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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.11.2023

Smillas Rache

A Breath of Winter
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Smilla denkt nur noch an Rache, Ein Hexenjäger hat ihre ganze Familie getötet. Sie schließt sich einem Söldnertrupp an um diesen Mann zu töten.
Gent der Anführer ist unnahbar und gleichzeitig behandelt ...

Smilla denkt nur noch an Rache, Ein Hexenjäger hat ihre ganze Familie getötet. Sie schließt sich einem Söldnertrupp an um diesen Mann zu töten.
Gent der Anführer ist unnahbar und gleichzeitig behandelt er seine Truppe wie eine Familie. Auch er hat seine Dämonen. Reale die er jagt und seine ganz persönlichen über die er nicht spricht.
Auch die anderen aus der Gruppe sind besonders. Frigga eine einarmige Kämpferin, Leif Gents bester Freund, Andorr ist taubstumm und spricht trotzdem mit den anderen, Jofur sein Lebensgefährte, Öinn ein Freund der magischen Wesen. Alles erinnert etwas nordische Sagen. Mydgaard oder die Walküren Begriffe die auch in den alten Sagen eine große Bedeutung haben.
Die Geschichte lebt von den Abenteuern, den Gefühlen der Truppe und der Frage werden Smilla und Gent ein Liebespaar ja oder nein.
Im Großen und Ganzen war die Geschichte gut, vor allem das sehr überraschende Ende, das jenseits aller Erwartungen war. Gestört hat mir die Spannungsschwankungen von Hoch und dann wieder unten. Es gab keinen ansteigenden Aufbau sondern eher eine Berg und Talfahrt. Auch gab es in meinen Augen einige Logikfehler die gestört haben. Auf eine Fortsetzung der Dilogie müssen wir noch ein Jahr warten, bis dahin muss man für den Wiedereinstieg in die Geschichte das Buch wohl noch einmal lesen.

Veröffentlicht am 10.11.2023

Theater

Experte in Sachen Mord
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Eine junge Frau wird in einem Zugabteil ermordet, während der Fahrt saß sie mit der bekannten Autorin Josephine Tey zusammen. ihr Freund von Scotland Yard sieht sofort einen Zusammenhang vor allem wegen ...

Eine junge Frau wird in einem Zugabteil ermordet, während der Fahrt saß sie mit der bekannten Autorin Josephine Tey zusammen. ihr Freund von Scotland Yard sieht sofort einen Zusammenhang vor allem wegen der Anspielungen auf das Theaterstück das Josephine geschrieben hat und großen Erfolg in London hat, er will sie unbedingt beschützen und lässt sie nicht aus den Augen. Gemeinsam ermitteln sie, die Erkenntnisse führen sie weit zurück in die Vergangenheit bis zum 1. Weltkrieg. Dessen Wunden sind noch lange nicht verheilt und führen zu Mißtrauen, Wut und Mord.

Es war mir nur zu viel Theater. Ich gehe gern ins Theater, meistens Klassiker und gesellschaftskritische Stücke. Aber hier in einem Krimi da passte es für mich nicht. Ich will mitraten oder mehr wissen als der Ermittler und dann erleben wie er dahinter kommt und den Fall löst.

Hier wusste der Ermittler immer mehr als ich. Da waren Briefe als Beispiel: Was stand da nun genau drin. In jedem anderen Krimi hätten wir Leser Ausschnitte davon zu lesen bekommen oder sie wären vorgelesen.

Das Buch war wie ein Bühnenstück, nur ohne Schauspieler, ich konnte weder Mimik, noch Gestik zur Hilfe nehmen um der Geschichte zu folgen. Es fehlte immer wieder an Einzelheiten die ich mir aus dem Nichts zusammen reimen musste.

Dazu kam das Gefühl es fehlen Informationen aus einem vorherigen Buch, es wurden Einzelheiten aus der Vergangenheit erwähnt, die nicht in dieser Geschichte ausführlich erklärt wurden.


Veröffentlicht am 26.10.2023

Ein tödlicher Cocktail

Der Cocktailmörderclub
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Phyllida Bright ermittelt wieder. Die Haushälterin von Agatha Christie ist sehr neugierig und wissbegierig, das Ermitteln liegt ihr im Blut. Bei einer Wohltätigkeitsveranstaltung bei der überwiegend Krimi ...

