Ausweglos spannend
AusweglosDarum geht es:
Die Polizei in Hamburg hat vor etlichen Jahren einen Serienmörder verfolgt. Er hat drei junge Frauen auf dem Gewissen. Grausam hingerichtet und verstümmelt. Jeder dieser Frauen fehlte der ...
Darum geht es:
Die Polizei in Hamburg hat vor etlichen Jahren einen Serienmörder verfolgt. Er hat drei junge Frauen auf dem Gewissen. Grausam hingerichtet und verstümmelt. Jeder dieser Frauen fehlte der Ringfinger. Doch gefasst hat man ihn nie. Und seit etlichen Jahren war Ruhe. Nun wird Emma Fals tot in ihrer Wohnung gefunden. Grausam zugerichtet und auch ihr fehlt der Ringfinger. Neben ihr liegt ihr Nachbar Noah – schwerverletzt. Hat der Ringfinger-Mörder wieder zugeschlagen? Wie kommt Noah in die Wohnung seiner Nachbarin? Hat er etwas mit dem Mord zu tun?
Elias Blom ist Polizeikommissar und war damals bei der Suche nach dem Ringfinger-Mörder dabei. Doch damals wurden schwerwiegende Fehler begangen und Elias schiebt seitdem Dienst im Einbruchsdezernat. Als er von diesem Fall hört, setzt er alles daran, wieder in die Mordkommission aufgenommen zu werden und an diesem Fall mitzuarbeiten. Wird es ihm dieses Mal gelingen den Ringfinger-Mörder dingfest zu machen?
Meine Meinung:
Das Buch lässt einen schon alleine wegen der Schlichtheit des Covers (ganz in schwarz, weiß und grau gehalten) aufmerksam werden. Der Klappentext tut sein Übriges.
Ich muss gestehen, dass ich etwas gebraucht habe, um ins Buch rein zu kommen. Mir war es am Anfang etwas zu chaotisch. Es sind gleich zu Anfang viele Charaktere, die man erst einmal in Zusammenhang bringen und kennenlernen muss. Auch wird zwischen den vielen Charakteren sehr oft und schon nach wenigen Seiten wieder hin- und hergewechselt. Das macht es am Anfang nicht unbedingt einfacher, sich einzufinden bzw. ein Bild von den Charakteren zu machen. Ist man aber erst einmal „drin“, will man das Buch gar nicht wieder aus der Hand legen.
Das Buch ist nicht übermäßig brutal und blutig, dafür aber überaus spannend. Ich konnte mich kaum davon losreißen.
Der Schreibstil ist klar und flüssig. Es lässt sich gut lesen und man kommt zügig voran.
Das 495 Seiten lange Buch ist in 4 Abschnitte unterteilt. Innerhalb dieser 4 Abschnitte findet nochmals eine Unterteilung statt. Die Kapitel sind dann jeweils mit den Namen der Protagonisten überschrieben. Das besondere hier ist, dass der jeweilige Protagonist immer aus seiner Sicht (also in der Ich-Form) erzählt. Man kann dieses Buch also aufgrund der Unterteilung wunderbar in einem Rutsch, aber auch gut in mehrere Abschnitte unterteilt lesen.
Fazit:
Henri Faber ist hier ein wunderbares Thriller-Debüt gelungen, dass ich jedem nur als Herz legen kann. Ich würde es (trotz meiner Anfangsschwierigkeiten) uneingeschränkt weiterempfehlen und vergebe hier 5 Sterne.