Ein eher schwächererer Winkelmann-Thriller
Das Haus der MädchenLeni, die ein Praktikum in Hamburg macht, mietet sich über den Internetanbieter BedtoBed ein Zimmer und freundet sich bereits bei ihrer Ankunft mit der Zimmernachbarin Vivien an. Zwei Tage später ist sie ...
Leni, die ein Praktikum in Hamburg macht, mietet sich über den Internetanbieter BedtoBed ein Zimmer und freundet sich bereits bei ihrer Ankunft mit der Zimmernachbarin Vivien an. Zwei Tage später ist sie verschwunden. Leni kann nicht glauben, dass Vivien einfach so abgereist ist und begibt sich auf die Suche. Dabei lernt die Freddy Förster kennen, ein Obdachloser, der einst sehr erfolgreich war und einen Mord beobachtet hat. Schnell merken die beiden, dass ihre Fälle mehr miteinander zutun haben als ursprünglich gedacht und geraten somit in das Visier des Mörders.
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Anders als bei den anderen Winkelmann-Thrillern, hat mich hier der Prolog nicht direkt geflasht. Schonmal ein kleiner Minuspunkt. Zum Glück nahm die Handlung aber noch gut an Fahrt auf und besonders der von Winkelmann bekannte Perspektivenwechsel macht das Buch spannend und easy zu lesen. Dennoch waren mir einige Passagen zu überspannt und absurd. Ist vielleicht aber auch Meckern auf hohem Niveau.
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Ich habe zwischendurch immer mal wieder bei meinen Vermutungen bezüglich des Mörders geschwankt, irgendwann -und das leider zu früh- hatte ich aber eine bestimmte Vorahnung… Dadurch war das Ende leider nicht mehr so überraschend und auch das Motiv des Täters konnte mich nicht überzeugen.
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Ich liebe Winkelmanns Schreibstil und an sich war der Thriller auf keinen Fall schlecht, aber so richtig gut halt auch nicht… Ich vergebe - und das echt nur ungern - leider nur 3,5 Sterne und setze wieder Alles auf den nächsten Winkelmann-Thriller.