Phyllida Bright ermittelt wieder. Die Haushälterin von Agatha Christie ist sehr neugierig und wissbegierig, das Ermitteln liegt ihr im Blut. Bei einer Wohltätigkeitsveranstaltung bei der überwiegend Krimi Autoren anwesend sind geschieht ein Mord. War es Ehrgeiz der angehenden Autoren oder gab es andere Gründe. Da Phyllida sämtliche Dienstboten der Umgebung kennt und mit jedem reden kann, erfährt sie mehr als die Polizei. Dazu kommt das sie auch auf das Wissen von ihren Kollegen im Haus zurück greifen kann.
Die vornehme, gut aussehende Haushälterin die gleichzeitig eine Freundin von Agatha ist, steht auf dem Kriegsfuß mit dem Butler und dem Chauffeur. Diese kleinen Scharmützel sind das Salz in diesem Krimi. Alles andere, die Art der Ermittlungen, die etwas unterbelichtete Polizei, erinnert an Hercule Poirot, der auch ein großes Vorbild von der Dame ist.
Im Ganzen fühlt man sich in die Bücher von Agatha Christie zurück versetzt. Wenn da nicht zusätzlich dieser Charme und der Wortwitz wäre. Ein kleiner Hund bringt die Dame auf die Palme, dieses Tier gehört dem Chauffeur, so ganz leise entsteht der Eindruck das Haushälterin und Chauffeur auch ein schönes Paar abgeben könnten, wenn sie mal nicht streiten. Aber wie soll das funktionieren, sie hat zwei Katzen und er hat einen Hund. Warten wir das nächste Buch ab oder besser gesagt den nächsten Fall, vielleicht darf dann Bradford mehr als nur Auto fahren.

Veröffentlicht am 20.10.2023

Krimi, Magie und Mythos

Meister der Dschinn (Gewinner des Nebula Award 2021 für Bester Roman & des Hugo Award 2022 für Bester Roman)
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Fatma ist für Verbrechen zuständig die mit Magie begangen wurden. Sie ist selber magisch begabt und hat sich ihre Erfahrung nicht nur angelesen. Das Magie und magische Wesen im Spiel sind wenn sie ungewöhnliche ...

Fatma ist für Verbrechen zuständig die mit Magie begangen wurden. Sie ist selber magisch begabt und hat sich ihre Erfahrung nicht nur angelesen. Das Magie und magische Wesen im Spiel sind wenn sie ungewöhnliche Todesumstände vorfindet ist das klar, auch für die unbedarften Polizisten die sie zur Hilfe rufen. Aber warum, in Ägypten hat man sich im Gegensatz zu anderen Staaten mit den Djinns und anderen magischen Wesen abgefunden und erlaubt ihnen sogar am täglichen Leben teilzuhaben. Es scheint etwas mit einer Figur aus der Vergangenheit zu tun zu haben.
Fatma hat Hilfe von ihrer Freundin und einer neuen Partnerin im Büro, die drei Frauen drehen jeden Stein um und sind schlauer als die Männer in ihrer Umgebung. Das zieht sich wie ein roter Faden durch das Buch, das die Frauen egal welcher Couleur den Männern immer einen Schritt voraus sind. Das wird auch für eine solche Gesellschaft überraschender Weise akzeptiert.
Die Mischung aus Krimi, ägyptischer Mythologie, Magie und etwas Steampunk ist gelungen, sehr unterhaltsam. Es sind viele Irrwege eingebaut, vor allem die Magie macht diese Hinweise sehr glaubhaft. Am Ende kommt alles ins rechte Gleis und auch die Beziehungen beruflich wie privat machen Lust auf mehr. Denn ein solches Team kann doch nicht ohne Arbeit sein.

Veröffentlicht am 14.10.2023

Anspruchsvoll

Ink Blood Mirror Magic
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Ich habe keine große Erfahrung mit Fantasy Romanen. Ab und zu lese ich sie gern aber sie dürfen nicht so anspruchsvoll sein. In diesem Fall war es für mich anstrengend es zu lesen. Der Prolog war ein interessanter ...

Ich habe keine große Erfahrung mit Fantasy Romanen. Ab und zu lese ich sie gern aber sie dürfen nicht so anspruchsvoll sein. In diesem Fall war es für mich anstrengend es zu lesen. Der Prolog war ein interessanter Einstieg und es endete abrupt Dann der Anfang mit den Frauen in der Antarktis hätte in jedem Roman egal welches Genre stattfinden können. Sehr langsam entwickelte sich die Geschichte wobei dort dann meine Schwierigkeiten entstanden, das Gefühl nicht zu verstehen was wie funktioniert lies mich nicht los. Wie die verschiedenen Personen in Verbindung zueinander standen wurde erst am Ende geklärt. Wer welche Fähigkeiten hat und wer welche Fähigkeiten von anderen braucht um seine eigenen nutzen zu können, das alles war für mich zu hoch. Teilweise brutal erzählt und dann wieder Kuschelkurs, ein Wechselbad der Gefühle beim Lesen.
Am Ende wurde es spannend und ich konnte dem Geschehen auf einmal folgen.
Ich habe das Gefühl da könnte noch mehr kommen aus dieser Art Welt, aber anscheinend ist das nicht geplant. Es war kein Cliffhanger sondern ein passender Schluss. Trotzdem ist der Eindruck entstanden als ob das Thema nicht aus erzählt ist.