Profilbild von xThelittleRose

xThelittleRose

Lesejury Profi
offline

xThelittleRose ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit xThelittleRose über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.01.2022

Interessante Handlung, mir zu naive Charaktere

Unendlich funkenhell
0

Amys Leben steht kopf. Seit einem Besuch auf der Tower Bridge hat sie immer häufiger Visionen. Diese kommen meist unvorhergesehen, ausgelöst durch einen Gegenstand oder eine Person. Und als wäre das nicht ...

Amys Leben steht kopf. Seit einem Besuch auf der Tower Bridge hat sie immer häufiger Visionen. Diese kommen meist unvorhergesehen, ausgelöst durch einen Gegenstand oder eine Person. Und als wäre das nicht schon aufregend genug für die 17-jährige, treten auch noch zwei Jungs in ihr Leben. Schnell wird ihr klar, dass der mysteriöse Louis etwas mit den Visionen zu tun haben muss, doch wird sie eindrücklich von Nathan vor diesem gewarnt. Was soll Amy nur tun?

Character (6/10):
Die Charaktere waren so weit in Ordnung. Allerdings musste ich leider wieder feststellen, dass ich aus diesem Alter einfach herausgewachsen bin. Ich kann mich mit 17-Jährigen und deren Problem einfach nicht mehr identifizieren. Mir ist das alles überwiegend zu überdramatisiert. Außerdem stört mich, dass es immer ein beliebtes Mädchen gibt, welche die Protagonistin schlecht macht und eine beste Freundin, die dann wiederum das andere Mädchen beleidigt. Ich würde mir wünschen, dass in Jugendbüchern nicht immer so eine gegenseitige Feindschaft unter Mädchen herrschen muss. Bedauerlicherweise konnte mich auch die Romanze nicht richtig abholen. Aus solchen Dreiecksbeziehungen bin ich auch einfach herausgewachsen.

Atmosphere (8/10):
Die Atmosphäre des Buchs konnte mich da deutlich mehr abholen.

Writing Style (6/10):
Der Schreibstil war für mich dann wiederum eher durchschnittlich. Man konnte das Buch angenehm und flüssig lesen, es blieb mir in dieser Hinsicht aber nicht außerordentlich in Erinnerung.

Plot (9/10):
Kommen wir mal zu einer der Faktoren, die mich wirklich begeistert haben. Die Handlung der Geschichte fand ich persönlich nämlich wirklich packend und toll! Ich fand den Ansatz mit den Bildern von vergangenen Paaren sehr interessant und hatte sehr auf die Auflösung hingefiebert.

Intrigue (9/10):
Auch hier fast volle Punktzahl. Ich hatte das Buch in gerade mal zwei Tagen verschlungen, das lässt eindeutig darauf schließen, dass es mich wirklich in seinen Bann gezogen hatte.

Logic (7/10):
An dieser Stelle musste ich leider wieder ein bisschen was abziehen. Zwar hat die Handlung für mich Sinn ergeben, aber mit den Entscheidungen der Protagonisten bin ich nicht immer warm geworden. Ich habe ja bereits erwähnt, dass ich Charaktere in dem Alter mittlerweile meist einfach zu naiv und wenig nachvollziehbar finde.

Enjoyment (8/10):
Spaß hatte ich an der Geschichte auf jeden Fall dennoch!

Fazit (7,6/10):
Mit 7,6 Punkten bekommt "Unendlich Funkenhell" vier von fünf Sternen. Die Handlung fand ich wirklich interessant und packend. Bedauerlicherweise waren die Charaktere mir persönlich zu naiv, was aber sicherlich ihrem Alter entsprechend ist. Wären die Protagonisten älter bzw. reifer gewesen und die Story noch ein bisschen raffinierter, hätte ich bestimmt fünf Sterne vergeben. Alles in allem hatte ich mit dem Buch auf jeden Fall einige schöne Lesestunden und kann es weiterempfehlen. Allerdings vielleicht eher an ein jüngeres Publikum als mich oder an jemanden, der an jugendlichen Charakteren einfach Freude hat.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.11.2021

Ein Buch, welches man zum richtigen Zeitpunkt lesen muss

Jenseits des Abgrunds
0

Toni hat nur eine Mission - die Asche seines verstorbenen Bruders in den Bergen zu verstreuen. Unerwarteterweise trifft er an den Felsklippen einen alten Mann namens Kosei-San. Dieser lädt Toni auf eine ...

