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Veröffentlicht am 19.10.2021

Irre, verrückt und ein bisschen unterhaltsam

Jedes Mal, wenn wir uns in der Eisdiele treffen, explodiert dein verdammtes Gesicht
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Eine irre Liebesgeschichte, ebenso gruselig wie herzerwärmend.
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Ethan ist in das seltsamste Mädchen der Schule verliebt. Die mit den Spinnen im Haar. Die, die sie Spiderweb nennen.
Obwohl sie alle anderen ...

Eine irre Liebesgeschichte, ebenso gruselig wie herzerwärmend.
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Ethan ist in das seltsamste Mädchen der Schule verliebt. Die mit den Spinnen im Haar. Die, die sie Spiderweb nennen.
Obwohl sie alle anderen Kinder in der Schule abschreckt, hält Ethan Spiderweb für das süßeste Mädchen der Welt. Aber es gibt ein Problem: Jedes Mal, wenn sie starke Gefühle hat ... nun ja ... explodiert ihr Gesicht.
Je näher die beiden sich kommen, desto absonderlicher wird ihr Zustand…
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Direkt zu Beginn wird klar, das hier ist kein normales Buch. Absolut irre und verstörend bekommen wir hier Ethan und Spiderweb präsentiert. Und wenn man ehrlich ist, ist die gesamte Schule gestört. Bizarro-Fiction trifft es hier also ziemlich gut.
Blutig, ekelhaft, verstörend, aber irgendwie auch unterhaltsam lassen sich die rund 90 Seiten sehr schnell weglesen.
Zwischendurch war es mir dann leider tatsächlich too much und zu strange, weshalb ich sagen muss, dass dieses Genre nicht ganz mein Ding ist.
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Wer Lust auf eine komplett andere Art von Fiction hat, ist hier genau richtig. Für alle anderen, für die es nicht unbedingt zu abgedreht sein muss, Finger weg. Ich vergebe 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 22.09.2021

Ein solider Spannungsroman

Symbiose
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Denn Ebenbilder sind einander nicht unbedingt auch ebenbürtig.
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Talulah und Taliah sind eineiige Zwillinge. Sie machen alles gemeinsam und kommunizieren in ihrer eigenen Geheimsprache. Selbst ihre Eltern ...

Denn Ebenbilder sind einander nicht unbedingt auch ebenbürtig.
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Talulah und Taliah sind eineiige Zwillinge. Sie machen alles gemeinsam und kommunizieren in ihrer eigenen Geheimsprache. Selbst ihre Eltern können sie kaum auseinanderhalten. Die Welt sieht die beiden nur als zwei Teile eines Ganzen.
Aber niemand ahnt, dass hinter der ruhigen Fassade ein Ringen um die Vorherrschaft begonnen hat. Eine der beiden wird mehr und mehr von der anderen erdrückt und darf kein eigenes Leben führen…
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Der Klappentext hat mich total angesprochen und ich war in freudiger Erwartung auf einen richtigen Psychothriller. So ganz wars dann aber leider doch nicht.
Bereits der Anfang viel mir leider sehr schwer. Der Schreibstil war sehr langezogen, die Geheimsprache der Zwillinge einfach nur verwirrend und spätestens nach den ersten 70 Seiten konnte ich die Namen Talilah und Talilah nicht mehr hören und unterscheiden erst recht nicht.
Die Geschichte um die Zwillinge war zu Beginn etwas creepy und wirr, wurde dann aber für mich doch auch spannend, da man gemerkt hat, dass sich beide unterschiedlich entwickeln und unterschiedliche Leben führen wollen, was häufig zu Spannungen untereinander führt. Besonders der Teil in der Psychiatrie lies sich sehr gut lesen.
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Ein etwas anderes Buch, was ich eher als Spannungsroman betiteln würde und dass trotz einiger Stärken, auch manche Schwächen hat. Für mich 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 26.07.2021

Eine nette Story für Zwischendurch

Die Achse meiner Welt
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Stell dir vor, dein Leben ist auf einmal komplett anders. Es ist perfekt. Oder etwa nicht?
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Rachels Leben ist perfekt. Sie ist beliebt, hat einen tollen Freund und steht kurz vor dem Studium. Doch dann ...

Stell dir vor, dein Leben ist auf einmal komplett anders. Es ist perfekt. Oder etwa nicht?
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Rachels Leben ist perfekt. Sie ist beliebt, hat einen tollen Freund und steht kurz vor dem Studium. Doch dann verändert ein schrecklicher Unfall ihr ganzes Leben und nichts ist mehr so, wie es einmal war. Fünf Jahre später kehrt Rachel das erste Mal wieder in ihr Heimatdorf zurück und wird mit ihren Dämonen konfrontiert, bricht schlussendlich sogar zusammen. Rachel wacht im Krankenhaus auf und plötzlich ist da eine Chance, ihr ganzes Leben anders zu leben. Denn es ist genau so, wie sie es sich vor dem Unfall immer erhofft hat. Doch kann Rachel überhaupt dieses Leben leben? Mit dem Wissen über all das, was zuvor geschah?
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„Die Achse meiner Welt“ ist das Romandebüt von Dani Atkins und da ich ihre Bücher sehr gerne mag, durfte dieses Roman natürlich nicht fehlen.
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Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und angenehm zu lesen, sodass man sofort in der Geschichte drin ist. Auch Rachel als Person mochte ich ganz gerne und ihre Gefühle und Gedanken wurden gut dargestellt. Dennoch konnte mich die Story nicht so ganz packen. Es war schnell klar, worauf das Ganze hinausläuft und die Story ist teilweise nur so dahingeplätschert. Was ich wiederum gut bzw. realistisch fand, war die Skepsis Rachels, als sie in einer Parallelwelt aufwacht. Sie konnte sich garnicht so wirklich darauf einlassen, was mir als sehr realistisch erscheint. Wer könnte das nämlich schon so ohne Weiteres?
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Die Idee hinter des Liebesromans ist nicht schlecht, mich konnte sie aber im Vergleich zu anderen Atkins Büchern nicht ganz so packen. Eine nette Story für Zwischendurch und 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 21.06.2021

