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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.08.2021

Sein oder totsein ... das ist hier die Frage

Sein oder Totsein
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Darum geht es:
Neben der Siechenhauskapelle wird die Leiche einer jungen Frau gefunden. Neben ihr ein Zettel mit einem Sonett von Shakespeare. Doch irgendwas stimmt damit nicht. Die Polizei bittet den ...

Darum geht es:
Neben der Siechenhauskapelle wird die Leiche einer jungen Frau gefunden. Neben ihr ein Zettel mit einem Sonett von Shakespeare. Doch irgendwas stimmt damit nicht. Die Polizei bittet den Buchhändler Robert Mondrian, der ein Kenner und Liebhaber von klassischer englischer Literatur ist, um Hilfe. Schnell wird dem Buchhändler klar, dass das Sonett ein Rätsel enthält. Nur welches? Dazu müsste er es entschlüsseln. Doch so sehr er sich auch bemüht, er findet zunächst keine Lösung. Zudem wird der Name der Toten von der Polizei zunächst geheim gehalten. Was hat das zu bedeuten? Robert Mondrian beginnt selbst zu ermitteln. Schnell weiß er wer die Tote ist und schon bald kann er auch das Rätsel des Sonetts entschlüsseln. Doch was er da liest, lässt es ihm kalt den Rücken herunterlaufen. Denn die Lösung hat unmittelbar mit seiner eigenen Vergangenheit zu tun.

Meine Meinung:
Was für ein tolles Krimi. Der macht richtig Spaß. Spannend von der ersten bis zur letzten Seite. Nicht, weil er übermäßig blutrünstig ist, sondern, weil man immer wieder animiert wird mitzurätseln, sich selbst Gedanken zu machen. Immer, wenn man denkt, jetzt weiß ich es aber ... zack, wird man eines Besseren belehrt und stellt fest, dass man auf dem Holzweg war. Jürgen Seibold versteht es nämlich äußerst geschickt, seinen Leser immer wieder in die Irre zu führen. Ein herrliches Lesevergnügen.

Der Schreibstil ist leicht und eingängig. Man kann es flüssig lesen und kommt zügig voran. Das 300 Seiten lange Buch ist in 14 Kapitel plus Prolog unterteilt. So kann man es bequem in einem Rutsch aber auch in mehrere Abschnitte unterteilt lesen (so es einem gelingt, das Buch aus der Hand zu legen).

„Sein oder totsein“ ist der zweite Band um den Buchhändler Robert Mondrian. Man kann dieses Buch aber ohne weiteres auch als Einzelband lesen. Vorkenntnisse aus dem Vorgängerbuch sind nicht erforderlich.

Mein Fazit:
Ein Krimi, der mich von der ersten Seite an gefesselt und nicht mehr losgelassen hat. Ich wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Mich hat es total begeistert. Und wenn einem so was Gutes widerfährt, dann ist das eine 5-Sterne-Leseempfehlung wert.

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Veröffentlicht am 15.08.2021

Ned "Unguad" - sauguad

Unguad
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Darum geht es:
Karin Schneiders Vater hat Geburtstag. Er feiert seinen 90sten im Altenheim „Sonnenhügel“. Auf der Suche nach einer Blumenvase findet Karin eine Tote in der Abstellkammer des Altenheims. ...

Darum geht es:
Karin Schneiders Vater hat Geburtstag. Er feiert seinen 90sten im Altenheim „Sonnenhügel“. Auf der Suche nach einer Blumenvase findet Karin eine Tote in der Abstellkammer des Altenheims. Schnell wird klar, dass es sich um Schwester Elvira handelt. Doch warum liegt sie da tot in der Abstellkammer? Woran ist sie gestorben? Oder wurde vielleicht sogar nachgeholfen? Wer hätte einen Grund gehabt, Elvira umzubringen? Und sind die Beobachtungen, die ihre an zunehmender Demenz leidende Mutter gemacht hat, Ernst zu nehmen?
Karin lässt ihr Fund keine Ruhe und sie beginnt Fragen zu stellen. Das gefällt natürlich nicht jedem. Und schon bald bekommt Karin von etlichen Seiten unangenehmen Gegenwind. Wird es ihr dennoch gelingen, den Täter zu überführen?

