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Veröffentlicht am 03.04.2021

Fortsetzung der Liebesgeschichte von Kara und Cam

Wir sind für immer
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Meine Rezension: Vorab sollte erwähnt werden, dass es sich bei „Wir sind für immer“ um die Fortsetzung von „Du bist alles“ handelt und es daher ratsam wäre die Vorgeschichte der beiden Protagonisten gelesen ...

Meine Rezension: Vorab sollte erwähnt werden, dass es sich bei „Wir sind für immer“ um die Fortsetzung von „Du bist alles“ handelt und es daher ratsam wäre die Vorgeschichte der beiden Protagonisten gelesen zu haben, bevor man mit diesem Band beginnt. Da mir dieses Detail vorher nicht bewusst war, wunderte ich mich während des Lesens verständlicherweise darüber, dass die Handlung direkt ohne vorangegangene Einleitung oder kurzen Prolog startet.


Handlung: Aufgrund dessen, dass mir die Vorgeschichte fehlt, ist es mir nicht möglich die Entwicklung ihrer Beziehung von Band 1 zu Band 2 zu beurteilen. Somit kann ich lediglich auf die Entwicklung ihrer Beziehung innerhalb des zweiten Bandes zu sprechen kommen. Die Grundidee der Autorin, dass die beiden Charaktere Feuer und Flamme füreinander sind und eine wirklich leidenschaftliche Liebe miteinander teilen, war eine gute. In der Umsetzung des „Konzept“ haperte es allerdings an einigen Stellen. Ein Aspekt, der mir sehr negativ aufgefallen ist und zudem bei mir auf Unverständnis stieß war die Kontroverse, dass die beiden sich so heiß und innig lieben, einander somit so viel zu bedeuten scheinen aber dennoch einander immer wieder in Bezug auf ihre Gefühle (Ängste, Sorgen, Unsicherheiten,...) ausschließen anstatt offen und ehrlich miteinander darüber zu sprechen. Diese Charaktereigenschaft konnte ich so gar nicht nachvollziehen. Besonders Cam schien ziemliche Probleme damit zu haben. Nicht verwunderlich also, dass ich mich fragte warum dies so war. Beide Charaktere erlebten schlimme Dinge in ihren Leben, die sie sehr prägten und gerade diese Gemeinsamkeit sollte doch als Grundlage für eine starke Beziehung und ein gutes Vertrauensverhältnis dienen. Wieso kann man also nicht über wichtige Themen wie z.B. Probleme sprechen?Wieso vermeidet man Reibungspunkte wie z.B. Diskussion/Meinungsverschiedenheit|Streit?

Charaktere: Während ich die Familie und beste Freundin von Kara als wirklich sympathisch wahrnahm, sah dies jedoch bei den Eltern von Cameron alles andere als rosig aus. Ich war teilweise wirklich schockiert darüber, wie aus ihm trotz diesen schlechten „Vorbildern“ ein doch ganz anständiger junger Mann geworden ist. Er präsentiert sich als aufopfernd und trägt soviel Liebe in seinem Herzen, obwohl ihm diese gerade von den Menschen, die ihn lieben und beschützen sollten, nie entgegengebracht wurde.

Ab den letzen zwanzig Seiten, kam mir häufiger der Gedanke: „Bitte lass dieses Buch nicht enden, bevor nicht alle während des Lesens aufgekommenen, noch offenen Fragen geklärt wurden“. Doch leider war meine Bitte vergebens und das Buch endete mit einem Cliffhanger und ließ mich im Ungewissen zurück. Natürlich werde ich meine Fragen nicht in meiner Rezension aufführen, da diese teilweise bzw. mit großer Wahrscheinlichkeit Spoiler beinhalten könnten.

Fazit: Eine Liebesgeschichte, die dem Leser starke Nerven und vor allem Geduld wegen des fiesen Cliffhanger abverlangt. Ich hoffe, dass es eine Fortsetzung geben wird und wenn dies der Fall sein sollte, dann alle noch offenen Fragen des Lesers beantwortet werden. Grundsätzlich hatte die Story wirklich Potenzial, denn sie enthielt u.a. Drama, Spannung und eine breite Palette an Emotionen (Liebe, Hoffnung, Hass, ...).

Anmerkung: Ich möchte mich an dieser Stelle nochmals beim Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars bedanken.

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Veröffentlicht am 02.04.2021

Eine emotionale Liebesgeschichte, die mit vielen Höhen und Tiefen (für das Paar) für eine absolute Achterbahnfahrt der Gefühle sorgte!

