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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.09.2022

Frauenbuch

Die versteckte Apotheke
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Das Buch hat mich ehrlicherweise hauptsächlich wegen des schönen Covers interessiert. Die Schreibweise gefällt mir ebenfalls ganz gut und die Charaktere sind durchaus sympathisch, vor allem Eliza ...

Das Buch hat mich ehrlicherweise hauptsächlich wegen des schönen Covers interessiert. Die Schreibweise gefällt mir ebenfalls ganz gut und die Charaktere sind durchaus sympathisch, vor allem Eliza und Nella. Mich persönlich spricht die für die aktuelle Literatur so typische Zweiteilung leider nicht an. Ich hätte mich gefreut, hätte das Buch nur die Geschichte von Nella und Eliza enthalten. Die Sprünge und die "aktuelle" Story fand ich eher langweilig.
Schade finde ich außerdem, dass das Buch einfach eine klassische Frauenliteratur darstellt. Jede Frau in diesem Buch ist in irgendeiner Form ein Opfer und auch wenn sie alle ja durchaus ihr Leben in ihre eigenen Hände nehmen und letztlich als stark dargestellt werden, handelt es sich dennoch um die klassische Geschichte von Frauen, die in erster Linie in die Opferrolle gedrängt wurden. Jede/r muss selbst wissen, wie er/sie solche Geschichten findet. Ich fand sie ganz unterhaltsam, aber eben nicht grundsätzlich gut.

Veröffentlicht am 25.09.2022

Typisch Slaughter

Die Vergessene
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"Die Vergessene" ist nun mein zweites Buch von Slaughter und ich muss sagen, dass sie anscheinend immer dem gleichen Muster folgen. Das kann man gut oder schlecht auffassen, da mich das Buch ...

"Die Vergessene" ist nun mein zweites Buch von Slaughter und ich muss sagen, dass sie anscheinend immer dem gleichen Muster folgen. Das kann man gut oder schlecht auffassen, da mich das Buch durchaus unterhalten hat und ich es spannend fand, vergebe ich eine gute Punktzahl. Mein Interesse, viele Slaughter-Bücher zu lesen, ist allerdings durch die gleichartigen Charaktere und Handlungsabläufe gesunken.
Nun zur Geschichte an sich.
Andrea ist ein frisch ausgebildeter Marshall (interessant, was man in nur 4 Monaten so alles lernen kann...) und wird auf einen Fall gesetzt, den sie mehr oder weniger heimlich unter dem Deckmantel eines anderen Falls bearbeiten soll. Es geht letztendlich alles sehr zügig voran und das Buch umfasst gefühlt lediglich die Handlung weniger Tage. Die Charaktere sind im Grunde genommen in die klassischen "Gut" und "Böse" Schubladen eingeteilt, wobei die Autorin dem Trend folgt, den "guten" Charakteren ihre kleinen Fehler zu erlauben. Was mich an dem Buch durchaus verstört, ist die offen gelebte körperliche und seelische Gewalt gegen Frauen. Ich bin mir nicht sicher, ob das Anfang der 80er wirklich noch so normal war. Wenn ja, dann ist das einfach nur furchtbar.
Insgesamt ist das eine spannende Geschichte mit ein paar interessanten Wendungen, aber kein wirklicher "Lese-Must-have" für mich.

Veröffentlicht am 20.09.2022

Vielfältig

Das große Brotbackbuch
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Das große Brotbackbuch hat mir im Großen und Ganzen sehr gut gefallen. Besonders schön fand ich dabei zwei Dinge: Zum einen ist es nicht nur für Fortgeschrittene, sondern auch für Anfänger (wie ich gewissermaßen ...