Dark Fantasy? Ja! Thriller? Nein!

Das Jahr der Hexen
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„Vom Licht kam der Vater. Aus dem Dunklen die Mutter. Das ist sowohl das Anfang als auch das Ende.“
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Immanuelle, Tochter einer Hure, führt ein Leben der Unterwerfung und absoluter Hingabe. In Bethel ist ...

„Vom Licht kam der Vater. Aus dem Dunklen die Mutter. Das ist sowohl das Anfang als auch das Ende.“
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Immanuelle, Tochter einer Hure, führt ein Leben der Unterwerfung und absoluter Hingabe. In Bethel ist das Wort des Propheten Gesetz. Die Dunklen Wälder sind verboten, da sie von Dämonen und Hexen bewohnt werden. Doch Immanuelle betritt den Wald trotzdem und erhält das Tagebuch ihrer Mutter. Und dieses Tagebuch könnte das Ende von Bethel sein.
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Das Buch beginnt direkt mit einer düsteren Atmosphäre, was mir sehr gut gefallen hat. Auch das Setting, das sehr an das Mittelalter erinnert, wurde wunderbar beschrieben und ich konnte mich sehr gut an die gezeichnete Stimmung anpassen. Auch die Charaktere sind sehr gut beschrieben und man kann sich gut in die Geschichte hineinfinden.
Die Handlung hat mich aber leider etwas enttäuscht, was wahrscheinlich daran lag, dass ich komplett andere Erwartungen an das Buch hatte. Ich habe mich auf einen Thriller gefreut, schaurige Hexen und Dämone, Spannung pur.. Das war hier leider nur bedingt gegeben und es wirkte auf mich eher wie ein düsterer Roman mit Fantasyelementen und dann nochmal kleine Thrillelemente am Ende.
Für Fantasyliebhaber bestimmt super, für Leute, die wie wir einen Thriller erwarten, ist es eher nichts.
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Trotz der inhaltlichen Irreführung konnte ich das Buch gut lesen und der Austausch war prima. Leider wurden meine Erwartungen bei diesem Festa nicht ganz erfüllt und von mir gibt es 3 Sterne und eine Empfehlung für Dark Fantasy Fans.

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Veröffentlicht am 19.06.2021

Wichtige Vergangenheit, semi gute Umsetzung

Die Vergessenen
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„Es gibt keine Gerechtigkeit. Es gibt nur das Recht des Stärkeren.“
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In München lebt ein Mann für besondere Aufträge. Manolis Lefteris. Für seinen neusten Auftrag soll er eine geheimnisvolle Akte aufspüren. ...

„Es gibt keine Gerechtigkeit. Es gibt nur das Recht des Stärkeren.“
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In München lebt ein Mann für besondere Aufträge. Manolis Lefteris. Für seinen neusten Auftrag soll er eine geheimnisvolle Akte aufspüren. Anfangs hält er den Auftrag für reine Routine. Doch in Folge seiner Recherchen trifft er auf ein Verbrechen, was mehrere Generationen überdauert hat.
Zur selben Zeit kümmert sich die Journalistin Vera um ihre Tante Kathrin, die mit einem Schlaganfall im Krankenhaus liegt und deren Wohnung verwüstet wurde. Vera findet heraus, dass ihre Tante 1944 Krankenschwester in Winkelberg war und ein folgenschweres Geheimnis hütet.
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Der Anfang des Romans war super, man fühlt sich von der Atmosphäre her fast wie in einem Thriller. Doch leider lässt diese Spannung stetig nach. Nach „Die Schweigende“ von der Autorin habe ich viele Szenen in der Vergangenheit erwartet und wie diese auf die Gegenwart einwirkt. Das war in diesem Buch leider nicht so. Die Vergangenheit, die die Machenschaften des NS-Regimes in damaligen Pflege- und Heilanstalten, beschreibt, war sehr interessant und gut recherchiert und ich hätte gerne mehr darüber erfahren. Doch der Großteils behandelt uninteressante Dinge, viele Sachen sind sehr nebensächlich und für die Story überhaupt nicht relevant. Das war sehr schade und man hätte das Buch locker um 200 Seiten kürzen können.
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Leider konnte mich der Roman nur halbwegs überzeugen und ich hoffe, dass das nächste Buch der Autorin wieder ein Highlight ist. Von mir gibt es 3 Sterne, da die Thematik der Vergangenheitsstory super interessant und wichtig ist.

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