Meine Meinung:
Ein spannender Niederbayern-Krimi. „Unguad“ ist der zweite Band der Reihe um die smarte Karin Schneider. Man kann dieses Buch aber sehr gut auch als Einzelband lesen. Vorkenntnisse aus dem Vorgängerband sind nicht erforderlich. Alle Charaktere und ihre jeweilige Verbindung zu- und untereinander werden hinreichend beschrieben. So hat man zu jedem direkt ein konkretes Bild vor Augen.

Der Schreibstil ist gewohnt leicht und eingängig. Es lässt sich flüssig lesen und man kommt zügig voran. Das 233 Seiten lange Buch ist in insgesamt 11 Kapitel (inklusive Prolog) unterteilt. So kann man es sehr gut sowohl in einem Rutsch aber auch in mehreren Abschnitten lesen.

Besonders gut gefallen hat mir auch, dass am Ende es Buches alle ungarischen Wort und Redewendung, die im Buch vorkommen (Karins Vater und ein weiterer Heimbewohner stammen aus Ungarn) übersetzt werden. Und auch das im Buch vorkommende Gericht findet sich als Rezept im Glossar wieder.

Mein Fazit:
Wieder ein tolles Buch aus der Feder von Ingrid Werner, das einen von der ersten bis zur letzten Seite nicht mehr loslässt, dabei aber ohne viel Blutvergießen auskommt. Mit 5 Sternen meine absolute Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 12.08.2021

Luzie und Cornibus auf Zeitmeise in die Verhangenkleid

Luzifer junior (Band 10) - Die verrückte Zeitmaschine
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Darum geht es:
Der Teufel ruft nach seinem Assistenten Steven. Doch statt Steven erscheint ein Roboter. Der soll ihn vertreten, denn Steven hat grade keine Zeit für seinen Chef. Der ist mit seiner allerneusten ...

Darum geht es:
Der Teufel ruft nach seinem Assistenten Steven. Doch statt Steven erscheint ein Roboter. Der soll ihn vertreten, denn Steven hat grade keine Zeit für seinen Chef. Der ist mit seiner allerneusten Erfindung beschäftigt. Einer Zeitmaschine! Und nachdem Steven die Zeitmaschine schon mal kurz getestet hat, sollen nun auch Luzie, Lilly, Aaron und Gustav in den Genuss kommen. Nach anfänglichem Zögern sind die Vier aber Feuer und Flamme. Nur wohin sollen oder wollen sie eigentlich reisen. Sie einigen sich darauf, dass jeder ein Ziel bestimmen darf und die anderen damit überrascht. Und bei ihren jeweiligen Zielen erleben sie so manche Überraschung. Was sie allerdings nicht dürfen, ist in das Zeitgeschehen eingreifen und damit die Zukunft verändern. Zum Glück immer an ihrer Seite Cornibus, der Hausdämon, der in der ein oder anderen Situation sehr nützlich ist.

Meine Meinung:
Wieder ein wundervolles Abenteuer um den Nachwuchs des Höllenfürsten. Ein spannendes und humorvolles Buch sowohl für Kids als auch für Erwachsene. Ich habe hier an der ein oder anderen Stelle herzlich lachen müssen. Grade der Hausdämon Cornibus ist einfach aus den Geschichten nicht wegzudenken und einfach zuckersüß.

Sehr gut hat mir auch gefallen, dass man durch die Zeitreisen auch etwas lernen kann und die ein oder andere Problematik aufgegriffen wird, die es früher mal gab.