Toni hat nur eine Mission - die Asche seines verstorbenen Bruders in den Bergen zu verstreuen. Unerwarteterweise trifft er an den Felsklippen einen alten Mann namens Kosei-San. Dieser lädt Toni auf eine Tasse Tee in seine Hütte ein. Die beiden kommen ins Gespräch und schnell wird klar, dass Toni einem ganz besonderen Menschen gegenübersitzt. Denn Kosei-San hat vielen Menschen, die nicht nur metaphorisch am Abgrund standen, das Leben gerettet. Der alte Mann erzählt Toni einige Geschichten von Menschen, die er an der Felsklippe entdeckt hat. Diese Begegnung soll Tonis Leben für immer verändern.

Character (7/10):
"Jenseits des Abgrunds" ist eine Mischung aus Selbsthilfebuch und Roman, wodurch meiner Meinung nach die Charaktere gar nicht so stark im Vordergrund stehen. Zwar lernt man Toni und Kosei-San kennen, was dem Buch nochmal eine persönlichere Note gibt, doch Kern des Buchs sind die unterschiedlichen Geschichten, die Kosei-San an Toni weiterträgt. Dennoch lässt sich sagen, dass die beiden Männer auf jeden Fall angenehm zu verfolgen waren.

Atmosphere (6/10):
Das Buch war jetzt nicht unbedingt atmosphärisch, was ich aber auch nicht als negativ sehen würde. Es ist eine Geschichte, in der es eher um die Handlung geht, als dass es in eine hübsche Atmosphäre gepackt werden muss.

Writing Style (7/10):
Der Schreibstil war sehr angenehm zu lesen und außerdem war die Handlung von vielen Aussagen durchzogen, die den Lesenden nachdenklich zurücklassen. Ich habe mir viele Zitate in dem Buch markiert.

Plot (9/10):
Für mich war, wie bereits erwähnt, in diesem Buch die Handlung das wichtigste. Bei normalen Romanen sind mir auch die Charaktere, Atmosphäre etc. sehr wichtig, hier ist es aber definitiv der Inhalt, der meiner Meinung nach überzeugen muss und überzeugt hat. Ich fand das Buch wirklich schön, traurig und zum Nachdenken anregend.

Intrigue (7/10):
Das Buch war stellenweise sehr fesselnd, manchmal allerdings auch ein wenig langatmig. Alles in allen hat es sich mit gerade mal 240 Seiten aber schnell und gut weglesen lassen.

Logic (8/10):
Die Logik war in dem Buch auf jeden Fall gegeben.

Enjoyment (7/10):
Ich hatte mit der Geschichte einige schöne Stunden. Wie bereits erwähnt hat es mich nicht auf jeder Seite vollkommen fesseln können, aber die Handlung hat mich definitiv berührt. Besonders, wenn ich bedenke, dass es auf einer wahren Begebenheit beruht.

Fazit (7,3/10):
"Jenseits des Abgrunds" ist für jede:n etwas, der oder die, sich mit seinem oder ihren Leben auseinandersetzen möchte. Für mich gehört es auf jeden Fall in dieselbe Kategorie wie "Das Café am Rande der Welt". Der Lesende bekommt Denkanstöße, um sein oder ihr Leben nochmal zu durchdenken. Ist man glücklich oder eher nicht? Tut man genug Gutes oder sollte man sich mehr bemühen? Ich bin der Meinung man muss am richtigen Punkt in seinem Leben sein, um so ein Buch richtig erfassen zu können. Wenn man gerade ein wenig unzufrieden mit seinem Leben ist oder viel im Umbruch ist, dann kann ein solches Buch einem wunderbar eine neue Perspektive eröffnen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.11.2021

Persönlich nicht mein Fall ...

Krokodile
0

Seit ihrer Kindheit sind Sonia und Bea die besten Freundinnen. Doch wie das Leben manchmal so spielt haben sich die beiden über die Jahre nach und nach entfremdet. Um ihre Freundschaft neu aufleben zu ...

Seit ihrer Kindheit sind Sonia und Bea die besten Freundinnen. Doch wie das Leben manchmal so spielt haben sich die beiden über die Jahre nach und nach entfremdet. Um ihre Freundschaft neu aufleben zu lassen, beschließen die beiden Frauen einen kleinen Sommerurlaub zu machen. Nur leider geht der Urlaub eher in die entgegengesetzte Richtung. Schnell wird Sonia klar, dass sie lieber weniger als mehr Zeit mit Bea verbringen möchte. So kommt es auch, dass die dreißigjährige einen Großteil ihres Urlaubs mit zwei Teenagern und deren Familie verbringt. Bea lässt sie dabei oft alleine zurück, worüber diese nicht besonders glücklich ist.