Unbesiegbar
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Vorab: Mir ist eine Transparenz in Bezug auf meine Rezensionen sehr wichtig. Ich lege großen Wert auf Ehrlichkeit, weshalb ich mich niemals durch die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars in meiner ...

Vorab: Mir ist eine Transparenz in Bezug auf meine Rezensionen sehr wichtig. Ich lege großen Wert auf Ehrlichkeit, weshalb ich mich niemals durch die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars in meiner Bewertung beeinflussen lassen werde. Das könnte ich weder mit meinem Gewissen vereinbaren noch wäre es fair gegenüber anderen „Buchverrückten“, die Rezensionen als Entscheidungshilfe für einen möglichen Kauf betrachten.

Zunächst möchte ich erwähnen, dass der Klappentext von „Unbesiegbar“ mich zu Beginn sprachlos machte. Das jedoch keinesfalls in einem negativen Sinne. Ist man sonst andere Konstellationen (z.B. Enemies-To-Lovers, Friends-To-Lovers, ...) gewohnt, so präsentiert uns die Autorin Roni Loren mit Taryn und Shaw eine äußerst besondere Konstellation. Beide Protagonisten haben durch ein traumatisches und extrem furchtbares Ereignis jemanden verloren, den sie unheimlich geliebt haben. Während Taryn durch einen Amoklauf ihre Schwester verloren hat, verlor Shaw neben seinem Bruder, bei dem es sich um den Amokläufer handelte, auch in gewisser Weise sich selbst und musste seinen Traum vom Leben als Profischwimmer begraben. Dass der Roman neben dem spannenden Klappentext auch noch ein tolles Cover vorzuweisen hat, ist nur ein weiterer positiver Aspekt.

Der dritte Band der „Du und Ich“-Reihe erhält von mir 4 Sterne. Aufgrund der gewählten Erzählform musste ich dem Roman leider einen Stern abziehen. Ich hätte mir gewünscht, dass die Geschichte von Taryn und Shaw in der Ich-Perspektive erzählt worden wäre. Dies hätte dazu beigetragen sich noch besser in die Charaktere hineinversetzen und auch ihren Gefühlen sowie Gedankengängen noch besser folgen zu können. Es gab Momente bei denen man mitgelitten bzw. mitgefiebert hat, jedoch leider nicht in dem Umfang, den ich mir für diese besondere Geschichte gewünscht hätte.

Ich möchte mit dem oben erwähnten Kritikpunkt keinesfalls abstreiten, dass die Autorin über einen flüssigen, detaillierten und emotionalen Schreibstil verfügt. Denn dies ist absolut der Fall! Roni Loren gelang es mich mit ihrem Schreibstil sowie auch dem gewählten Setting und Handlungsgeschehen zu fesseln. Jedoch war die gewählte Perspektive dafür „verantwortlich“, dass mir ein umfangreiches Lesevergnügen verwehrt blieb.

Taryn ist eine starke, liebenswerte und ehrliche Frau, die im weiteren Verlauf der Handlung wahre Größe zeigt. Sie sieht in Shaw nicht den Bruder des Amokläufers sondern einen jungen Mann, der mindestens genau so viel Schmerz erfahren hatte, wie es bei ihr der Fall war. Beide fühlen sich innerlich zerrissen, beide leiden unter Schuldgefühlen, beide müssen lernen mit ihrem Verlust zu leben. Shaw ist ein sehr fürsorglicher, herzensguter Mensch, der die Wünsche sowie das Glück und die Sicherheit geliebter Menschen über seine eigenen Bedürfnisse und Wünsche stellt.