Der Schreibstil ist leicht, flüssig und altersgerecht. Es lässt sich leicht lesen und man kommt sehr zügig voran. Alle paar Seiten wird das Buch durch eine wunderschöne Illustration aufgelockert, die eine – bei genauem Betrachten – immer wieder zum Schmunzeln bringen. Das 205 Seiten lange Buch ist in insgesamt 11 Kapitel unterteilt. So kann man es sowohl in einem Rutsch als auch in mehreren Abschnitten lesen. „Luzifer junior – Die verrückte Zeitmaschine“ ist der inzwischen 10. Band um den Sohn des Höllenfürsten. Es lässt sich aber sehr gut auch als Einzelband lesen. Vorkenntnisse aus den Vorgängerbänden sind nicht nötig. Wobei man sich natürlich den Lesespass aus vorhergehenden Abenteuer nicht entgehen lassen sollte.

Mein Fazit:
Wieder einmal ein tolles Leseabenteuer für Groß und Klein, für Alt und Jung, für Mädchen und Buben aus der Feder von Jochen Till und mit Illustrationen von Raimund Frey. Das sollte man sich nicht entgehen lassen. Von mir gibt es hier die volle Punktzahl von 5 Sternen und eine absolute Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 11.08.2021

Gasperlmaier ermittelt wieder

Letzter Knödel
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Darum geht es:
Ganz Altaussee ist in Aufregung. Findet doch dort ein politische Gipfeltreffen statt. Überall Politiker, Prominente und jede Menge Polizei. Dann wird eine Tote gefunden. Im Cateringzelt. ...

Darum geht es:
Ganz Altaussee ist in Aufregung. Findet doch dort ein politische Gipfeltreffen statt. Überall Politiker, Prominente und jede Menge Polizei. Dann wird eine Tote gefunden. Im Cateringzelt. Eine Köchin findet ihre Kollegin tot im Cateringzelt. Wer war die Köchin? Warum hat sie einen falschen Namen benutzt? Wer hatte einen Grund, sie umzubringen? Und als ob das nicht schon genug Aufregung wäre, erfährt Kommissar Gasperlmaier, dass seine Tochter Katharina eine Frau liebt. Die Katharina ist mit nämlich mit der Stefanie zu Besuch. Die Stefanie ist Journalistin und will über das Gipfeltreffen schreiben. Das ist zunächst einmal eine harte Nuss für den Kommissar. Hatte er sich doch eigentlich Enkelkinder gewünscht. Aber er gewöhnt sich recht schnell an den Gedanken und als die Stefanie plötzlich spurlos verschwindet, setzt Gasperlmaier alles daran, sie schnellstmöglich wiederzufinden. Nur wo kann sie sein? Ist sie untergetaucht? Wurde sie entführt? Gibt es einen Zusammenhang zwischen Stefanies Verschwinden und dem Tod der Köchin? Hat das alles was mit dem Gipfeltreffen zu tun? Das alles gilt es für Gasperlmaier und seine Kolleginnen Manuela und Doktor Kohlross aufzuklären.

Meine Meinung:
Hier ist Herbert Dutzler wieder ein wunderbarer Regionalkrimi gelungen. Modern, am Zahn der Zeit, ohne viel Blutvergießen und trotzdem sehr spannend. Mittendrin Gasperlmaier, liebenswert und manchmal ein wenig verpeilt. Eben wie man ihn kennt und liebt. Ein Buch, bei dem man durchaus auch das ein oder andere Mal schmunzeln muss.

„Letzter Knödel“ ist der inzwischen 9. Band um den liebenswerten Ermittler Gasperlmaier. Man kann dieses Buch aber auch ohne weiteres als Einzelband lesen. Vorkenntnisse aus den Vorgängerbänden sind nicht erforderlich. Sollte doch irgendwas für’s Verständnis notwendig sein, wird es in einem Nebensatz kurz erklärt. Ansonsten sind die Charaktere sehr gut beschrieben. Auch wenn man sie noch nicht kennt, hat man zu jedem sofort ein recht genaues Bild vor Augen.