Das große Brotbackbuch hat mir im Großen und Ganzen sehr gut gefallen. Besonders schön fand ich dabei zwei Dinge: Zum einen ist es nicht nur für Fortgeschrittene, sondern auch für Anfänger (wie ich gewissermaßen einer bin) ganz gut geeignet. Das Buch enthält nicht nur Rezepte an sich, sondern auch Tipps für eine gute Bearbeitung des Backens und für die Planung beim Backen an sich. So lernt man die Grundlagen direkt mit. Ebenso enthält das Buch neben ganz einfachen Rezepten für Standardbrote auch verschiedene interessante Rezepte für besonderes Gebäck wie Pizzaschnecken oder Pestobrot. Solche Dinge eben, wie man sie gerne bei Partys anbietet oder zu einer Feier mitbringt. Die bisher ausprobierten Rezepte haben auf jeden Fall gute Ergebnisse hervorgebracht.
Die Bilder in dem Buch finde ich ebenfalls sehr ansprechend, da sie zwar optisch ansprechend, aber nicht übertrieben wirken. Man wird also nicht von Deko geblendet und erhält einen guten Eindruck von dem, was man am Ende bekommen sollte. Insgesamt ein gutes Buch für Menschen, die gerne backen oder gerne backen würden.

Veröffentlicht am 13.09.2022

Tragisch

Verbrenn all meine Briefe
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„Verbrenn all meine Briefe“ ist eine berührende Geschichte einer Liebe, die nicht sein durfte. Alex Schulman beschreibt in diesem Buch die Geschichte seiner Familie mit dem Fokus auf die Beziehung seiner ...

„Verbrenn all meine Briefe“ ist eine berührende Geschichte einer Liebe, die nicht sein durfte. Alex Schulman beschreibt in diesem Buch die Geschichte seiner Familie mit dem Fokus auf die Beziehung seiner Großeltern Sven und Karin. Sven, der als narzisstischer und feindseliger Mensch Karin ihr ganzes Leben lang schikaniert und gequält hat, während Karin im Herzen einem anderen gehörte.

Alex Schulman hat einen sehr angenehmen Schreibstil, der den Leser durch die Geschichte dahingleiten lässt. Der Spannungsbogen ist daher nicht besonders stark ausgeprägt. Der Autor schafft es, die Figuren einer ganz anderen Zeit so darzustellen, dass man sie fühlen kann.

Mir war nicht bewusst, dass es sich bei diesem Buch um einen an die wahre Geschichte der Familie des Schriftstellers angelehnten Roman handelt. Normalerweise ist das nicht mein Genre, und das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum ich „Verbrenn all meine Briefe“ nicht ganz so gut finde, wie „Die Überlebenden“ (das ist allerdings auch wirklich ein Meisterwerk). Dennoch hat das Buch mich sehr gut unterhalten, mitfühlen und mitleiden lassen. Daher kann ich es jedem empfehlen, der keinen Thriller-Spannungsbogen braucht, um unterhalten zu werden.

Veröffentlicht am 13.09.2022

Gute Idee mit schlechter Umsetzung

Vega – Der Wind in meinen Händen
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„Vega“ ist der Auftakt zu einem neuen Mehrteiler, in dem es um die Folgen der Klimakrise geht. Vega ist dabei eine junge Frau, die den Wind beherrscht und ihre Gabe dazu nutzt, um als eine sogenannte Wettermacherin ...

„Vega“ ist der Auftakt zu einem neuen Mehrteiler, in dem es um die Folgen der Klimakrise geht. Vega ist dabei eine junge Frau, die den Wind beherrscht und ihre Gabe dazu nutzt, um als eine sogenannte Wettermacherin zu arbeiten. Dabei wird sie von Esper, ihrem Freund, unterstützt. Eines Tages geht jedoch alles schief und Vega muss sich plötzlich ohne Esper durchschlagen und vor Menschen und Organisationen fliehen, die ihr nichts Gutes tun wollen.
Das Buch und die gesamte Geschichte hat viel Potential, aber leider erfüllt es meine Erwartungen nicht. Die Sprache und das Storytelling fallen trotz der rasanten Entwicklung der Geschichte eher flach aus. Die Charakterbeschreibungen sind an vielen Stellen zu nichtssagend – so könnte einfach jeder Charakter in jedem Buch dargestellt werden. Das ist vermutlich auch der Grund, warum ich mich Vega auch nach den 390 Seiten nicht wirklich verbunden fühle. Die obligatorische Teenager-Romanze ist ebenfalls nicht so richtig gelungen. Da fehlt jeglicher Tiefgang.
Insgesamt also eine coole Idee mit nicht so guter Umsetzung. Vielleicht werden die nachfolgenden Bände ja besser, aber mir fehlt aktuell die Motivation, diese dann zu lesen.