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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.03.2021

Berührendes Werk

Der große Sommer
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Der große Sommer ist ein tolles Buch, das sehr viele Gefühle authentisch einfängt, ohne zu übertreiben, ohne unrealistisch zu sein.
Friedrich ist in Mathe und Latein durchgefallen und muss nun den Sommer ...

Der große Sommer ist ein tolles Buch, das sehr viele Gefühle authentisch einfängt, ohne zu übertreiben, ohne unrealistisch zu sein.
Friedrich ist in Mathe und Latein durchgefallen und muss nun den Sommer bei seinen Großeltern lernend verbringen. Was sich zunächst stark nach einer Strafe anhört, entpuppt sich als seine Chance auf einen unvergesslichen Sommer, mit positiven und auch negativen, aber stets prägenden Erfahrungen.
Der Schreibstil wird einem Jugendbuch gerecht und die Charaktere sind sehr sympathisch und nahbar. Die Beschreibungen der Atmosphäre sowie auch der Geschehnisse sorgen dafür, dass man sich als Leser selbst in die Sommer seiner Jugend zurückversetzt fühlt. Die Gerüche, Farben, das Gefühl, dass die Welt noch neu und unerforscht ist – das alles beschreibt das Buch sehr greifbar und irgendwie zärtlich.
Eine klare Leseempfehlung von mir.

Veröffentlicht am 26.03.2021

Berührendes Werk

Der große Sommer
0

Der große Sommer ist ein tolles Buch, das sehr viele Gefühle authentisch einfängt, ohne zu übertreiben, ohne unrealistisch zu sein.
Friedrich ist in Mathe und Latein durchgefallen und muss nun den Sommer ...

Der große Sommer ist ein tolles Buch, das sehr viele Gefühle authentisch einfängt, ohne zu übertreiben, ohne unrealistisch zu sein.
Friedrich ist in Mathe und Latein durchgefallen und muss nun den Sommer bei seinen Großeltern lernend verbringen. Was sich zunächst stark nach einer Strafe anhört, entpuppt sich als seine Chance auf einen unvergesslichen Sommer, mit positiven und auch negativen, aber stets prägenden Erfahrungen.
Der Schreibstil wird einem Jugendbuch gerecht und die Charaktere sind sehr sympathisch und nahbar. Die Beschreibungen der Atmosphäre sowie auch der Geschehnisse sorgen dafür, dass man sich als Leser selbst in die Sommer seiner Jugend zurückversetzt fühlt. Die Gerüche, Farben, das Gefühl, dass die Welt noch neu und unerforscht ist – das alles beschreibt das Buch sehr greifbar und irgendwie zärtlich.
Eine klare Leseempfehlung von mir.

Veröffentlicht am 13.03.2021

Lange 190 Seiten

Tote Vögel singen nicht
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Tote Vögel singen nicht handelt von einem Anwalt, der sich eines Tages in der unglücklichen Situation wiederfindet, neben der Leiche einer jungen Frau aufzuwachen. Die Frau ist ein Lockvogel und hatte ...

Tote Vögel singen nicht handelt von einem Anwalt, der sich eines Tages in der unglücklichen Situation wiederfindet, neben der Leiche einer jungen Frau aufzuwachen. Die Frau ist ein Lockvogel und hatte somit potentiell einige Feinde, es gilt daher, den Täter auf eigene Faust zu finden, um nicht unangenehme Fragen bei der Polizei beantworten zu müssen.

Kommen wir nun zu dem besagten Anwalt. Stellt euch einen unsympatischen, pathologisch lügenden Mann vor, der keinerlei Moral besitzt und den es auch nicht stört (manche munkeln, so seien Anwälte sowieso immer): Schon haben wir unseren Hauptprotagonisten. Der Mann ist sicher nicht dumm, aber leider ist das so ungefähr sein einziger guter Punkt. Mit dem Charakter wird man nicht so einfach warm, denn immer dann, wenn man versucht, ihn sympathisch zu finden, kommt der nächste sexistische und/oder menschenverachtende Spruch.
Was ich an dem Buch schade finde, ist der doch sehr gewollte, aber nicht geschaffte Humor. Es werden zig Steilvorlagen für sich selbst gesetzt, doch der "Witz" danach ist so ungefähr zwei mal witzig, danach erwartet man genau das, was kommt und wird auch nicht enttäuscht. Ich habe mich durch die schlappen 190 Seiten stellenweise schon sehr gequält, denn einen ordentlichen Spannungsbogen oder andere besonders interessante Charaktere hat das Buch leider nicht. Alle Protagonisten sind durch und durch klischeehaft und überzeichnet.

Immerhin ist der Sprachstil (von den vielen, vielen derben Worten abgesehen) ganz gut gelungen. Ein oder zwei Wendungen sind sogar nur halb erwartet, sodass man stellenweise unterhalten wird.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.02.2021

Toller Anfang, schwache Mitte, gutes Ende

Between Your Words
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Between your words ist ein Roman, den man durch seine spannende und mitnehmende Geschichte sowie den alltäglichen Sprechstil sehr schnell lesen kann.
Es geht um Thea und Jim, aus deren Perspektiven man ...