Positiv empfand ich die Entwicklung der Liebesbeziehung der beiden. Sie wuchs langsam und wurde von Begegnung zu Begegnung sowie von Zuneigung zu Zuneigung immer stärker. Eine Liebe, die so pur und ehrlich ist. Mit der Konstellation, dass der Bruder eines Amokläufers und die Schwester eines seiner Opfer sich ineinander verlieben, steht ihre junge Liebe vor Hindernissen, die ihnen von der Gesellschaft - vor allem aber von Taryn‘s Eltern - aufgebürdet werden. Die Reaktionen von Taryn‘s Eltern stießen bei mir auf Unverständnis. So schmerzhaft der Verlust eines Kindes auch sein mag, sollten Trauer und Wut Taryn‘s Eltern jedoch nicht so stark einnehmen, dass sie ihr noch lebendes Kind vergessen und dessen Wohlergehen und Glück so dermaßen missachten. Shaw hat sich nicht rausgesucht wer sein Bruder ist! Zudem war nicht er derjenige, der für den Amoklauf verantwortlich war und diesen durchführte. Er ist in dieser Hinsicht genauso ein „Opfer“. Die schreckliche Entscheidung, die sein Bruder traf, wirkte sich auch stark auf Shaw‘s Leben aus. Er begrub mit seinem Bruder auch seinen großen Traum und sein altes Leben. Er lebte von dort an ein Leben im Schatten. Ein Leben in ständiger Angst davor erkannt sowie gemieden oder verachtet zu wegen. Wohlgemerkt für den unverzeihlichen und grauenvollen Fehler, den sein Bruder begangen hat!

Info: Alle Bände der „Du und Ich“-Reihe können unabhängig voneinander gelesen werden, da alle stattfindenden Handlungen in sich abgeschlossen sind. Die Liebesgeschichte von Taryn und Shaw wird uns aus wechselnden Perspektiven der beiden Protagonisten erzählt.

Fazit: Unabhängig von dem geäußerten Kritikpunkt handelt es sich bei „Unbesiegbar“ um eine sehr emotionale sowie fesselnde Liebesgeschichte, die für die beiden Protagonisten mit sehr vielen Höhen und Tiefen verbunden war. Ich hoffe, dass auch Band 4 der Reihe noch ins Deutsche übersetzt und veröffentlicht wird. Die ersten beiden Bände werden auf jeden Fall noch bei mir ins Bücherregal einziehen.

Anmerkung: Ich möchte mich an dieser Stelle nochmals beim Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars bedanken. Diese Tatsache beeinflusste meine Meinung jedoch keinesfalls!

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Veröffentlicht am 23.03.2021

Ein gelungener Abschluss einer spannenden Reihe.

Fight for Forever
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Meine Meinung:

Buchcover: Mir gefällt es sehr, wenn die einzelnen Buchcover einer Reihe wie Puzzleteile fungieren und sich mit dem letzten Band dann schließlich ein sehr hübsches Endprodukt ergibt. Dies ...

Meine Meinung:

Buchcover: Mir gefällt es sehr, wenn die einzelnen Buchcover einer Reihe wie Puzzleteile fungieren und sich mit dem letzten Band dann schließlich ein sehr hübsches Endprodukt ergibt. Dies ist bei der „Legend“-Trilogie der Fall. Auch wenn alle drei Bücher eher schlicht daherkommen, ergeben sie nebeneinander gelegt einen tollen Eye-Catcher.

Schreibstil: Der Autorin gelingt es durch ihren flüssigen, humorvollen, prickelnden und gefühlvollen Schreibstil mich jedes Mal bestens zu unterhalten. Meghan March schafft es immer wieder die Spannung von Beginn an bis zum Ende kontinuierlich aufrecht zu erhalten. Dadurch fliegt ihre Leserschaft nur so von Seite zu Seite.

Handlung: Auch wenn ich anfänglich so meine Probleme hatte mit dem fragwürdigen Aufeinandertreffen und dem „etwas anderen“ Kennenlernen der beiden Charaktere, verpufften diese relativ schnell wieder. Der dritte Band beginnt dort, wo der zweite Band geendet hat. Damit ermöglichte die Autorin dem Leser einen nahtlosen Übergang. Die Spannung, das Drama und auch die Gefühle kamen wieder mal nicht zu kurz. Die Storyline glich einer Achterbahnfahrt und sorgte dafür, dass man nicht anders konnte als mitzufiebern.

Protagonisten: Gabriel Legend gelang es nicht nur mit seiner Art Scarlett um den Finger zu wickeln sondern auch mich. Er ist ein wahrer Kämpfer, der sowohl für sich selbst als auch für die Menschen, die er liebt, alles gibt! Seine Loyalität reicht soweit, dass er auch bereit wäre für diese zu sterben. Dabei zählt es für ihn nicht, ob er mit diesen Menschen blutsverwandt ist. Seine Familie besteht aus seinen Freunden, Bump („sein kleiner Bruder“) und Scarlett - Menschen, die auch für ihn alles tun würden und ihm Liebe und Wertschätzung zuteil werden lassen. Ich fand es zudem bemerkenswert, dass er trotz der schrecklichen Erlebnisse während seiner Kindheit und als junger Erwachsener weder seine positive Denkweise, seinen Kampfgeist, noch sein großes Herz verloren hat. Er nahm die Erinnerungen und bündelte sie um Kraft und Antrieb daraus zu gewinnen. Er ging aus ihnen stärker hervor, setzte sich klare Ziele und arbeitete fokussiert darauf hin diese zu erreichen. Mit Scarlett scheint er endlich das große Glück gefunden zu haben und blickt in eine gemeinsame Zukunft.

