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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.05.2024

Unterhaltsam

Mord stand nicht im Drehbuch
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Mord stand nicht im Drehbuch ist das zweite Buch, das ich von dem Autor gelesen habe. Da ich daran nichts ernsthaft auszusetzen habe, bekommt es fünf Sterne, auch wenn es nicht unbedingt umhaut und für ...

Mord stand nicht im Drehbuch ist das zweite Buch, das ich von dem Autor gelesen habe. Da ich daran nichts ernsthaft auszusetzen habe, bekommt es fünf Sterne, auch wenn es nicht unbedingt umhaut und für lange in Erinnerung bleibt. Die Geschichte ist unterhaltsam, hat witzige und spannende Elemente und lässt sich gut lesen. Eine gewisse Ähnlichkeit mit den Werken von Agatha Christie ist ein zusätzlicher Bonus.
In dem Buch wird der Autor selbst plötzlich des Mordes an einer Theaterkritikerin verdächtigt und braucht nun die Hilfe seines Kollegen, um seine Unschuld zu beweisen. Das erweist sich als nicht ganz einfach, denn sehr viel spricht tatsächlich dafür, dass Anthony der Mörder ist. Die Auflösung dämmert dann aber irgendwann doch, was der Geschichte keinen Abbruch tut.
Der Schreibstil lässt sich angenehm lesen und der Aufbau des Buchs ist plausibel. Somit fällt es in die Kategorie: gute Unterhaltungsliteratur.

Veröffentlicht am 24.04.2024

Authentisch

Windstärke 17
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"Windstärke 17" ist mein erster Roman von Caroline Wahl, somit war mir nicht klar, dass es die Fortsetzung der Geschichte aus "22 Bahnen" ist. Allerdings lässt sich das Buch wunderbar eigenständig lesen. ...

"Windstärke 17" ist mein erster Roman von Caroline Wahl, somit war mir nicht klar, dass es die Fortsetzung der Geschichte aus "22 Bahnen" ist. Allerdings lässt sich das Buch wunderbar eigenständig lesen. Es erzählt die Geschichte von Tilda, Ida und ihrer Mutter weiter und legt den Fokus dabei auf Idas Leben und Gedanken.

Ida fühlt sich schuldig, weil ihre Mutter gestorben ist und sie nicht da war. Sie kämpft mit Panikattacken und weiß nicht, wohin mit sich, ihrem Schmerz und ihrer Wut. Sie flüchtet als Kurzschlussreaktion nach Rügen und versucht zu überleben.

Der sehr authentische Erzählstil lässt den Leser sehr einfach an der Innenwelt der Protagonistin teilhaben. Idas Schmerz lässt einen dabei nicht kalt, daher ist "Windstärke 17" nicht unbedingt ein Wohlfühlbuch. Dennoch lässt es sich in Windeseile lesen, da man mit Ida mitfiebert und mitleidet.

Insgesamt ist das Buch ein lesenswertes und berührendes Werk, das in Erinnerung bleibt.

Veröffentlicht am 23.04.2024

Nur etwas für Esoteriker

Das Mondscheincafé
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Das Buch hat mich angesprochen, weil es in Japan spielt und sprechende Katzen eine Rolle spielen. Damit hat das Buch einen ähnlichen Stil wie Animes, die man so kennt. Leider hat es sich herausgestellt, ...

Das Buch hat mich angesprochen, weil es in Japan spielt und sprechende Katzen eine Rolle spielen. Damit hat das Buch einen ähnlichen Stil wie Animes, die man so kennt. Leider hat es sich herausgestellt, dass das Buch nur etwas für Esoteriker ist. Es wird die ganze Zeit auf Sternzeichen und Astrologie herumgeritten und der eigentlich nette Storyverlauf wird auf diese Weise sehr anstrengend.
Davon abgesehen ist zu sagen, dass die Charaktere sehr japanisch sind und somit ab und an für westliche Menschen eher seltsames Verhalten an den Tag legen.

Veröffentlicht am 17.04.2024

Wird dem Lob nicht gerecht

Meeresfriedhof
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"Meeresfriedhof" soll in Norwegen ein Bestseller sein, aber nach dem Lesen des Buchs kann ich das kaum glauben. Das Buch ist schwer zu lesen, hat zu viele Zeit- und Ortsprünge, zu viele Charaktere und ...

"Meeresfriedhof" soll in Norwegen ein Bestseller sein, aber nach dem Lesen des Buchs kann ich das kaum glauben. Das Buch ist schwer zu lesen, hat zu viele Zeit- und Ortsprünge, zu viele Charaktere und schafft es, trotz einer eigentlich spannenden Kerngeschichte, vollkommen langweilig zu sein.

Es geht um die Familie Falck und der Wahrheit hinter dem Vermögen, dem Erbe und der Vergangenheit der Familie. Die unterschiedlichen Familienzweige sind dabei zerstritten und verfolgen jeweils ihre eigenen Interessen. Nach dem Tod des Familienoberhaupts entbrennt eine Suche nach dem Testament und nach den Antworten auf zahlreiche Fragen.

Die Story hat etwas von einer Seifenoper mit zu viel künstlich erzeugtem Drama. Die Charaktere sind durchweg unsympathisch und handeln stets nur nach den eigenen Interessen. Keiner der Charaktere schafft es, Nahbarkeit zu erzeugen oder menschliches Interesse an sich zuzulassen. Der Schreibstil strotzt vor Wiederholungen, die das Buch unnötig aufblähen. Ständige Sprünge in der Handlung machen die Spannung kaputt. Am Ende ist natürlich ein Cliffhanger, damit man die anderen Teile lesen möchte. Das kann ich nicht empfehlen.

Veröffentlicht am 10.04.2024

Philosophisch

Wir werden jung sein
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"Wir werden jung sein" erzählt die Geschichte vier unterschiedlicher Probanden sowie des Leiters eines Medikamententests, bei dem das Medikament versehentlich eine Verjüngung des Körpers verursacht.
Alle ...

"Wir werden jung sein" erzählt die Geschichte vier unterschiedlicher Probanden sowie des Leiters eines Medikamententests, bei dem das Medikament versehentlich eine Verjüngung des Körpers verursacht.
Alle vier Patienten leiden an einer Herzschwäche und bekommen durch das Medikament vollkommen unerwartet mehrere Lebensjahre geschenkt. Doch was macht man mit einem solchen Geschenk und welche Folgen kann es haben? und was bedeutet die Entwicklung des Medikaments für die Gesellschaft, ja gar für die gesamte Menschheit? Mit diesen Fragen setzt sich das Buch auf eine elegante Weise auseinander und beleuchtet anhand der vier Beispielleben mögliche Vor- und Nachteile eines solchen Eingriffs in die menschliche Natur.
Das Buch hat einen angenehm zu lesenden Schreibstil und ist interessant aufgebaut. Die tiefgehenden philosophischen Fragen sind unterhaltsam in die Geschichte verwoben.