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Veröffentlicht am 20.04.2018

Zwischen zwei Sternen

Zwischen zwei Sternen
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Becky Chambers bleibt ihrem erfundenen Universum treu ohne eine direkte Fortsetzung ihres erfolgreichen Erstlings zu schreiben. Das finde ich schön. Der Rhythmus der neuen Geschichte ist tatsächlich etwas ...

Becky Chambers bleibt ihrem erfundenen Universum treu ohne eine direkte Fortsetzung ihres erfolgreichen Erstlings zu schreiben. Das finde ich schön. Der Rhythmus der neuen Geschichte ist tatsächlich etwas anders. Ruhiger und mit noch weniger Personal. Im Zentrum steht die Künstliche Intelligenz Lovelance, die erst ein Raumschiffcomputerprogramm war und jetzt in einem richtigen Körper exestiert. Damit hat sie so ihre Probleme. Sie fühlt sich unwohl in dieser neuen Lebensform. Aber es gibt Wesen, die ihr helfen. Und nach und nach findet sie sich ein in die neue Identität, lernt dazu und findet sogar Gefallen daran.

Die Handlung ist auf wenige Orte reduziert. Die Autorin widmet sich in ihrem angenehmen Erzählstil der gründlichen Ausarbeitung ihrer Charaktere und ihrer Entwicklung. Man sollte nicht zuviel Action erwarten und der große Bogen der Story erinnert schon ein bisschen an ein modernes Märchen.

Mir hat die Geschichte gut gefallen. Nicht ganz so spannend, wie das erste Buch aber immer noch eine Leseempfehlung wert.


Veröffentlicht am 20.04.2018

Die letzte Schlacht

Herrscher des Nordens - Die letzte Schlacht
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„Die letzte Schlacht“ ist nicht die einzige, die Harald, der Norwegerkönig, im Abschlussband der Trilogie von Ulf Schiewe zu schlagen hat. Zuerst ist es einmal der Kampf um Konstantinopel, der ihn und ...

„Die letzte Schlacht“ ist nicht die einzige, die Harald, der Norwegerkönig, im Abschlussband der Trilogie von Ulf Schiewe zu schlagen hat. Zuerst ist es einmal der Kampf um Konstantinopel, der ihn und seine Varäger beschäftigt. Wieder einmal beweisen sie durch Einfallsreichtum, Kampfeskraft und Mut, dass sie eine wehrhafte Truppe sind, die nicht Tod und Teufel fürchten muss. Nicht ganz freiwillig verlässt er schließlich die große Stadt und auch seine Geliebte Maria, um auf kleinen Umwegen endlich nach Norwegen zurückzukehren. Hier muss er sich der Frage stellen, ob er seinen Neffen Magnus als König anerkennen oder mit ihm um den Thron streiten will.


Betrachte ich dieses Buch für sich alleine, dann hat es mich nicht ganz so gefesselt, wie z.B. der erste Band. Ob dies daran lag, dass bei mir durch zwei Zeitsprünge etwas der Erzähl-Faden gerissen ist? Oder lag es daran, das Harald sich veränderte und einfach nicht mehr der nette norwegische Junge war, sondern ein Mann, der mit dem Alter etwas Unzufrieden und auf die Erweiterung seines Einflusses erpicht war?


Sieht man das Buch als Abschluss einer biografisch angehauchten Trilogie, dann ist es natürlich interessant und spannend zu lesen, wie es kam, dass Harald doch noch König wurde und dann sogar auszog, um in England nach der Krone zu greifen.


Für die ganze Reihe würde ich also fünf Sterne vergeben. Für den dritten Band sehr gute vier Sterne. Ich mag Ulf Schiewes Art, wie er seinen Helden und Heldinnen Leben einhaucht und dabei nicht die geschichtlichen Fakten vergisst. Wie immer war es ein großes Vergnügen.

Veröffentlicht am 20.04.2018

Das Geheimnis des Glasbläsers

Das Geheimnis des Glasbläsers
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Was mir gefallen hat am "Geheimnis des Glasbläsers":

Zu allererst mal der Schreibstil. Sehr gut lesbar. Unterhaltsam und informativ.
Dann natürlich die tollen Charaktere. Also nicht nur ein Held sondern ...

Was mir gefallen hat am "Geheimnis des Glasbläsers":

Zu allererst mal der Schreibstil. Sehr gut lesbar. Unterhaltsam und informativ.
Dann natürlich die tollen Charaktere. Also nicht nur ein Held sondern ein Freund, wie ihn man sich wünscht. Nicht nur eine Frau, in die er sich verliebt sondern auch noch eine taffe Freundin, die ihm zu Seite steht.
Eine rasante Handlung, die so einige überraschende Wendungen hat und am Ende fast zu einem Abenteuerbuch heranwächst.
Historische Kleinigkeiten und Infos, die das Flair ausmachen und dem Setting eine glaubhafte Farbe geben.

Ralf Dorweiler hat mit "Das Geheimnis des Glasbläsers" meine Erwartungen auf sehr gute Unterhaltung aus deutscher Feder voll und ganz erfüllt. Es war so spannend, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen mochte.
Auch hat er es geschafft, dass ich ein bisschen Lachen und auch ein klein wenig Weinen musste und mit den Darstellern mitgefiebert habe.

