Der Autorin gelingt es, in Text und Bild das kleine Wesen "Brauni" sehr kindlich darzustellen ohne es zu verniedlichen. So können sich die kleinen Zuhörer leicht mit der Figur identifizieren.

Der sanfte und beruhigende Schreibstil, in dem keine zu schwierigen Begriffe und komplizierten Sätze verwandt werden, gewährleistet ein schnelles Verstehen des Textes. Auch die vorlesende Person kann sich leicht in den Rhythmus der Sprache einfinden.

Die liebevoll gestalteten Bildseiten - in Reißtechnik - führen die Kinder in die Welt unerfüllter Wünsche. Einer Enttäuschung wird mit Kraft und Aktivität begegnet, was am Ende der Geschichte mit einem unerwarteten Wunder belohnt wird. Nun ist es Zeit und Raum zum Entspannen.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Ein Sprach-Lern-Bilderbuch für Kinder ab dem 4. Lebensjahr, für
- Kinder, die in ihrer Lautentwicklung verzögert sind,
- Kinder, die artikulatorische Schwierigkeiten bei der
Bildung von Lauten der 2. und 3. Artikulationszone
besitzen,
- Kinder, die Auffälligkeiten in der auditiven
Wahrnehmung zeigen sowie
- Kinder, die in Hören und Kommunikation behindert
sind.

Inhalt:
Anhand von Phantasie anregenden Texten und bunten Bild-Collagen wird erzählt, wie die Geschwister Lotta und Pakuto auf ihrer Reise ins Ungewisse den Gefahren trotzen. Sie lernen, wie gut es tut, aufeinander zu achten und gemeinsam zu handeln. So gelangen sie schließlich an einen sicheren Ort, wo Pakuto überschwänglich von den überstandenen Abenteuern berichtet.

Zu empfehlen ist das - preiswerte - Büchlein für die logopädisch-sprachtherapeutische Therapie als auch für Eltern, die ihr Kind in artikulatorischer Hinsicht unterstützen möchten.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Bewusst eingesetzte reduzierte sprachliche Mittel bilden die Grundlage des Textaufbaus dieses kleinen Bändchens, das als eines der ersten Vorlese-Bücher für die kleinen Zuhörer gelten sollte.

Durchgängig enthalten sämtliche Worte - neben Vokalen/Umlauten - ausschließlich die am Beginn der kindlichen Laut-Entwicklung stehenden Laute wie die Lippenlaute/Artikulations-Zone I (M,P/B,F/W), die Laute der Artikulations-Zone II (L,N,T/D) und den im Deutschen verschwindenden R-Laut ("Eimer"). Durch die speziellen Eigenschaften dieser Laute erhält der vorgelesene Text die für diese "Such-und-Find-Geschichte" warme und gefühlvolle Tönung.

Um sowohl die Hörspanne als auch die auditive Merkspanne der kleinen Hörer zu berücksichtigen, wurde eine knappe Satzlänge von nicht mehr als ca. 12 Silben gewählt.

Durch die Verwendung des Alterswortschatzes gelingt es dem kleinen Hörer leicht, den Text semantisch korrekt zu erfassen, diesen in seinem Umfang zu memorieren und ggf. auch zu reproduzieren. Auf Mehrfachrepräsentanz/Wiederholungen wurde geachtet, ebenso auf die Vermeidung von Modalverben. Personalpronomina und Kasus wurden ausgewogen eingesetzt.

Sehr zu empfehlen ist dieses - preiswerte - Büchlein für Sprachtherapeuten sowie für Eltern, die ihr Kind in seiner Artikulations-Entwicklung unterstützen möchten.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Dieses aufwendig und dennoch sparsam gestaltete Bilderbuch behandelt die Verarbeitung von Trauer - hier ganz speziell unter dem Gesichtspunkt „Mutismus“.

Protagonisten sind ein Kind, das – verursacht durch den Tod der Mutter – unter Sprachverlust leidet. Ebenfalls eine Maus, die nicht nur als hilfreiche Nebenfigur agiert, sondern das Unbewusste darstellt, das die Gedanken sortiert, zu Aktivität anregt und schließlich den Weg aus dem Schweigen weist. Mithilfe von Impulsen - die durch die Geduld des Vaters gegeben werden - und über das Wecken von Neugier findet das Kind nach und nach zur aktiven Sprache zurück.

Mit dieser Geschichte werden Kinder angesprochen, die unter Sprachverlust leiden, und/oder von einem Trauer-Trauma betroffen sind. Das Einfühlen in die Hauptfigur gelingt leicht, da die Gedanken und Handlungen in der ersten Person Singular beschrieben sind. Im Verlauf der Geschichte wird den Zuhörenden vermittelt, wie wichtig Geduld und Übung sind und dass auch nahe stehende Personen ihre Trauer verarbeiten müssen. Die Zuhörenden erfahren, wie Neugier geweckt und dabei erste Freude erlebt wird. Schließlich erfährt man, dass Schweigen nicht unbedingt negativ konnotiert sein muss.

Zu empfehlen ist dieses Buch unter der Anleitung von Eltern, Erziehungs-Personal und Therapeuten.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Neugierig macht dieser weich in Händen liegende Lyrikband durch seinen Titel und seine farblich ansprechende Cover-Gestaltung. In vier thematische Kapiteln werden die insgesamt 68 Gedichte gefasst: Liebesgedichte, Gedichte aus dem Maghreb, Gedichte mit Thema Sprache und Atem.

Die Gedichte sind überwiegend aus der Sicht eines lyrischen Ichs verfasst, teils auch aus einem zweisamen Wir heraus, wodurch sie besonders intim wirken und der Leser nahe an die Emotionen dieses Ichs heranrückt. Der Autorin gelingt es dabei, mit wenigen Worten plastische Szenen vor dem inneren Auge des Lesers hervorzurufen. Häufig dienen Natur- und (Tages-)-Zeit-Stimmungen als Spiegel der emotionalen Situation des lyrischen Ichs.

Die Autorin verwendet eine kunstvoll geformte Hochsprache. Die Sätze sind meist kurz und parataktisch konstruiert, wodurch sie in ihrer Prägnanz für sich stehen und sehr kraftvoll wirken. Die hohe Dichte von Figuren und Topen sorgt für Abwechslung und macht die Lektüre zu einem Genuss sowohl auf Inhalts- als auch auf Sprachebene.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere