällen in die Quere. Das Verschwinden der Einen hat mit dem Verschwinden des anderen zu tun. ...

Zwei Brüder der eine Privatdetektiv, der andere Kriminalkommissar kommen sich bei ihren jeweiligen Fällen in die Quere. Das Verschwinden der Einen hat mit dem Verschwinden des anderen zu tun. Bei dem Kommissar ist es solide Polizeiarbeit bei dem Detektiv ist es Bauchgefühl die zum Ergebnis führen soll.
Erschwert wird das Ganze durch die fünfte Hochzeit der Mutter der beiden die unbedingt die Mithilfe ihrer Söhne bei den Feierlichkeiten will.
Der Krimi steht nicht unbedingt im Vordergrund der Geschichte, keine Spuren die man folgen kann, keine großen Fahndungen mit viel Polizei und großen Aufwand oder viel Gefahr für Leib und Leben wie man es sonst gewohnt ist.
Dafür viel Wortwitz und Situationskomik die beim Lesen ein großartiges Kopfkino in Gang setzen. Ich habe als Leser selber eine Nacht in dem geliehenen Auto gesessen und mir tun jetzt noch alle Knochen weh.
Und ich muss zugeben der Chablis hat mir besser geschmeckt als das Smothie.
Alles ist kurz und prägnant geschrieben, die Autoren gebrauchen keine großartigen langen Beschreibungen der Orte und Situationen um den Leser in die Geschichte hinein zuziehen.
Alles in Allem ein schönes Buch zum entspannen, lachen und auch einzelne Teile jemanden vor zu lesen damit er Mitlachen kann.
Das Buch kann man gut zur Seite legen um zu einer anderen Zeit weiter zu lesen man ist sofort wieder mitten im Geschehen man muss nicht erst einige Seiten wiederholen. Das betrachte ich bei diesem Buch als einen unbedingten Vorteil wenn man es z. B.: mit in den Urlaub nehmen möchte, oder nicht viel Zeit am Tag zum Lesen hat..

Veröffentlicht am 23.03.2018

nicht aufgeben

Alles was glänzt
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Klappentext: Marie Gamillscheg nimmt den Leser mit in eine allmählich verschwindende Welt. Vielstimmig und untergründig erzählt ihr Debüt von einer kleinen Schicksalsgemeinschaft im Schatten ...

Klappentext: Marie Gamillscheg nimmt den Leser mit in eine allmählich verschwindende Welt. Vielstimmig und untergründig erzählt ihr Debüt von einer kleinen Schicksalsgemeinschaft im Schatten eines großen Bergs und vom Glanz des Untergangs wie des Neubeginns.

Tief in den Stollen des alten Bergwerks tut sich was – und alle im Dorf können es spüren. Die Wirtin Susa zum Beispiel, wenn sie im „Espresso“ nachts die Pumpen von den Ketchup-Eimern schraubt. Oder der alte Wenisch, ihr letzter Stammgast. Sogar der Bürgermeister, wenn er nicht gerade auf Kur ist. Zuallererst aber hat es der schweigsame Martin gespürt, bis er dann eines Morgens die Kontrolle über sein Auto verlor. Es ist, als würde der Berg zittern, als könne er jeden Augenblick in sich zusammenbrechen. Für die junge Teresa und den Neuankömmling Merih ist die Sache klar: Sie will sich endlich absetzen aus dem maroden Ort, er hingegen sucht einen Neuanfang - ausgerechnet hier.
Das liest sich wie ein spannender Roman in der Art die Natur wehrt sich gegen den Raubbau. Das Gegenteil ist es meiner Meinung nach. Durch den jahrelangen Abbau ist der Berg hohl und da er nicht mehr Arbeit für die Menschen im Ort bietet sind sie weggegangen ist bis auf ein paar Alte und die nirgend anders hin können oder wollen. Dieses Leben beschreibt die Autorin in einer Weise die nichts mit einem Roman zu tun hat. Die Art und Weise erinnert an Erzählungen unser Großeltern am Abend, langsam und bedächtig die Sprache, Wiederholungen in einer anderen Tonart, nicht spannend aber es lässt auch nicht los. Ich fand es schwer zu lesen aber es war es wert denn es war anders.

Veröffentlicht am 30.01.2018

spannend und abwechslungsreich

Das blaue Medaillon
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An einem einzigen Tag gerät Alessas Leben völlig aus den Fugen. Ihre Tante stirbt, kurz nachdem sie ihr ein geheimnisvolles Medaillon gegeben hat. Am selben Abend wird ihr Großvater ermordet, der sie nach ...

An einem einzigen Tag gerät Alessas Leben völlig aus den Fugen. Ihre Tante stirbt, kurz nachdem sie ihr ein geheimnisvolles Medaillon gegeben hat. Am selben Abend wird ihr Großvater ermordet, der sie nach dem Tod ihrer Eltern großgezogen und zur Diebin ausgebildet hat. Alessa selbst entgeht nur knapp einem Anschlag und flieht mit Mühe und Not aus Venedig. Ihr Ziel: Celle, wo ihr einziger verbliebener Verwandter lebt. Doch auch hier, am Hof des Herzogs von Braunschweig-Lüneburg, ist sie nicht sicher. Der Mörder ihres Großvaters ist ihr dicht auf den Fersen, und er ist nicht der Einzige, der es auf das Medaillon abgesehen hat.
Eingebettet in eine spannende Geschichte erzählt die Autorin interessante Informationen über das höfische Leben im 17. Jahrhundert auch das einige Personen wirklich gelebt haben und auch bekannt sind, macht das Buch lesenswert.Die Charaktere sind so be-schrieben das man sie sich gut vorstellen kann und sie in der Phantasie ein Eigenleben bekommen. Das ganze ist flüssig und leicht zu lesen geschrieben das ich das Buch schlecht weglegen konnte. Auch das Glossar im Anhang in dem die Ausdrücke aus dem Italienischen oder Französischen erklärt werden ist nicht zu lang so das man es genauso wie das Personenverzeichnis gerne liest.

