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Veröffentlicht am 08.05.2022

schwierig zu lesen

Die Wächterinnen von New York
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Von wusl
Die Wächterinnen von New York sollen die Stadt vor einem großen bösen Wesen beschützen. Jeder Stadtteil erwählt einen eigenen Avatar. Diese sind menschenähnlich und irgendwie typisch für den ...

Von wusl
Die Wächterinnen von New York sollen die Stadt vor einem großen bösen Wesen beschützen. Jeder Stadtteil erwählt einen eigenen Avatar. Diese sind menschenähnlich und irgendwie typisch für den jeweiligen Stadtteil.

Ich habe das Buch von einer Freundin geliehen und bin froh, es mir nicht gekauft zu haben. Es ist sehr schwer zum Lesen. Der Erzählstil ist unglaublich kompliziert und überfrachtet. Die Autorin wollte sicherlich der Stadt New York ein Denkmal setzen. Und die Akteuere sind schwarz, queer, unglaublich schillernd und allesamt extrem ungewöhnlich.

Die Ausgangssituation hat mich eher verwirrt. Städte, die zum Leben erwachen und gegen etwas Unbekanntes kämpfen müssen. Das war mir irgendwie zu abgehoben und zu kompliziert. Ich habe nicht durchgehalten. Die erste Trilogie der Autorin fand ich noch sehr unterhaltsam, aber hier war mir alles too much.

Veröffentlicht am 08.05.2022

nette Geschichte

Affenhitze (Kluftinger-Krimis 12)
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Ein neuer Kluftinger. Auch wenn mich nicht alle Krimis dieser Reihe überzeugen konnten, so bleibe ich doch immer wieder an ihnen hängen und lese sie. Da ich aus einer ländlichen Gegend komme, die nah am ...

Ein neuer Kluftinger. Auch wenn mich nicht alle Krimis dieser Reihe überzeugen konnten, so bleibe ich doch immer wieder an ihnen hängen und lese sie. Da ich aus einer ländlichen Gegend komme, die nah am Heimatort vom Klufti liegt, und ich Käsespätzle auch so gerne esse wie er, fühle ich mich dem Kommissar schon immer nahe. Allerdings lese ich die Bücher schon länger nicht mehr als Kriminalromane. Denn die Krimihandlung ist meistens eher unspannend und selten überzeugend. Ich mag die Romane mehr wegen des Lokalkolorits, wegen der Schrullern der Ermittler und dem schrägen Privatleben des Hauptdarstellers. Aber langsam aber stetig ist bei mir die Luft raus. Der Klufti lernt nicht wirklich aus seinen Erfahrungen. Und seine Ermittlungen sind eher schräg und oft hilft Kommissar Glück bei Ermittlungserfolgen.

Ein nettes Buch aber auch nicht mehr. Eigentlich zu teuer für nett. Vielleicht sollte ich beim nächsten Mal nur eine Lesung der beiden genießen. Die sind nämlich immer ein Event.

Veröffentlicht am 08.05.2022

wunderbar

Die sieben Männer der Evelyn Hugo
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"Daisy Jones & the Six" war ein Überraschungs-Highlight für mich. Ich war sehr gespannt, wie mir das neue Buch von Jenkins Reid gefallen würde. Und ich wurde nicht enttäuscht.

Evelyn Hugo ist eine schillernde ...

"Daisy Jones & the Six" war ein Überraschungs-Highlight für mich. Ich war sehr gespannt, wie mir das neue Buch von Jenkins Reid gefallen würde. Und ich wurde nicht enttäuscht.

Evelyn Hugo ist eine schillernde Hollywood-Diva, die unverhofft kundtut, dass sie ihr Leben erzählen möchte. Die Journalistin Monique ist es, der sie erzählt, was die ganze Welt schon lange wissen wollte. Über den Aufstieg der Schauspielerin, über ihre sage und schreibe 7 Ehemänner, über all die schmutzigen und spannenden Details. Und es scheint, als hätte Evelyn nichts zu verbergen. Sie taucht in ihren Erzählungen in die eigene Vergangenheit und reist den Leser emotional mit.

Die Autorin schafft es mit ganz einfachen Worten, eine intensive Nähe zu den Darstellern aufzubauen. Dabie scheut sie nicht davor zurück, Evelyn mit all ihren Grautönen und Untiefen zu zeigen. Und dennoch schleicht sie sich irgendwie in das Leserherz und man begreift nach und nach, wo die Geschichte hinführt.

Wunderbar erzählt, mit klugen Weisheiten des Lebens. Ganz ohne erhobenen Zeigefinger

Veröffentlicht am 08.05.2022

erfreuliche Fortsetzung

Das Mädchen und der Totengräber (Die Totengräber-Serie 2)
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Nachdem der ersten Band der Wiener Histokrimis von Oliver Pötzsch für mich bereits ein erfreulicher Knaller war, hatte ich große Erwartungen an den zweiten Teil der Reihe. "Das Mädchen und der Totengräber" ...

Nachdem der ersten Band der Wiener Histokrimis von Oliver Pötzsch für mich bereits ein erfreulicher Knaller war, hatte ich große Erwartungen an den zweiten Teil der Reihe. "Das Mädchen und der Totengräber" konnte mich erneut überzeugen und erfreuen gleichermaßen.

Leopold von Herzfeldt ist ein ebenso sympathischer wie schlauer Kommissar. Ihm zur Seite steht erneut der eher bärbeissige Totengräber Augustin Rothmayer. Diesmal sind es einige Serienmorde und eine mumifizierte Leiche, die den beiden Männern Rätsel aufgeben. Es wird also blutig aber auch sehr mystisch und unheimlich.

Ich schätze den leserfreundlichen und intelligenten Schreibstil des Autors. Man merkt, dass er seine Figuren wertschätzt und ihnen Raum für Entwicklung und Tiefe gibt. Wunderbar ist auch das Lokalkolorit der österreichischen Hauptstadt und der Hauch von Geschichte, der durch das Buch weht. Der Roman konnte mich von der ersten Seite an fesseln. Bitte bald mehr davon.

Veröffentlicht am 08.05.2022

Flop

Liquid
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Madeleine Alberti forscht in den USA an einem Bewässerungssystem und kommt dabei einem ganz anderen Projekt auf die Spur, in welchem ein seltsames bargeldloses Zahlungssystem an einfachen Arbeitern ausprobiert ...

Madeleine Alberti forscht in den USA an einem Bewässerungssystem und kommt dabei einem ganz anderen Projekt auf die Spur, in welchem ein seltsames bargeldloses Zahlungssystem an einfachen Arbeitern ausprobiert wird. Dabei wird den Menschen u.a. ein Chip implantiert. Als die Tragweite dieses Experiments klar wird, entwendet sie Beweismaterial und setzt sich nach Mexico ab. Dort gerät sie an einen Drogenboss, der ihr zwar bei der Flucht helfen will, aber sein ganz eigenes Ding im Kopf hat.

Das Buch klang vielversprechend und ich habe es geschenkt bekommen.

Für mich war der Roman der erste große Flop in diesem Jahr. Die Handlung zog sich wie Kaugummi. Überbordende, unbegründete Brutalität wechselte sich mit langatmigen Beschreibungen und seltsamen Gefühlswallungen der Hauptdarstellerin ab. Der Plot wurde einem zwar nach und nach klar, aber ich fand ihn irgendwie total uninteressant. Ich habe das Buch nach der Hälfte abgebrochen und kann es leider gar nicht weiterempfehlen.