Gute Ansätze, leider aber auch stellenweise sehr langatmig!
Das St. Alex - NachtleuchtenMeine Meinung:
Bei „Das St. Alex - Nachtleuchten“ handelt es sich um den Auftaktband der neuen gleichnamigen Reihe von Anne Lück.
Der Einstieg in die Geschichte verlief leider nicht ganz wie erhofft. ...
Meine Meinung:
Bei „Das St. Alex - Nachtleuchten“ handelt es sich um den Auftaktband der neuen gleichnamigen Reihe von Anne Lück.
Der Einstieg in die Geschichte verlief leider nicht ganz wie erhofft. Ich tat mir anfangs wirklich unfassbar schwer in die Handlung hineinzufinden und dem Geschehen aufmerksam zu folgen. Der Einstieg war mit einigen „Stolpersteine“ versehen, die die Story auf den Leser u.a. recht zäh wirken ließen. Die Art und Weise, wie die Autorin durch die Geschichte führte, gefiel mir leider nicht immer. Während sie viele eher irrelevante Szenen viel zu detailliert beschrieb, wurden Szenen, die für den Verlauf der Story viel bedeutsamer sind, viel zu oberflächlich ausgearbeitet.
Die Autorin beschrieb die ernsten sowie auch sensiblen Themen (auf die ich aufgrund möglicher Spoiler in meiner Rezension nicht genau eingehen werde) ganz vorurteilsfrei. Sie achtete außerdem darauf diesen Themen mit dem nötigen Feingefühl und Respekt zu begegnen.
Ein weiterer kleiner Kritikpunkt war für mich die einseitige Erzählweise. Wir erleben die Geschichte lediglich aus Samira‘s Perspektive und erhalten dadurch auch leider nur einen Überblick über ihre Gefühle und Gedanken. Das fand ich wirklich schade, da ich die Wahl der Autorin als verspielte Chance für den Protagonist sah. Ein Einblick in seine Gedanken- sowie auch Gefühlswelt hätte sicherlich dazu beigetragen, dass sich die unsichtbare „Barriere“ in Luft aufgelöst hätte bzw. dieser schon von vornherein entgegengewirkt worden wäre. Louis nahm man daher leider im direkten Vergleich zu Samira als recht „blassen“ Charakter wahr. Ich habe das Gefühl, dass sein Verhalten dadurch für den Leser stellenweise deutlich schwerer nachzuvollziehen wahr.
Fazit: Ein Roman, dessen Handlung nicht ganz so einnehmend auf mich wirkte wie ich es mir gewünscht hätte. „Das St. Alex - Nachtleuchten“ hielt für seine Leser sowohl einige unnötige Längen als auch einige gute Ansätze bereit. Ich bin gespannt inwiefern sich die Erzählweise der Autorin in Hinsicht auf den zweite Band der Reihe verbessern wird. Der Klappentext vom zweiten Band klingt jedenfalls schon mal vielversprechend und weckt in mir den Wunsch die Reihe weiterverfolgen zu wollen. Somit lesen wir uns beim zweiten Band wieder!
Anmerkung: Ich möchte mich an dieser Stelle nochmals beim Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars bedanken. Diese Tatsache beeinflusste meine Meinung jedoch keinesfalls!