Angie Volk erzählt von einem Sommer, der vieles in Frage stellt: ein kluger und frischer Roman über die Freuden und Fallen einer Freundschaft zwischen zwei Frauen.
Sonia und Bea sind beste Freundinnen. Sie sind zusammen in einer Kleinstadt aufgewachsen und waren immer füreinander da. Doch je älter sie geworden sind, desto seltener haben sie sich gesehen. Schließlich fassen sie einen Entschluss: Ein gemeinsamer Sommerurlaub auf einer Baleareninsel soll ihre alte Freundschaft neu beleben. Aber die Reise entwickelt sich ganz anders als erwartet. Sonia entdeckt, wie sehr sie sich nach Freiheit und Abstand sehnt, nicht nur von ihrem Alltag zu Hause, sondern auch von Bea. Sie beginnt eine Liebelei und lernt eine Familie kennen, die ihre eigenen Vorstellungen vom Mutter- und Tochtersein durcheinanderbringt.
Krokodile stellt auf ebenso furchtlose wie erfrischende Weise genau die Fragen zu Freundschaft, heimlichen Sehnsüchten und dem Leben selbst, die jeder kennt, aber die die wenigsten aussprechen.
„Es ist ein leises Unbehagen an der eigenen Erfahrung, eine stille Sehnsucht nach Ausbruch, von der Angie Volk mit großer Eindringlichkeit und feiner Beobachtungsgabe erzählt. Eigentlich nichts Ungeheuerliches, was sie ihrer Erzählerin zugesteht: bloß eine kleine Verschiebung der eigenen Grenzen. Und trotzdem scheint das Ungeheuer in diesem Roman immerzu auf der Lauer zu liegen.“ Isabelle Lehn
„Beeindruckend präzise und in einprägsamen Bildern erzählt Angie Volk von der Freundschaft zweier Frauen und über die Untiefen des Erwachsenseins.“
Katharina Hartwell
Krokodile von Angie Volk erzählt von der Freundschaft von zwei Frauen um die 30, die sich schon als Kinder und Jugendliche kannten und viel Zeit miteinander verbrachten. Jetzt wollen sie auf einer spanischen ...
Krokodile von Angie Volk erzählt von der Freundschaft von zwei Frauen um die 30, die sich schon als Kinder und Jugendliche kannten und viel Zeit miteinander verbrachten. Jetzt wollen sie auf einer spanischen Insel gemeinsam Urlaub machen.
Der Roman ist so konzipiert, dass die Handlung mit der Ankunft beginnt und mit der Abreise endet.
Schnell merken die Icherzählerin Sonia und ihre Freundin Bea, dass eine gewisse Entfremdung zwischen ihnen entstanden ist.
Sonia lernt außerdem einen 17jährigen Jungen kennen und verbringt viel Zeit mit ihm und seiner Familie. Das trägt zu Spannungen mit Bea bei.
Sprachlich ist das fein gemacht, mit einem außergewöhnlichen Blick auf die Situation und Umgebung.
Ein lesenswerter Roman mit vielen guten Momenten.
Also, wo soll man da anfangen? An sich hat mir die Sprache der Autorin sehr gut gefallen, die Satzstrukturen waren einprägsam und es war sehr visuell geschrieben. Ein starker Hauch von Melancholie schwang ...
Also, wo soll man da anfangen? An sich hat mir die Sprache der Autorin sehr gut gefallen, die Satzstrukturen waren einprägsam und es war sehr visuell geschrieben. Ein starker Hauch von Melancholie schwang auf jeder Seite mit. Jedoch konnte ich mich kein bisschen mit der Protagonistin identifizieren, fand es zudem auch sehr monoton zu lesen, es gibt fast keine Dialoge oder Gespräche. In der Geschichte kann ich nur eine Frau erkennen mit 30 Jahren, welche nicht weiß wo im Leben ihr Platz ist. Sie fährt mit ihrer besten Freundin Bea in den Urlaub, um sich dort die ganze Zeit heimlich mit einem 17 jährigen Jungen zu treffen. Für mich gab es keinen erkennbaren Spanngsbogen, es wurden viele Sachen nicht erklärt, das Leben von beiden Frauen erfuhr man nur durch Zeitsprünge.
Meins war es von der Geschichte her garnicht, sprachlich aber top!
Sonia und Bea verbindet eine jahrzehntelange Freundschaft – oder ist der Begriff Freundschaft mittlerweile nicht mehr zutreffend? – um diese Kernfrage dreht sich das Buch. Einen gemeinsamen Urlaub starten ...
Sonia und Bea verbindet eine jahrzehntelange Freundschaft – oder ist der Begriff Freundschaft mittlerweile nicht mehr zutreffend? – um diese Kernfrage dreht sich das Buch. Einen gemeinsamen Urlaub starten die beiden Frauen noch, aber auch hier trennen sich ihre Wege häufig und sie haben nicht mehr so viel gemeinsam, wie sie sich erhofft hatten. Generell ist der Roman eher kurzgehalten, ich hätte es besser gefunden, wenn die Autorin mehr in die Tiefe gegangen wäre. Somit ist es nur bei einem oberflächlichen Roman geblieben, dem die Spannung, aktive Handlungen oder wenigstens tiefgründige Gespräche fehlen.