Between your words ist ein Roman, den man durch seine spannende und mitnehmende Geschichte sowie den alltäglichen Sprechstil sehr schnell lesen kann.
Es geht um Thea und Jim, aus deren Perspektiven man ihrer beider Geschichte liest. Thea hat eine Gehirnverletzung und nur jeweils 5 Minuten, bevor sie alles, was sie erlebt, wieder vergisst. Da sie jung und wunderschön und charmant ist, verliebt sich der super-sexy-Harley-fahrende-Lederjacke-tragende-Gitarre-spielende-stotternde-Pflegekind Jim dennoch in sie und tut alles, um ihre scheinbar hoffnungslose Situation zu verbessern.
Das Buch ist in drei Teile gespalten und so ist es auch mit meiner Bewertung des Buchs: erster Teil 5 Sterne, zweiter Teil 3 Sterne, dritter Teil 4 Sterne, insgesamt also 4. Es hat durchaus viel Spaß gemacht, es zu lesen, aber man muss ein paar unrealistisch wirkende Geschehnisse außen vor lassen. Zudem ist der Schreibstil teilweise etwas plump ("Oh Gott", etwa 30 mal), gerade in den – Achtung, kleiner Spoiler – kapitellangen Sexszenen, die irgendwie nichts aussagen, nichts zur Handlung beitragen, und aus meiner Sicht hätten komplett weggelassen werden können.
Dennoch ist die Darstellung der alles andere als perfekten Charaktere gut gelungen. Die Geschichte nimmt schnell mit und lässt nicht so schnell los, wenn man vom langweiligen Sextal in der Mitte absieht. Insgesamt durchaus empfehlenswert für Liebhaber romantischer, leicht kitschiger und teils schmerzhafter Geschichten.

Veröffentlicht am 20.02.2021

Ziemlich oberflächlich

Bucket List – Nur wer fällt, kann fliegen lernen
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Bucket list lässt mich zwiegespalten zurück, daher bekommt es auch 3,5 Sterne von mir.
Die gerade mal 25 Jahre alte Lacey lebt das Leben eines Millenials in der schillernden Modewelt New Yorks. Sie arbeitet ...

Bucket list lässt mich zwiegespalten zurück, daher bekommt es auch 3,5 Sterne von mir.
Die gerade mal 25 Jahre alte Lacey lebt das Leben eines Millenials in der schillernden Modewelt New Yorks. Sie arbeitet für ein merkwürdiges Trendbücher-Zwischenhändler-Unternehmen, das ich mir nichtmals vorstellen kann, und zusammen mit einer Freundin für eine App, bei der Nutzern Outfits vorgeschlagen werden. Diese beiden doch ziemlich oberflächlichen Jobs spiegeln sich im gesamten Buch immer wieder wider – trotz der sehr ernsten Grundthematik. Lacey hat nämlich ene Genmutation, durch die sie ein erhöhtes Brustkrebsrisiko hat und an der auch bereits ihre mutter viel zu früh gestorben ist. Zurückgeblieben ist eine zerrüttete Familie, die Lacey durch die schillernde Modewelt zu ersetzen versucht.
Lacey ist eigentlich eine sehr sympathische Person, verständlich und nahbar. Das wird durch die Sprache des Buchs unterstrichen, die eine (meistens) gut gemachte Mischung aus Slang, Umgangssprache und durchaus rhetorisch guten Sätzen ist. Die ständige Oberflächlichkeit wirkt auf mich jedoch einfach zu viel. Wenn es um Leben und Tod geht, sind "Silikontitten, auf die niemand abfährt" doch eigentlich nicht das größte Problem, es ist vielmehr die merkwürdige Einstellung zum Leben. Die von Lacey erstellte Bucket List ist ein Haufen Müll, der sich übrigens hätte ganz wunderbar zu weniger Punkten zusammenfassen lassen können. Aber irgendwie sollte Lacey ja einen Verschnitt aus Sex and the City/Fifty Shades of Grey erleben, der durchaus hätte besser ausfallen können. Und nein, dieses Buch, und erst recht diese Liste bringt nicht "auf den Punkt, was Weiblichkeit bedeutet". An vielen Stellen ist es auch (vermutlich gewollt) offensichtlich, was später geschehen wird. Es ist auch okay, das Buch ist eben eine leichte Lektüre für ein grausam ernstes Thema.
Im Grunde ist das Buch für den Leser das Gleiche wie die Bucket list für Lacey: Eine Ablenkung von den unvermeidlichen, wichtigen und oft harten Dingen des Lebens. Es ist eine größtenteils durchaus unterhaltsame Lektüre, allerdings darf man keinen wirklichen Tiefgang erwarten, denn, obwohl das Buch oft zum Tiefgang ansetzt, wird dieser so ziemlich immer doch nur angekratzt. Es ist eben leichter, das nächste süße Outfit zu beschreiben, als die einzelnen Facetten von Laceys Gefühlswelt wirklich zu ergründen.