Character (4/10):
Leider muss ich gestehen, dass ich persönlich mit den Charakteren nicht besonders warm geworden bin. Die gesamte Handlung wurde aus Sonias Perspektive erzählt und dennoch hatte ich nicht das Gefühl ihr wirklich nahe gekommen zu sein. Ich konnte sie und ihr Handeln nicht wirklich nachvollziehen. Für mich hat beispielsweise keinen Sinn ergeben, warum sie mit einem 17-jährigen Jungen etwas angefangen hat. In die anderen Charaktere hat man meiner Meinung nach noch weniger Einblick bekommen.

Atmosphere (6/10):
Die Atmosphäre der Geschichte hat mir da schon besser gefallen. Als Lesender konnte man sich tatsächlich ganz gut in einen Sommerurlaub reinversetzen, da die Autorin die unterschiedlichen Eindrücke gut und ausführlich geschildert hat.

Writing Style (5/10):
Hier eine neutrale Bewertung meinerseits. Mir ist der Schreibstil weder positiv noch negativ in Erinnerung geblieben. Man kam relativ schnell und flüssig durch das Buch. Persönlich hätte ich mir allerdings eher Kapitel als einzelne Abschnitte gewünscht, aber das ist wirklich absolut subjektiv.

Plot (3/10):
Von allen Kriterien muss ich der Handlung leider die wenigstens Punkte geben, da ich einfach nicht verstanden habe, was mir dieses Buch sagen soll. Ich hatte eine Geschichte über eine tolle Freundschaft erwartet und im Endeffekt hatte es damit eigentlich nichts zu tun. Das Fazit der Handlung war, dass sie sich auseinander gelebt haben und auch nicht mehr zusammenfinden. Was natürlich auch realistisch betrachtet passieren kann. Es war aber einfach nicht, was ich mir von dem Buch als Storyline erhofft hatte. Die Geschichte war irgendwie relativ bedrückend, was ich mir von einer leichten Sommerlektüre nicht unbedingt wünsche.

Intrigue (5/10):
Auch hier wieder eine neutrale Bewertung. Da das Buch relativ kurz war, kam man schnell durch die Geschichte durch und wie bereits erwähnt, wurde dies durch den flüssigen Schreibstil auch nochmal begünstigt. Bedauerlicherweise haben mir weder die Charaktere noch die Handlung zugesagt, weshalb ich das Buch dennoch nicht wirklich genießen konnte.

Logic (4/10):
Ich denke, hierzu muss ich nicht viel sagen. Wie bereits erwähnt hat Sonias Verhalten für mich nicht wirklich Sinn ergeben und auch die Handlung konnte mich nicht für sich begeistern, wodurch das Buch für mich dann leider auch nicht wirklich logisch war.

Enjoyment (4/10):
Auch hier halte ich mich kurz. Ich hatte mich sehr auf das Buch gefreut, da ich jedoch scheinbar falsche Erwartungen an die Geschichte hatte, hat es mir enttäuschenderweise nicht wirklich Spaß gemacht es zu lesen.

Fazit (4,4/10):
Mit 4,4 Punkten ist "Krokodile" knapp an drei Sternen vorbeigeschlittert. Persönlich kann ich es traurigerweise nicht weiterempfehlen. Es hat zwar auch seine guten Seiten, wie, dass es angenehm und kurz gehalten wurde, allerdings wiegt das für mich den Rest nicht auf. Wenn ihr meine sonstigen Rezensionen kennt und wisst, dass wir sehr unterschiedlich über Bücher denken, dann könnt ihr dem Buch super gerne eine Chance geben. Solltet ihr jedoch eher ähnlich wie ich ticken, dann greift lieber zu etwas anderem.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.11.2021

Nicht schlecht, nicht herausragend - macht euch selbst ein Bild!

Was nie im Trend lag, kommt auch niemals aus der Mode
0

Im Gegensatz zu meinen üblichen Rezensionen denke ich, dass diese hier relativ kurz ausfallen wird, da ich zu "Was nie im Trend lag, kommt auch niemals aus der Mode" gar nicht mal so viel zu sagen habe. ...

