schöner Erstling
Die Spiegelreisende 1 - Die Verlobten des Winters„Die Verlobten des Winters“ ist der erste Band einer neuen Fantasyreihe und besticht zuallererst durch ein wunderschönes vielversprechendes Cover. Schnell taucht man in die ungewöhnliche und anfangs sehr ...
„Die Verlobten des Winters“ ist der erste Band einer neuen Fantasyreihe und besticht zuallererst durch ein wunderschönes vielversprechendes Cover. Schnell taucht man in die ungewöhnliche und anfangs sehr fremde Welt von Ophelia ein. Die junge Frau besitzt einige magische Fähigkeiten und ist glücklich mit ihrer Arbeit in ihrer Heimatarche. Es dauerte eine Weile, bis ich die Strukturen und Gegebenheiten auf so einer Arche richtig durchblickte. Dazu gehörte auch, dass Ophelia zwangsverheiratet werden soll und mit ihrem Zukünftigen weit weg in eine andere Arche reisen muss.
Mir hat sehr gefallen, wie die Autorin Christelle Dabos sich sehr viel Zeit lässt, um ihr Phantasiereich dem Leser nahe zu bringen. Ihr Schreibstil ist überbordend und bilderreich und wer sich auf diesen anfangs eher gemächlichen Erzählfluss einlassen kann, der wird mir einer wundervollen Sprache und einer ungewöhnlichen liebenswert-unbeholfenen Hauptdarstellerin belohnt, die erst durch die Reise und die Erlebnisse, die plötzlich auf sie einprasseln, nach und nach an Stärke und Entschlusskraft gewinnt. Man merkt der Geschichte an, dass es sich um einen ersten Teil handelt und die Autorin vor allem Wert auf Charakter- und World-Building gelegt hat. Dies geht ein bisschen auf Kosten der Spannung, die gerne noch etwas mehr hätte sein dürfen.
Mein Fazit: Ein interessanter erster Band der gut unterhält und große Neugierde auf weitere Bände weckt.