Scarlett oder auch „Glückskäfer“, wie sie liebevoll von Gabe genannt wird, besitzt eine wirklich starke Persönlichkeit. Sie ist niemand, der sich etwas vorschreiben lässt und bleibt sich selbst stets treu und bewahrt bei Problemen stets einen kühlen Kopf. Sie setzt sich mit diesen auseinander anstatt sie totzuschweigen oder gar zu verdrängen.
Scarlett ist u.a. eine loyale Freundin, eine taffe Geschäftsfrau und eine liebevolle Partnerin.

Die Liebe von Scarlett und Gabriel beweist,
dass zwei unterschiedliche Welten sehr wohl miteinander harmonieren können und weder Herkunft noch sozialer Status eine Rolle dabei spielen sollten. Ob zwei Menschen einander näher kommen und Gefühle füreinander entwickeln, liegt lediglich im Handlungsrahmen der beiden betreffenden Personen selbst!

Zwischen Scarlett und Gabe herrscht eine tiefe Verbundenheit, die über das rein sexuelle hinausgeht. Ihre Gefühle füreinander konnte man deutlich spüren. Die beiden ergänzen sich perfekt und bilden schlussendlich ein unschlagbares Duo.

Die Freundschaft zwischen Scarlett und ihren Freunden erlebte ich als sehr besonders. Dabei
tauchte während des Lesens des Öfteren der Satz „Einer für alle und alle für einen“ in meinem Kopf auf. (sozusagen a la Scarlett und die Musketiere...)

Scarlett’s Stiefschwester Flynn war echt „eine Nummer“. Ihre Art war sehr erfrischend und sie passte so überhaupt nicht in das Muster „reiche, verwöhnte Göre“. Sie fiel mir wirklich positiv auf. Nicht nur weil sie Scarlett den einzigen familiären Rückhalt bietet und sie sich schützend - wie es eine echte Schwester tun würde - vor sie stellt, sondern auch weil ich den verbalen Schlagabtausch zwischen ihr und Q sehr unterhaltsam fand. Ich hoffe wirklich sehr, dass die beiden uns auch noch ihre Geschichte erzählen werden. Dass es zwischen den beiden ordentlich knistert, ist kein Geheimnis. Man konnte die Spannung regelrecht spüren. Die Luft brannte sozusagen...

Ich möchte in meiner Rezension auch keinesfalls Bump unerwähnt lassen. Meghan March hat mit ihm einen tollen Charakter erschaffen. Er ist ein liebenswerte, loyaler und unheimlich humorvoller junger Mann. Trotz der traumatischen Erlebnisse, die ihm in seiner Vergangenheit widerfahren sind, hat er nie seine gute Laune und den Lebenswillen verloren.

Fazit: Mit „Fight For Forever“ fand eine spannungsreiche und sehr gefühlvolle Reihe nun ein Ende. Meghan March hat ihrer Leserschaft nochmals bewiesen, dass sie ihr Handwerk beherrscht! Von mir erhält „Fight For Forever“ fünf Sterne. Außerdem kann ich diese Reihe wirklich jedem New Adult-Fan weiterempfehlen.

Anmerkung: Ich möchte mich an dieser Stelle nochmals beim Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars bedanken. Diese Tatsache beeinflusste meine Meinung jedoch keinesfalls!

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Veröffentlicht am 21.03.2021

[...] In meinem Kopf war es noch nie so schön. Du hast mein Herz entkorkt. [...]

Flaming Clouds – Der Himmel in deinen Farben
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Meine Meinung:

Bei „Flaming Clouds - Der Himmel in deinen Farben“ handelt es sich um das Debüt der Autorin und zugleich den Reihenauftakt der „Above The Clouds“-Trilogie. Es war eins der Bücher auf das ...