Im Gegensatz zu meinen üblichen Rezensionen denke ich, dass diese hier relativ kurz ausfallen wird, da ich zu "Was nie im Trend lag, kommt auch niemals aus der Mode" gar nicht mal so viel zu sagen habe. Die erste Hälfte des Buchs hatte mir gut gefallen und war wirklich angenehm zu lesen, durch den lockeren und humorvollen Schreibstil der Autorin. Die andere Hälfte war dann wiederum nicht so mein Fall. Ich fand einige der Essays sehr langatmig und vielleicht sogar ein bisschen belanglos. Mir ist hier vor allem das Kapitel über ihre Wohnung im Gedächtnis geblieben. Dieses hatte mich persönlich leider gar nicht abgeholt und war ausgerechnet einer der längsten Abschnitte des Buchs. Alles in allem habe ich eine neutrale Meinung zu dem Titel. Es ist weder schlecht noch herausragend, meinem empfinden nach. Wenn es euch also interessiert oder ihr Nora Ephron mögt, dann könnt ihr es auf jeden Fall kaufen. Solltet ihr allerdings das Buch bisher noch gar nicht auf dem Schirm gehabt haben, dann ist es auch nicht wirklich ein must-buy würde ich sagen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
Veröffentlicht am 14.10.2021

Ich kann es in seiner Gänze leider nicht empfehlen ...

Das Herz, das für dich schlägt
0

Nach langem Zögern beschließt Lisa sich auf einer Online-Dating-Plattform anzumelden. Kann ja nicht schaden, oder? Trotz ihres eher kleinen Suchradius werden ihr eine handvoll Matches angezeigt. Darunter ...

Nach langem Zögern beschließt Lisa sich auf einer Online-Dating-Plattform anzumelden. Kann ja nicht schaden, oder? Trotz ihres eher kleinen Suchradius werden ihr eine handvoll Matches angezeigt. Darunter auch Tom, den Lisa direkt kontaktiert. Schnell kommen sich die beiden näher, da sie auf einer Wellenlänge zu sein scheinen. Doch gleichzeitig hält Tom Lisa auf Abstand. Immer wieder erwähnt oder macht er Dinge, die Lisa nicht ganz geheuer sind. Im einen Moment sagt er ihr, dass er nie gedacht hätte jemanden wie sie zu treffen und im nächsten, dass sie sich niemals treffen werden und sie nicht ihre Zeit mit jemanden wie ihm verschwenden sollte. Doch Lisa gibt nicht auf, bis sie schließlich doch noch hinter Toms Geheimnis kommt...

Charactere (4/10):
Puh, ich bin mal wieder die Buhfrau, die als einzige was zu meckern hat. Aber ich kann es auch nicht ändern, also legen wir mal los. Lisa und Tom waren menschlich gesehen in vielen Hinsichten schon angenehme Protagonisten. Man hat gemerkt, dass sie an sich gute Menschen sind und für den anderen starke Gefühle entwickelt haben. ABER leider muss ich sagen, dass es für mich manipulative Tendenzen hatte. Tom hat ihr immer wieder einen kleinen Finger gereicht, ein kleines bisschen Hoffnung gegeben, nur um sie dann doch wieder auf Abstand zu halten. Wodurch Lisa dann auch wirklich paranoid und versessen wurde. Obwohl er sie immer wieder abgewiesen hat, hat sie sich manisch an der Vorstellung von ihm festgeklammert. Ich empfand das Verhalten von beiden ehrlich gesagt für wirklich ungesund. Natürlich kommt am Ende des Buchs eine Auflösung, warum Tom sich so verhalten hat und Lisa ist die großherzige Heldin, die für die wahre Liebe gekämpft hat, aber wenn ich ehrlich sein darf unterstütze ich die Message des Buchs so nicht. Außerdem fand ich Lisa und ihre Freundinnen einfach wahnsinnig naiv und nicht ihrem eigentlichen Alter entsprechend. Ich hätte ihr persönlich nicht geraten sich auf ihn einzulassen und ich hoffe, dass meine Freundinnen das bei mir, bezogen auf die ersten ca. 400 Seiten, auch nicht zugelassen hätten.

Atmosphere (3/10):
Das Buch wird auf amazon unter anderem als romantischer Thriller geführt, weshalb die Atmosphäre teilweise auch ein bisschen in eine leichte Thriller-Richtung geht. Wobei ich auch hier sagen muss, dass ich persönlich es einfach als toxisches, ungesundes Verhalten empfunden habe und nicht als wäre es eine Unterart eines Thrillers. Mag jetzt eine subjektive Empfindung sein, aber ist ja nun mal bei jedem Buch so. Für mich widersprechen sich die Wörter "romantisch" und "Thriller" auch ehrlicherweise. Es klingt einfach schon nach ungesunder Beziehung.