Seit ihrer Kindheit sind Sonia und Bea die besten Freundinnen. Doch wie das Leben manchmal so spielt haben sich die beiden über die Jahre nach und nach entfremdet. Um ihre Freundschaft neu aufleben zu ...
Seit ihrer Kindheit sind Sonia und Bea die besten Freundinnen. Doch wie das Leben manchmal so spielt haben sich die beiden über die Jahre nach und nach entfremdet. Um ihre Freundschaft neu aufleben zu lassen, beschließen die beiden Frauen einen kleinen Sommerurlaub zu machen. Nur leider geht der Urlaub eher in die entgegengesetzte Richtung. Schnell wird Sonia klar, dass sie lieber weniger als mehr Zeit mit Bea verbringen möchte. So kommt es auch, dass die dreißigjährige einen Großteil ihres Urlaubs mit zwei Teenagern und deren Familie verbringt. Bea lässt sie dabei oft alleine zurück, worüber diese nicht besonders glücklich ist.
Character (4/10):
Leider muss ich gestehen, dass ich persönlich mit den Charakteren nicht besonders warm geworden bin. Die gesamte Handlung wurde aus Sonias Perspektive erzählt und dennoch hatte ich nicht das Gefühl ihr wirklich nahe gekommen zu sein. Ich konnte sie und ihr Handeln nicht wirklich nachvollziehen. Für mich hat beispielsweise keinen Sinn ergeben, warum sie mit einem 17-jährigen Jungen etwas angefangen hat. In die anderen Charaktere hat man meiner Meinung nach noch weniger Einblick bekommen.
Atmosphere (6/10):
Die Atmosphäre der Geschichte hat mir da schon besser gefallen. Als Lesender konnte man sich tatsächlich ganz gut in einen Sommerurlaub reinversetzen, da die Autorin die unterschiedlichen Eindrücke gut und ausführlich geschildert hat.
Writing Style (5/10):
Hier eine neutrale Bewertung meinerseits. Mir ist der Schreibstil weder positiv noch negativ in Erinnerung geblieben. Man kam relativ schnell und flüssig durch das Buch. Persönlich hätte ich mir allerdings eher Kapitel als einzelne Abschnitte gewünscht, aber das ist wirklich absolut subjektiv.
Plot (3/10):
Von allen Kriterien muss ich der Handlung leider die wenigstens Punkte geben, da ich einfach nicht verstanden habe, was mir dieses Buch sagen soll. Ich hatte eine Geschichte über eine tolle Freundschaft erwartet und im Endeffekt hatte es damit eigentlich nichts zu tun. Das Fazit der Handlung war, dass sie sich auseinander gelebt haben und auch nicht mehr zusammenfinden. Was natürlich auch realistisch betrachtet passieren kann. Es war aber einfach nicht, was ich mir von dem Buch als Storyline erhofft hatte. Die Geschichte war irgendwie relativ bedrückend, was ich mir von einer leichten Sommerlektüre nicht unbedingt wünsche.
Intrigue (5/10):
Auch hier wieder eine neutrale Bewertung. Da das Buch relativ kurz war, kam man schnell durch die Geschichte durch und wie bereits erwähnt, wurde dies durch den flüssigen Schreibstil auch nochmal begünstigt. Bedauerlicherweise haben mir weder die Charaktere noch die Handlung zugesagt, weshalb ich das Buch dennoch nicht wirklich genießen konnte.
Logic (4/10):
Ich denke, hierzu muss ich nicht viel sagen. Wie bereits erwähnt hat Sonias Verhalten für mich nicht wirklich Sinn ergeben und auch die Handlung konnte mich nicht für sich begeistern, wodurch das Buch für mich dann leider auch nicht wirklich logisch war.
Enjoyment (4/10):
Auch hier halte ich mich kurz. Ich hatte mich sehr auf das Buch gefreut, da ich jedoch scheinbar falsche Erwartungen an die Geschichte hatte, hat es mir enttäuschenderweise nicht wirklich Spaß gemacht es zu lesen.
Fazit (4,4/10):
Mit 4,4 Punkten ist "Krokodile" knapp an drei Sternen vorbeigeschlittert. Persönlich kann ich es traurigerweise nicht weiterempfehlen. Es hat zwar auch seine guten Seiten, wie, dass es angenehm und kurz gehalten wurde, allerdings wiegt das für mich den Rest nicht auf. Wenn ihr meine sonstigen Rezensionen kennt und wisst, dass wir sehr unterschiedlich über Bücher denken, dann könnt ihr dem Buch super gerne eine Chance geben. Solltet ihr jedoch eher ähnlich wie ich ticken, dann greift lieber zu etwas anderem.