Meine Meinung:

Bei „Flaming Clouds - Der Himmel in deinen Farben“ handelt es sich um das Debüt der Autorin und zugleich den Reihenauftakt der „Above The Clouds“-Trilogie. Es war eins der Bücher auf das ich mich 2021 sehr gefreut habe. Das Buchcover (absoluter Eye-Catcher) sowie der Klappentext (weckte sofort die Neugier) sprachen mich in der Programmvorschau des Verlages direkt an. Dazu kam auch noch das Setting und der Hintergrund, dass die Autorin selbst einen Bezug zum Berufsbild aufwies. Gabriella Santos de Lima arbeitete selbst als Flugbegleiterin, was somit vermuten ließ, dass sie über das nötige Know-How verfügte und uns die Welt der Flugbegleiter und Piloten authentisch näher bringen würde. Das Setting war Auslöser für gewisse Erwartungen. Ich hoffte u.a. auf romantische und magische Momente über den Wolken sowie außerhalb des Flughafens, auf ein „bisschen“ Drama als stilistisches Mittel zur Aufrechterhaltung des Spannungsbogens, auf eine tiefgründige Beziehung und auf „Fernweh-Momente“. Doch vielleicht waren meine Erwartungen eine Nummer zu hoch und auch der Grund dafür, dass ich letztendlich ein bisschen enttäuscht vom Reihenauftakt war.

Der Einstieg in die Geschichte verlief zunächst sehr holprig. Ich musste mich erst an den poetischen Schreibstil von Gabriella Santos de Lima gewöhnen. Doch nach dem ersten Drittel des Buches hatte ich mich schließlich in die Geschichte eingefunden.

Ich finde es wirklich bemerkenswert, dass die Autorin über so einen kunstvollen und poetischen Schreibstil verfügt. Sie verleiht dadurch den einzelnen Szenen „Farbe“ und bietet den Emotionen und Gegebenheiten Raum um sich zu entfalten. Dennoch tat ich mir zu Beginn wirklich schwer. Verglichen mit anderen Werken aus dem Genre handelte es sich hier um keinen „gewöhnlichen“ New Adult- Roman (keinesfalls abwertend!) - auch wenn die Protagonisten sich im dafür typischen Alter befanden - sondern vielmehr um anspruchsvolle Belletristik. Wenn man bisher einen flüssigen und zugleich lockeren Schreibstil gewöhnt war, ist es natürlich eine Umstellung und bedarf einer gewissen Zeit um sich darauf einzulassen. Da treffen wirklich zwei unterschiedliche Welten aufeinander.

Durch diesen Schreibstil liegt natürlich der Fokus stärker auf der sprachlichen Komponente als auf dem Setting, den Charakteren und den jeweiligen Gefühlslagen. Die „Farbe“, die Gabriella Santos de Lima mit ihrem besonderen Schreibstil der Story verleiht, entzieht sie wiederum den Hauptprotagonisten, wodurch diese eher blass daherkommen. Die Aufmerksamkeit liegt somit leider mehr auf dem Schreibstil als auf den Aspekten, die gute Romane auszeichnen. (Story, Charaktere, Emotionen, ...)

Der Grundgedanke von der Flugbegleiterin, die lieber ein Mathematikstudium an der bekannten Oxford-University absolvieren würde und dem aus gehobenen Kreisen kommenden Pilot, der die „Familientradition“ weiterführt, obwohl er doch schon vor so langer Zeit sein Herz an die Kunst verloren hat, gefiel mir sehr. Was jedoch daraus gemacht wurde, kann ich leider nur als ein nicht vollkommen ausgeschöpftes Potenzial bezeichnen. Ich hätte z.B. so gerne erfahren, welche Sonnen- und Schattenseiten das Leben in diesen Berufsgruppen mit sich bringen oder wie sich diese Berufe auf die Beziehung und das Privatleben auswirken.

Info: Jeder Band der „Above The Clouds“-Trilogie kann unabhängig voneinander gelesen werden, da alle Handlungen des jeweiligen Bandes in sich abgeschlossen sind und jeder die Geschichte eines anderen Paares beinhaltet. Gabriella Santos de Lima entschied sich dafür ihrer Leserschaft die Geschichte aus wechselnden Perspektiven beider Protagonisten näherzubringen, wodurch sie diese sowohl teil an der Gedanken- und Gefühlswelt von Olivia als auch von Nick haben lässt.

Fazit: Leider verlor die Story - wie bereits oben erwähnt - durch den sehr ausschmückenden und poetischen Schreibstil der Autorin den Platz im „Scheinwerferlicht“. Die Handlung sowie die Charaktere rückten eher in den Hintergrund. Ich hoffe sehr, dass sich dies mit den folgenden Bänden ändern wird.