Der Schreibstil ist gewohnt leicht und flüssig. Man kann es einfach lesen und kommt zügig voran. Das 404 Seiten lange Buch ist in insgesamt 16 Kapitel unterteilt. So kann man es gut in einem Rutsch aber auch in mehrere Abschnitte unterteilt lesen.

Mein Fazit:
Ein absolutes Muss für jeden Gasperlmaier-Fan und alle die es noch werden wollen. Ich habe mich hier bestens unterhalten gefühlt und würde es jedem gerne ans Herz legen. Von mir eine absolute Leseempfehlung mit 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 05.08.2021

Ausweglos spannend

Ausweglos
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Darum geht es:
Die Polizei in Hamburg hat vor etlichen Jahren einen Serienmörder verfolgt. Er hat drei junge Frauen auf dem Gewissen. Grausam hingerichtet und verstümmelt. Jeder dieser Frauen fehlte der ...

Darum geht es:
Die Polizei in Hamburg hat vor etlichen Jahren einen Serienmörder verfolgt. Er hat drei junge Frauen auf dem Gewissen. Grausam hingerichtet und verstümmelt. Jeder dieser Frauen fehlte der Ringfinger. Doch gefasst hat man ihn nie. Und seit etlichen Jahren war Ruhe. Nun wird Emma Fals tot in ihrer Wohnung gefunden. Grausam zugerichtet und auch ihr fehlt der Ringfinger. Neben ihr liegt ihr Nachbar Noah – schwerverletzt. Hat der Ringfinger-Mörder wieder zugeschlagen? Wie kommt Noah in die Wohnung seiner Nachbarin? Hat er etwas mit dem Mord zu tun?
Elias Blom ist Polizeikommissar und war damals bei der Suche nach dem Ringfinger-Mörder dabei. Doch damals wurden schwerwiegende Fehler begangen und Elias schiebt seitdem Dienst im Einbruchsdezernat. Als er von diesem Fall hört, setzt er alles daran, wieder in die Mordkommission aufgenommen zu werden und an diesem Fall mitzuarbeiten. Wird es ihm dieses Mal gelingen den Ringfinger-Mörder dingfest zu machen?

Meine Meinung:
Das Buch lässt einen schon alleine wegen der Schlichtheit des Covers (ganz in schwarz, weiß und grau gehalten) aufmerksam werden. Der Klappentext tut sein Übriges.
Ich muss gestehen, dass ich etwas gebraucht habe, um ins Buch rein zu kommen. Mir war es am Anfang etwas zu chaotisch. Es sind gleich zu Anfang viele Charaktere, die man erst einmal in Zusammenhang bringen und kennenlernen muss. Auch wird zwischen den vielen Charakteren sehr oft und schon nach wenigen Seiten wieder hin- und hergewechselt. Das macht es am Anfang nicht unbedingt einfacher, sich einzufinden bzw. ein Bild von den Charakteren zu machen. Ist man aber erst einmal „drin“, will man das Buch gar nicht wieder aus der Hand legen.
Das Buch ist nicht übermäßig brutal und blutig, dafür aber überaus spannend. Ich konnte mich kaum davon losreißen.

Der Schreibstil ist klar und flüssig. Es lässt sich gut lesen und man kommt zügig voran.
Das 495 Seiten lange Buch ist in 4 Abschnitte unterteilt. Innerhalb dieser 4 Abschnitte findet nochmals eine Unterteilung statt. Die Kapitel sind dann jeweils mit den Namen der Protagonisten überschrieben. Das besondere hier ist, dass der jeweilige Protagonist immer aus seiner Sicht (also in der Ich-Form) erzählt. Man kann dieses Buch also aufgrund der Unterteilung wunderbar in einem Rutsch, aber auch gut in mehrere Abschnitte unterteilt lesen.

Fazit:
Henri Faber ist hier ein wunderbares Thriller-Debüt gelungen, dass ich jedem nur als Herz legen kann. Ich würde es (trotz meiner Anfangsschwierigkeiten) uneingeschränkt weiterempfehlen und vergebe hier 5 Sterne.

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