Veröffentlicht am 24.11.2017

Wortgewaltig

Beim Häuten der Zwiebel
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Ein Klassiker der Literatur des 20.Jahrhunderts Günter Grass erzählt von sich selbst. Vom Ende seiner Kindheit beim Ausbruch des Zweiten Weltkriegs. Vom Knaben in Uniform, der so gern zur U-Boot-Flotte ...

Ein Klassiker der Literatur des 20.Jahrhunderts Günter Grass erzählt von sich selbst. Vom Ende seiner Kindheit beim Ausbruch des Zweiten Weltkriegs. Vom Knaben in Uniform, der so gern zur U-Boot-Flotte möchte und sich hungernd in einem Kriegsgefangenenlager wiederfindet. Von dem jungen Mann, der sich den Künsten verschreibt, den Frauen hingibt und in Paris an der ›Blechtrommel‹ arbeitet. Günter Grass erzählt von der spannendsten Zeit eines Menschen: den Jahren, in denen eine Persönlichkeit entsteht. ›Beim Häuten der Zwiebel‹ ist ein mit komischen und traurigen, oft ergreifenden Geschichten prall gefülltes, sehr aufrichtiges Erinnerungsbuch.
Günter Grass beschreibt mit vielen Worten seine Erinnerungen und beginnt mit dem Tag an dem seine Kindheit aufhört für alle anderen, der Ausbruch des zweiten Weltkriegs und endet 1959 mit dem Erscheinen der Blechtrommel.
Er beschreibt seine Erinnerungen wie eine Zwiebel jedesmal wenn man eine Haut abzieht kommt eine neue andere hervor, mit anderen Sichtweisen und auch anderen Wahrheiten. Er beschreibt nicht nur mit vielen Worten sondern er formuliert auch jedes Satzteil zweimal als ob der Leser mindestens zwei Bilder braucht um ihn zu verstehen.
Es ist anstrengend aber auch interessant zu lesen wie er auf unterschiedliche Sichtweisen eingeht, denn blau ist für einen der Sommerhimmel und dem anderen das Meer vor Capri.
Kein Buch für zwischendurch man muss sich für einen längeren Zeitraum darauf einlassen und dann auch genießen

Veröffentlicht am 23.10.2017

ein spannender Thriller mit ein paar Schwächen

Die stille Kammer
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Mein Name ist Emma Cartwright. Noch vor drei Jahren war ich Susan Webster - jene Susan Webster, die ihren zwölf Wochen alten Sohn Dylan getötet hat. Fast drei Jahre verbrachte ich in der Forensischen Psychiatrie. ...

Mein Name ist Emma Cartwright. Noch vor drei Jahren war ich Susan Webster - jene Susan Webster, die ihren zwölf Wochen alten Sohn Dylan getötet hat. Fast drei Jahre verbrachte ich in der Forensischen Psychiatrie. Seit vier Wochen bin ich wieder draußen. Unter neuem Namen lebe ich nun in einer Stadt, wo niemand von meiner dunklen Vergangenheit weiß. Doch heute Morgen erhielt ich einen Brief, adressiert an Susan Webster. In dem Umschlag befand sich das Foto eines etwa dreijährigen Jungen, auf der Rückseite standen die Worte: Dylan - Januar 2013. Kann es sein, dass mein geliebter Sohn noch lebt?
Das Buch hat zwei Erzählstränge zum einen aus der Sicht von Susan/Emma in der Gegenwart und der andere in Rückblenden über eine Gruppe junger Männer am College die glauben nur weil sie vermögend sind dürfen sie sich einfach alles erlauben bis hin zum Mord.
Die Verbindung zwischen den beiden Zeiten ergibt sich erst ab der Mitte des Buches weil die jungen Männer nur bei ihren Spitznamen genannt werden und ich daher keinen Bezug zu Susan herstellen konnte. Ab da an stieg die Spannung sprunghaft an bis zum überraschenden fulminanten Ende.
Das Buch hat einige Schwächen da Susan als sehr naiv und zu vertrauensvoll dargestellt wird, im Gegenzug ihre Freundin sehr mißtrauisch. Auch ihr Exmann wird als extrem beeinflussbar und labil dargestellt.
Auch stören die ständigen Wiederholungen wie z. B.: die Mutter hat ihren kleinen Sohn mit dem Kissen erstickt oder sie aß zum Frühstück Rührei mit Speck letzteres mindestens 8mal
Ansonsten ein fast unblutiger Thriller mit einigen grausamen Szenen.
Im großen und ganzen ein spannender Thriller wobei man nicht auf das Cover oder den Titel achten sollte denn die passen nicht zum Text
ich gebe für das Buch 4 Sterne

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