Anmerkung: Ich möchte mich an dieser Stelle nochmals beim Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars bedanken.

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Veröffentlicht am 18.03.2021

New Horizons „heißt“ nach Hause kommen!

New Horizons
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Meine Meinung:

Mit „New Horizons“ reisen wir nun bereits zum vierten Mal nach Green Valley und treffen dort erneut bekannte Gesichter, die u.a. diesen idyllischen Ort auszeichnen. Jedes Mal ist es wie ...

Meine Meinung:

Mit „New Horizons“ reisen wir nun bereits zum vierten Mal nach Green Valley und treffen dort erneut bekannte Gesichter, die u.a. diesen idyllischen Ort auszeichnen. Jedes Mal ist es wie als ob man nach einer längeren Abwesenheit wieder nach Hause zurückkehrt.

Wie auch bereits jedes Buchcover der Vorgängerbände, gefällt mir auch dieses Buchcover wieder unheimlich gut. Sie passen perfekt zusammen und sorgen dadurch für ein sehr stimmiges Gesamtbild.

Lilly Lucas‘ Schreibstil würde ich als flüssig, detailliert, spannungsreich und emotionsgeladen beschreiben. Die Autorin hat ein Händchen dafür ihrer Leserschaft ein paar unterhaltsame aber vor allem kurzweilige Lesestunden zu bescheren. Man flog wieder nur so von Seite zu Seite.

Annie ist eine sympathische, schlagfertige und vor allem starke junge Frau, die in Cole einen guten Gegenpart gefunden hat. Cole spielt nach außen hin perfekt die Rolle des selbstverliebten, unverschämt attraktiven sowie unnahbaren Hollywoodstars. Doch er beweist relativ schnell, dass diese Fassade nur heiße Luft ist und diese Vorurteile ihm eher zur Aufrechterhaltung seines Bad Boy-Images sowie als Schutzwall dienen. Er gewährt nur wenigen Menschen den Blick hinter die Fassade und somit auf sein wahres Ich. Er ist ein fürsorglicher, romantischer und humorvoller Kerl mit einem unglaublich großen Herzen und einer ordentlichen Portion Selbstbewusstsein. Cole bietet somit absolutes Bookboyfriend-Potenzial!

Zwischen dem „Tankstellenmädchen“ und dem „Hollywoodstar“ knistert es gewaltig und die Chemie, die die beiden verbindet geht auch nicht spurlos an dem Leser vorbei. Die Spannung zwischen den beiden Protagonisten war deutlich spürbar. Man merkt außerdem, dass diese beiden Charaktere zu 100% füreinander bestimmt sind und das Leben des anderen positiv beeinflussen, indem sie einander sehr glücklich machen. Der Autorin gelang es sowohl die zwischen den beiden Charakteren sprühenden Funken als auch die daraus entstehenden tiefergehenden Gefühle absolut authentisch darzustellen. Ich mag auch die Dynamik, die sich zwischen den beiden Protagonisten im Laufe der weiteren Handlung entwickelt, sehr. (aus „Feinden“ werden Liebende, aus Streitereien werden ausgetauschte Zärtlichkeiten und liebevolle Gesten) Die Autorin ermöglicht Annie und Cole ein langsames Kennenlernen und verhindert ein vorschnelles Handeln sowie ein unüberlegtes Verhalten.

Es könnte alles so schön sein zwischen den beiden, wären da nicht Annie‘s Verlustängste. Die Angst, dass geliebte Menschen ihr den Rücken zukehren und sie somit im Stich lassen sitzt tief. Sie verhindert, dass Annie ihr Glück in vollen Zügen genießen kann und schürt Zweifel sowie Vertrauensprobleme...

Fazit: Eine superschöne Liebesgeschichte, die neben ihren äußerst sympathischen Protagonisten sowie einem traumhaften Setting auch mit ihrer stimmigen Storyline glänzt. Nun fiebere ich sehnsüchtig der bald erscheinenden Fortsetzung der Green „Valley“-Reihe entgegen. Ich kann es kaum erwarten zum fünften Mal diesen idyllischen Ort in den Rocky Mountains zu besuchen. Es sind absolute Wohlfühlbücher mit großem Suchtpotenzial und Charakteren, die einem total ans Herz wachsen.

Anmerkung: Ich möchte mich an dieser Stelle nochmals beim Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars bedanken. Diese Tatsache beeinflusste meine Meinung jedoch keinesfalls!

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