Writing Style (5/10):
Vieles am Schreibstil mochte ich sehr gerne. Persönlich liebe ich, wenn sich in Büchern zwischen Text und Chatnachrichten abgewechselt wird. Die Autorin hat sogar noch Gedichte einfließen lassen, die ich sehr gut fand. Leider war mir der Chat-Anteil aber persönlich zu ausschweifend. Und ich muss leider auch sagen, dass ich an vielen Stellen den Humor einfach nicht geteilt habe. Dennoch hat es sich alles in allem gut lesen lassen.

Plot (4/10):
Die Handlung geht für mich mit dem einher, was ich schon gesagt habe. Ich persönlich mochte sie einfach nicht. Die letzten ca. 80 Seiten, als Toms Geheimnis gelüftet wurde, fand ich tatsächlich wirklich gut, fesselnd und berührend, aber mit den 400 Seiten davor bin ich leider nicht warm geworden. Ich hätte mir da eher gewünscht, dass er Lisa gegenüber ehrlich ist und der Konflikt darin besteht, dass sie für sich herausfinden muss, ob sie mit der Enthüllung klarkommt oder nicht. So war es für mich persönlich einfach ein wahnsinnig ungesundes und unfaires Verhalten beiderseits. Mir war es auch ehrlich gesagt etwas zu langatmig. 500 Seiten finde ich für einen Liebesroman einfach in jeden Fall zu viel. Natürlich gibt es aber auch Leser:innen, die genau das gut finden. Wenn ihr euch also dazu zählt, dann ist das absolut in Ordnung!

Intrigue (5/10):
Die Spannung würde ich im Mittelfeld anordnen. Teilweise wollte ich schon echt wissen wie es weiter geht und was dann die Wendung sein wird, teilweise habe ich aber auch mit dem Gedanken gespielt, ob ich es nicht abbrechen soll, weil ich einfach Lisa und ihre Freundinnen so unangenehm naiv fand, mit den Dialogen nicht warm geworden bin und wie gesagt auch Toms Verhalten absolut nicht unterstützenswert finde. Auch hier haben die letzten 80 Seiten die Bewertung etwas nach oben gezogen.

Logic (3/10):
Ich halte mich jetzt mal kurz. Ihr könnt euch ja aufgrund meiner bisherigen Bewertung schon denken, dass für mich das Buch leider an vielen Stellen nicht logisch war. Dazu zählt auch beispielsweise Lisas detektivische Arbeit. Am Anfang wurde noch betont, dass sie so einen kleinen Radius eingestellt hat, dennoch kam sie nicht darauf mal zu schauen, was sich so alles in ihrem Umkreis befinden könnte.

Enjoyment (4/10):
Auch hier halte ich es kurz. Es gab die ein oder andere Sache, die ich an dem Buch mochte. Dazu zählen vor allem letzten 80 Seiten und ein Teil der Grundidee, aber vieles war für mich persönlich auch leider einfach nicht so mein Fall.

Fazit (4,0/10):
Zusammenfassend lässt sich also sagen, mit 4,0 Punkten gibt es von mir leider nur zwei Sterne, Tendenz zu drei. Es gab durchaus Elemente, die ich an dem Buch mochte und mir tut es immer echt leid, dass ich die kritische Leserin bin, die immer was zu meckern hat. Neben meiner Rezension gibt es ja ansonsten eigentlich fast nur vier oder fünf Sternebewertungen und das freut mich natürlich für die Autorin! Bücher bzw. auch Serie, Filme etc. sind Medien, die man nur subjektiv bewerten kann. Ich habe versucht euch bestmöglich zu verdeutlichen, weshalb es von mir die Bewertung bekommen hat, die es bekommen hat. Letztendlich müsst ihr dann für euch entscheiden, ob ihr in meiner Rezension Punkte findet, die euch auch stören würden oder ob ihr vielleicht sogar sagt, für euch sind es positive Argumente für das Buch. Ich kann nur sagen, dass ich es persönlich leider in seiner Gänze nicht empfehlen kann, aber lest super gerne noch andere Rezensionen und entscheidet, ob ihr euch selbst ein Bild machen möchtet oder eure Zeit lieber in etwas anderes investieren mögt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere