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Veröffentlicht am 05.11.2016

Herrliches Buch über meine Heimat

Im Kaff der guten Hoffnung
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Als Nevigeserin musste ich dieses Buch unbedingt mein Eigen nennen - unsere örtliche Buchhandlung vertreibt Exemplare mit Originalautogramm.

Der Autor, der nicht zuletzt für seinen Blog http://nevigeser.blogspot.de/ ...

Als Nevigeserin musste ich dieses Buch unbedingt mein Eigen nennen - unsere örtliche Buchhandlung vertreibt Exemplare mit Originalautogramm.

Der Autor, der nicht zuletzt für seinen Blog http://nevigeser.blogspot.de/ mit dem Grimmepreis ausgezeichnet wurde, ist hier eine lokale Berühmtheit un eigentlich jedem Nevigeser bekannt. Man sieht ihn häufig mit der Kamera durchs Kaff laufen, wo er Fotos für den Blog (oder seinerzeit auch fürs Buch) machen sieht. Ein wenig verschroben und kauzig wirkt er ja schon - Künstler halt ;)

Das Buch beschreibt auf erfrischende, teils süffisante, aber eigentlich immer ehrliche, Art das Leben hier bei ums im "Kaff". Manchmal wirkt der Text wie eine chaotisch wirkende Aufreihung von Begebenheiten und Ereignissen, aber genau so läuft das Leben hier auch ab - mal träge plätschernd, mal chaotisch dank der Politik. Insgesamt liefert das Buch ein sehr treffendes Abbild meiner Heimat.

Für Außenstehende ist einiges vielleicht nicht nachvollziehbar, aber als Ortsansässiger macht das Buch gleich noch mal so viel Spaß, wenn man fast jede Person, die im Buch erwähnt wird, (persönlich) kennt. Da kommt man aus dem Schmunzeln nicht heraus.

Ich kann das Buch nur wärmstens weiterempfehlen, jedoch rate ich dringend dazu, dann auch einen Blick auf den zugehörigen Blog zu werfen, um ein besseres Bild von Neviges, unserem Kaff der guten Hoffnung, zu bekommen!

Veröffentlicht am 05.11.2016

Düster, aber langatmig

Loney
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Auf dieses Buch hatte ich mich sehr gefreut, da mir die wunderbar düstere Atmosphäre schon in der Leseprobe sehr gefallen hatte.

Der Inhalt ist schnell zusammengefasst: Andrew ("Hanny") und Tonto sind ...

Auf dieses Buch hatte ich mich sehr gefreut, da mir die wunderbar düstere Atmosphäre schon in der Leseprobe sehr gefallen hatte.

Der Inhalt ist schnell zusammengefasst: Andrew ("Hanny") und Tonto sind Kinder von streng religiösen Eltern. Da Hanny seit seiner Geburt nicht spricht, unternimmt die Familie mit der Gemeinde regelmäßig Pilgerfahrten und hofft auf ein Wunder. Dazu begegeben sie sich regelmäßig nach Moorings, einem verlassenen Küstenort. Die Atmosphäre, die diesem Ort innewohnt, transportiert das Buch sehr gut.

Die Handlung an sich vermochte micht nicht zu fesseln, da einfach keine Spannung aufkommen wollte, sondern sich das Buch zäh wie Kaugummi in die Länge zog. Zum Ende hin schien es zuerst doch noch spannend zu werden, jedoch hinterlässt das Buch den Leser mit noch mehr Fragen, als dieser zu Beginn hatte. Das Hin und Her zwischen dem religiösen Fanatismus der Mutter, Kindheitserinnerungen von Tonto und dem Fund einer Babyleiche in The Loney hätte eine Auflösung verdient - zumindest hatte ich mir diese erhofft, nachdem ich mich schon fast durch die Seiten quälen musste.

Meiner Meinung nach ist es schade, dass ich nur zwei Sterne vergeben konnte - das Buch hätte so viel mehr Potential gehabt!

Veröffentlicht am 05.11.2016

Unterhaltsames Kochbuch

Staats‘ Geheimnisse – Mediterrane Rezepte und Storys von den Jachten der Superreichen
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Als leidenschaftliche Sammlerin von Kochbüchern musste ich dieses Exemplar von Stephan Staats unbedingt für meine Sammlung haben - vor allem, da mir das Buch beim ersten Blick in die Leseprobe schon sehr ...

Als leidenschaftliche Sammlerin von Kochbüchern musste ich dieses Exemplar von Stephan Staats unbedingt für meine Sammlung haben - vor allem, da mir das Buch beim ersten Blick in die Leseprobe schon sehr gut gefallen hat.

Die Aufmachung des Buches ist sehr hochwertig und es ist vor allem sehr viel dicker, als ich erwartet hatte.

Nun ist dieses Kochbuch nicht nur mit Rezepten gefüllt, sondern auch mit jeder Menge Anekdoten aus Stephan Staats' Arbeitsalltag auf den Privatyachten der Reichen und Schönen. Manche der Anekdoten sind wirklich sehr amüsant, manche eher verwunderlich - insgesamt gesehen nimmt man das Buch gern immer mal wieder zur Hand, um darin zu stöbern; die Wartezeit beim Kochen wird damit auch schnell überbrückt, weil es in dem Buch wahnsinnig viel zu entdecken gibt.

Was die Rezepte angeht, konnte ich leider noch nicht alles ausprobieren, was ich mir vorgenommen hatte. Die Rezepte, allesamt mediterrane Küche mit einem gewissen "Kick", sprechen mich zum Großteil sehr an; auch die toll gestalteten Fotos machen Appetit.

Ausprobiert haben wir beispielsweise schon das Rezept für die Albondigas, welche wirklich sehr lecker waren, und die Zwiebelsuppe mit roten Zwiebeln. Ganz optimal hat die Umsetzung leider nicht geklappt, beim nächsten Durchgang werde ich mehr improvisieren (bei den Albondigas hatte ich viel zu viel, dafür aber auch zu dünnflüssige Sauce; die Zwiebelsuppe hat zu sehr nach Balsmico statt nach Rotwein geschmeckt). Die Rezepte, die wir bisher getestet haben, haben uns aber auf jeden Fall sehr gut geschmeckt, auch wenn noch Verbesserungspotential da ist.

Bei den meisten Rezepten ist die Anleitung gut verständlich, an manchen Stellen ist die Anleitung jedoch recht knapp gefasst. Für geübte Köche alles kein Problem, blutige Anfänger dürften aber wahrscheinlich nicht ganz so gut damit zurechtkommen.