Auch das Ende war trotz eines kleinen Wehrmutstropfen perfekt für mich.

Was hat mir nicht gefallen:

Das das Buch viel zu schnell zu Ende war.

Veröffentlicht am 20.04.2018

ein bisschen etwas übers Wassser

Die Geschichte des Wassers
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Der Titel des Buches ist relativ hochtrabend und ich hatte durch die Werbung eine hohe Erwartung an das Buch. Ich dachte, es wäre eine Art Öko/SF/Roman in dem die Bedeutung des Wassers, die dramatischen ...

Der Titel des Buches ist relativ hochtrabend und ich hatte durch die Werbung eine hohe Erwartung an das Buch. Ich dachte, es wäre eine Art Öko/SF/Roman in dem die Bedeutung des Wassers, die dramatischen Veränderungen der Natur durch die Hand des Menschen in einer dystophischen Zukunft erzählt würden. In Ansätzen ist das natürlich auch so geschehen.

Die Vernichtung eines norwegischen Gletschers ist nur ein kleiner Baustein auf dem Weg ins Jahr 2045, in dem eine große Dürre in Südfrankreich zu einer Massenflucht führt. Große Auffanglager sind die einzigen Rettungsanker ohne Wasser, Verkehrsmittel, Telefon oder Handy, Nahrungsmittel u.ä. Alles scheint zusammenzubrechen.

In drei Zeitebenen erfährt man etwas über die Signe und David und Lou. Über ihr jeweiliges Schicksal, die Hintergründe ihrer Flucht, ihr Leben. Allerdings konnte ich mich irgendwie nicht so richtig mit ihnen anfreunden und das Wasser spielte auch keine zentrale Rolle. Ja, Signe versuchte als Öko-Terroristin für den Gletscher zu kämpfen und David und seine Tochter Lou waren in einer wasserlosen, lebensfeindlichen Gegend immer mit der Suche nach Wasser beschäftigt. Aber das Thema an sich wurde nur in den Raum geworfen und dann in keiner Weise wirklich näher behandelt. Außerdem erfuhr man wenig über den Rest der Welt. So kommen die Schicksale anderer Menschen und anderer Länder nicht wirklich vor und es gab weder genaue Erklärungen darüber, was in den 30 Jahren der Zunft passiert ist, noch wie der Zustand von Europa überhaupt ist. Jede Menge Andeutungen, die mich nicht zufriedengestellt haben.

Leider ein Buch, welches für mich nur marginal interessant war und ein bisschen am eigentlichen Thema vorbei erzählt hat.

Veröffentlicht am 10.04.2018

Lesegenuß

Die letzte Reise der Meerjungfrau
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Imogen Hermes Gowars Debüt „Die letzte Reise der Meerjungfrau“ spielt gekonnt mit den Erwartungen der Leser. Gibt es Meerjungfrauen wirklich? Wo reist dieses mystische Wesen hin? Und wie reagieren die ...

Imogen Hermes Gowars Debüt „Die letzte Reise der Meerjungfrau“ spielt gekonnt mit den Erwartungen der Leser. Gibt es Meerjungfrauen wirklich? Wo reist dieses mystische Wesen hin? Und wie reagieren die Menschen auf sie?

Zumindest den letzten Punkt kann man schnell abhaken, denn als ein schlauer Händler eine tote Meerjungfrau erhält, stellt er sie für gutes Geld aus und die Menschen strömen von überall herbei und sind überrascht oder sogar abgestoßen aber höchst zufrieden vom Nervenkitzel, den dieses Wesen, welches hier als Meerjungfrau angepriesen wird, dem Betrachter gewährt. Ob sie echt oder doch nur eine gute Fälschung ist, bleibt lange ungewiss.

Erwartungen sind es, die man als Leser und als Protagonist wie in einem Spiegel vorgehalten bekommt, denn ein ums andere Mal wird man von den Wendungen der Handlung überascht. Hat nicht eine Meerjungfrau hüpsch zu sein? Hat nicht ein Händler skrupellos und abgebrüht zu sein? Hat nicht eine Kurtisane egoistisch und gleichzeitigwillig zu sein?
Das Buch braucht seine Zeit um zu erzählen, zu beleuchten, zu überraschen. Die damalige Zeit ist eine, geprägt von großen Vorurteilen und tiefen Abgründen zwischen den Gesellschaftsschichten. Der Schmutz, die Armut, die Nöte der Huren und die Sorgen eines Händlers, werden auf eine intensive und magische Art und Weise beschrieben. Obwohl die Autorin kein Blatt vor den Mund nimmt, spürt man immer, dass sie liebevoll und vorsichtig mit ihren Protagonisten umgeht und ihre Schwächen mit einem milden Augenzwinkern den Stärken gegenüberstellt.

Ein leises, ruhiges Buch mit einem realistischen Gerüst und einer phantastischen Würzmischung. Ein Buch für Genießer, für Geduldige und Aufmerksame, für Leser, die in Wortbildern schwelgen und Sprache genießen wollen.

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