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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.05.2023

Passabel

Wenn Worte töten
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In "Wenn Worte töten" geht es für Horowitz und Hawthorne zu einem Literaturfestival auf einer kleinen Insel und natürlich geschieht dort ein Mord, bei dem die Hilfe der beiden gefragt ist. Es folgen also ...

In "Wenn Worte töten" geht es für Horowitz und Hawthorne zu einem Literaturfestival auf einer kleinen Insel und natürlich geschieht dort ein Mord, bei dem die Hilfe der beiden gefragt ist. Es folgen also Beschreibungen der Ermittlungen und damit auch eine ganze Reihe von Nebenfiguren, die als Teilnehmer des Literaturfestivals bzw. Bewohner einer beschaulichen Insel alle ihre besonderen Macken haben.
"Wenn Worte töten" war mein erster Krimi von Horowitz, der als ein sehr erfolgreicher Autor gilt, und die Erwartungen waren entsprechend hoch. Leider musste ich feststellen, dass Horowitz und Hawthorne lediglich eine billige Kopie von Dr. Watson und Sherlock sind. Die Charaktere sind also leider keineswegs Unikate, können dem Original aber auch nicht das Wasser reichen. Die Geschichte an sich empfand ich dennoch zumindest großteils als unterhaltsam und vor allem war sie sehr leicht zu lesen. Der Cliffhanger am Ende deutet darauf hin, dass ein weiteres Buch über das Duo folgen wird.

Veröffentlicht am 21.05.2023

Zerreißend

Es war einmal in Brooklyn
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Es war einmal in Brooklyn ist eine Liebesgeschichte, die aber leider kein Happy End nimmt. Sie handelt von der Freundschaft und Liebe zwischen David und Juliette, die durch Davids schwere Erkrankung auf ...

Es war einmal in Brooklyn ist eine Liebesgeschichte, die aber leider kein Happy End nimmt. Sie handelt von der Freundschaft und Liebe zwischen David und Juliette, die durch Davids schwere Erkrankung auf die Probe gestellt werden. Die Familien der beiden Hauptprotagonisten nehmen ebenfalls wichtige Rollen in der Geschichte ein. Jeder einzelne von ihnen hat seine eigenen Probleme und Gefühlswelten, die durchaus gut deutlich werden.
Leider ist die Geschichte an manchen Stellen recht langatmig und einige Stellen finde ich recht verwirrend und unzusammenhängend. Das stört sowohl das gesamte Gefüge als auch das Verständnis für den Verlauf der Geschichte. Davids Liebe zu Juliette erscheint mir außerdem an vielen Stellen übergriffig und zu besitzergreifend, um noch als angenehm und wahrhaftig betrachtet werden zu können.
Insgesamt ist das allerdings eine bewegende und teilweise herzzerreißende und lesenswerte Geschichte.

Veröffentlicht am 10.05.2023

Zu viel

Die Verborgenen
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Die Verborgenen basiert auf einer ziemlich guten Idee, wurde aber nur suboptimal umgesetzt. Das liegt vor allem daran, dass die Geschichte einfach zu viel Inhalt hat, der verworren ist und dadurch unglaubwürdig ...

Die Verborgenen basiert auf einer ziemlich guten Idee, wurde aber nur suboptimal umgesetzt. Das liegt vor allem daran, dass die Geschichte einfach zu viel Inhalt hat, der verworren ist und dadurch unglaubwürdig zusammengestöpselt wirkt. Zum einen ist da eine beschauliche kleine Familie, die scheinbar perfekt ist, in der aber jeder Geheimnisse hat. Dann ist da noch ein Eindringling, der ihren Frieden stören will und dafür seine ganz eigenen Gründe hat, die zwar aufgelöst werden, aber merkwürdig sind. Dann ist da auch noch ein Mordfall an einem jungen Mädchen und auch noch eine Reihe weiterer Protagonisten, die alle eine eigene Story zu erzählen haben. Hätte sich der Inhalt auf einige wenige Punkte konzentriert, wäre das Buch besser geworden. So ist es zwar durchaus interessant zu lesen und zu Beginn auch spannend, aber zum Ende hin wird es immer flacher und langweiliger, weil gefühlt alles schon aufgelöst ist, man aber noch zu Ende lesen muss.

Veröffentlicht am 03.05.2023

Kurzweilig

Die letzte Lügnerin
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Die letzte Lügnerin ist durchaus ein interessanter Thriller, den ich als sehr kurzweilig empfand. Das liegt vor allem daran, dass die Kapitel sehr kurz sind und man somit schnelle Wechsel zu anderen Orten ...

Die letzte Lügnerin ist durchaus ein interessanter Thriller, den ich als sehr kurzweilig empfand. Das liegt vor allem daran, dass die Kapitel sehr kurz sind und man somit schnelle Wechsel zu anderen Orten und Geschehnissen vollzieht. So kommt man recht zügig durch das Buch und es wird nicht langweilig.
Das Thema ist letztlich typisch Politthriller und könnte im Grunde genommen beliebig ausgetauscht werden. Somit muss ich leider auch sagen, dass das Buch nicht unbedingt lange in Erinnerung bleibt. Dennoch ist es durchaus unterhaltsam und als eher seichte Lektüre zu empfehlen.
Etwas schade finde ich, dass die Charaktere nicht besonders gut ausgearbeitet wirken. Sie werden durch diverse Klischees zum Leben erweckt und haben keinen wirklich "eigenen Geist". Somit bleiben sie dem Leser leider irgendwie fremd, sodass die Handlung an einem eher vorbeirauscht, als einen mitzunehmen.

Veröffentlicht am 26.04.2023

Wirr, aber unterhaltsam

Die Guten und die Toten
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Die Guten und die Toten ist ein bisschen von Vielem: ein wenig Romanze, ein wenig Krimi, ein wenig Politthriller - aber es ist eben auch nichts Ganzes. Die gute Bewertung meinerseits kommt lediglich daher, ...

Die Guten und die Toten ist ein bisschen von Vielem: ein wenig Romanze, ein wenig Krimi, ein wenig Politthriller - aber es ist eben auch nichts Ganzes. Die gute Bewertung meinerseits kommt lediglich daher, dass ich mich trotz all der Schwächen des Buchs gut unterhalten gefühlt habe. Das Buch hat durchaus an einigen Stellen Witz und einige der Charaktere sind auch recht sympathisch.

Die Geschichte wird aus zahlreichen Perspektiven erzählt, sodass man gut in die Sicht der Protagonisten blicken kann. Dennoch bleibt dem Leser ziemlich viel verborgen und am Ende bleiben auch eine ganze Reihe von Fragen unbeantwortet. Wer unvollständig erzählte Geschichten nicht leiden kann, sollte die Finger von diesem Buch lassen. Die Sprache ist sehr einfach und ziemlich flapsig gehalten. Ein literarisches Meisterwerk ist das auf keinen Fall, aber man kommt so sehr leicht durch die Seiten.
Wer sich ein wenig berieseln lassen will und sich mit etwas Drama, etwas platter Liebe und bösen Buben zufrieden gibt, aber keine zu hohen Ansprüche hat, ist mit dem Buch gut bedient.